Augsburg verliert trotz Doppelpack von Vargas
4:54
Lichtsteiner sieht Gelb-Rot:Augsburg verliert trotz Doppelpack von Vargas

Irre Augsburg-Schweizer
Vargas trifft doppelt – Lichtsteiner fliegt vom Platz!

Urs Fischer schreibt mit Union Berlin gegen Borussia Dortmund weiter an seinem ganz persönlichen Fussballmärchen. Und auch am Sonntag lassen es die Schweizer krachen. Bei der 2:3-Niederlage von Augsburg in Bremen bucht Vargas doppelt, Lichtsteiner sieht die Ampelkarte.
Publiziert: 01.09.2019 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2019 um 12:46 Uhr
Grosser Tag für Ruben Vargas: Der Luzerner trifft doppelt!
Foto: Getty
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Werder Bremen - Augsburg 3:2
Die Augsburg-Schweizer Ruben Vargas und Stephan Lichtsteiner sorgen für ganz viel Wirbel an diesem Bundesliga-Sonntag in Bremen. Alle voran der Ex-Luzerner Vargas. Bei seinem dritten Einsatz im deutschen Fussball-Oberhaus schnürt der Adligenswiler stinkfrech einen Doppelpack! Erst gleicht er in der 12. Minute (nach Vorarbeit von Dorf-Kumpel Lichtsteiner!) einen frühen 0:1-Rückstand aus, 52 Sekunden nach Wiederanpfiff ist er für den erneuten Augsburger Ausgleich in Bremen verantwortlich. Zu dieser Zeit agieren die Gäste aus Bayern aber nur noch zu zehnt. Dies, weil ausgerechnet Stephan Lichtsteiner schon nach 34 Minuten mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wird. Der zweite Adligenswiler im Augsburg-Dress läuft Gegenspieler Füllkrug unglücklich über den Haufen. Trotz Vargas-Doppelpack wiegt diese Hypothek am Ende zu schwer. Der überragende Osako sorgt mit seinem Tor zum 3:2 (67.) für den Unterschied.

Witziges Detail: In der 91. Minute bringt Werder-Coach Kohfeldt für eben diesen hervorragend aufgelegten Osako einen Mann mit dem klingenden Namen Christian Gross. Der Innenverteidiger – nicht zu verwechseln mit dem Polizisten-Sohn aus Höngg – kommt im stolzen Alter von 30 Jahren zu seinem Bundesliga-Debüt. Der Baum von einem Defensivmann hält seine Knochen normalerweise für Bremen II hin.

Frankfurt – Düsseldorf  2:1
Das Spiel: Vor knapp einem Jahr fegte Frankfurt den damaligen Aufsteiger noch mit 7:1 aus dem Waldstadion. Diese Saison ists für das Team von YB-Meistermacher Adi Hütter deutlich zäher. Die Frankfurter müssen nämlich in der zweiten Halbzeit einem Rückstand hinterherrennen. Dies tun sie aber eindrücklich und drehen schliesslich kurz vor Schluss die Partie.

Die Tore: 36. Hennings 0:1, 57. Dost 1:1, 86. Paciencia 2:1.

Die Schweizer: Gelson Fernandes wird bei Frankfurt nicht eingesetzt. Dafür kommt Djibril Sow, der sich in der Saisonvorbereitung verletzt hatte, zu seinen ersten Bundesliga-Minuten für Frankfurt. Ein Debüt ist es allerdings nicht: Für Gladbach bekam der Nationalspieler am 29. April 2017 gegen Mainz eine Minute Einsatzzeit in der Bundesliga.

Kaltschnäuziger Paciencia lässt Adi Hütter jubeln
5:09
Frankfurt dreht Partie:Kaltschnäuziger Paciencia lässt Adi Hütter jubeln

Am Samstag

Union Berlin – Dortmund 3:1
Das Spiel:
Fehler minimieren, über sich hinauswachsen und hoffen, dass am Ende alles klappt. So etwa muss Urs Fischers Devise gegen den scheinbar übermächtigen BVB gelautet haben. Und es sollte alles zusammenkommen: Zwei Tore nach einem ruhenden Ball und ein schnörkelloser Gegenstoss lassen Favres Dortmund am Ende ratlos in der proppenvollen Alten Försterei stehen. Denn trotz 75% Ballbesitz und Topskorer Alcacers viertem Saisontor zieht man gegen einen leidenschaftlich auftretenden Aufsteiger verdientermassen den Kürzeren. Unions Märchen geht weiter, und mittendrin Urs Fischer, der schon vor Beginn mit einem Mega-Transparent verehrt wird.

Die Tore: 22. Bülter 1:0, 25. Alcacer 1:1, 50. Bülter 2:1, 75. Andersson 3:1.

Die Schweizer: Torhüter Roman Bürki und Innenverteidiger Manuel Akanji spielen durch. Beim Tor zum 2:1 für Union lässt sich Akanji etwas gar einfach abkochen und Bürkis Glanzparade landet genau in den Beinen von Torschütze Bülter, der abstauben kann. Marwin Hitz sitzt auf der Bank.

Akanji leistet sich Mega-Bock bei Pleite in Berlin
5:10
Fischers Union schockt den BVB:Akanji leistet sich Mega-Bock bei Pleite in Berlin

Schalke – Hertha 3:0
Das Spiel:
Endlich darf Schalke über Tore jubeln. Zunächst allerdings können sie, wie schon in den ersten beiden Spieltagen, nicht mit eigenen Mitteln einnetzten. Stark und Rekik, gleich beide Berliner Innenverteidiger, treffen ins eigene Tor. Kurios! Dazwischen verursacht Stark mit einem Mega-Bock beinahe noch ein weiteres Tor für die Knappen. Nach 85 Minuten schliesslich ist es aber so weit: Everton-Leihspieler Jonjoe Kenny erzielt das erste eigene Schalke-Tor der Saison.

Die Tore: 38. Stark (ET) 1:0, 48. Rekik (ET) 2:0, 85. Kenny 3:0.

Schalke trifft gegen Hertha zweimal ins eigene Tor!
4:55
Berliner im Riesenpech:Hertha trifft gegen Schalke zweimal ins eigene Tor!

Leverkusen – Hoffenheim 0:0
Das Spiel:
Nach 45 Minuten abtasten spielt Leverkusen praktisch die ganze zweite Halbzeit auf das Hoffenheim-Tor. Trotz viel Druck bleibts beim 0:0. Das Schussverhältnis 20:6 zu Gunsten der Werkself sprechen eine deutliche Sprache.

Der Schweizer: Steven Zuber steht bei Hoffenheim nicht im Aufgebot.

Unglaublich! Belfodil lässt Hundertprozentige liegen
4:05
TSG-Star in Leverkusen im Pech:Unglaublich! Belfodil lässt Hundertprozentige liegen

Bayern – Mainz 6:1
Das Spiel: Die Mainzer starten solid und mit viel Tempo in die Spitze. Die Bayern wirken überfordert. Die Konsequenz: Ex-FCB-Holländer Jean-Paul Boetius köpfelt die Gäste in Führung. Dann allerdings fangen sich die Münchner und schalten Gang um Gang höher. Dies überfordert schliesslich die Mainzer, die doch noch deutlich Schiffbruch erleiden. Während Bayerns Neuzugang Coutinho noch etwas Zeit zu scheinen braucht, ist der andere neue Superstar Ivan Perisic mit einem Tor und einem Assist in München angekommen.

Die Tore: 6. Boetius 0:1, 36. Pavard 1:1, 45.+1 Alaba 2:1, 54. Perisic 3:1, 64. Coman 4:1, 78. Lewandowski 5:1, 80. Davies 6:1.

Der Schweizer: Edimilson Fernandes spielt bei den Mainzern durch.

Alaba zaubert den Ball wunderschön in den Winkel
5:10
Bayern schiesst Mainz ab:Alaba zaubert den Ball wunderschön in den Winkel

Wolfsburg – Paderborn 1:1
Nach zwei Siegen muss sich Wolfsburg gegen Paderborn nur mit einem Unentschieden zufrieden geben. Zu Beginn der Partie sind die Gäste aus Paderborn die bessere Mannschaft und gehen noch in der ersten Viertelstunde in Führung. Wolfsburg vermag jedoch in der zweiten Halbzeit zu reagieren und schiesst auch dank Admir Mehmedi den Ausgleich. Zwar drückt Paderborn danach auf den Sieg, Wolfsburg schafft es jedoch, den Punkt über die Zeit zu bringen.

Die Tore: 12. Cauly Oliveira 0:1, 56. Josip Brekalo 1:1

Die Schweizer: Admir Mehmedi wird in der 56. Minute eingewechselt und steht bereits nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung im Mittelpunkt des Geschehens. Er leitet über die rechte Seite den 1:1-Ausgleich ein. Kevin Mbabu und Renato Steffen verweilen beide während 90 Minuten auf der Bank.

Mehmedi leitet Ausgleichstor mit erstem Ballkontakt ein
5:10
Das Wölfe-1:1 gegen Paderborn:Mehmedi leitet Ausgleichstor mit erstem Ballkontakt ein

Freiburg – Köln 1:2
Vier Tore schiesst Köln gegen Freiburg und trotzdem gewinnen die Gäste am Ende nur mit 2:1. Der erste Treffer von Kingsley Schindler – es wäre sein erstes Bundesliga-Tor gewesen – wird aufgrund eines vorausgegangen Fouls vom VAR aberkannt. Das zweite Kölner Tor bringt den Freiburgern gar die Führung. Rafael Czichos schiesst den Ball unglücklich ins eigene Tor. In der zweiten Halbzeit folgt die Wende. Zuerst trifft Modeste zum ersten Mal seit 2017 zum Ausgleich, ehe Skhiri in der Nachspielzeit Köln den ersten Sieg der Saison sichert.

Die Tore: 40. Rafael Czichos (EG) 1:0, 52. Modeste 1:1, 93. Skhiri 1:2

Köln-Skhiri setzt zum Traum-Solo an – und trifft!
5:08
Später Jubel in Freiburg:Köln-Skhiri setzt zum Traum-Solo an – und trifft!

Am Freitag

Gladbach – Leipzig 1:3
Das Spiel:
Timo Werner schiesst Leipzig im Alleingang zum Sieg. Denn der Deutsche ist es, der Sommer kurz vor der Pause zwischen den Beinen erwischt und zum 1:0 für Leipzig einschiebt. Kurz nach dem Seitenwechsel schlägt er wieder zu. Diesmal entwischt er Elvedi – und trifft zum 2:0!  Gladbach ist engagiert. Zählbares aus Fohlen-Sicht gibts aber erst kurz vor Schluss. Breel Embolo köpfelt nach einer Benes-Flanke ein. Nur Minuten später hat der Nati-Star gar den Ausgleich auf dem Kopf – doch sein Versuch geht knapp über den Kasten. Bitter für die Gladbacher: Praktisch im Gegenzug macht Werner seinen Hattrick perfekt. Danach ist die Partie aus, Leipzig siegt in Gladbach 3:1.

Die Tore: 38. Timo Werner 0:1, 47. Timo Werner 0:2, 90. Breel Embolo 1:2, 94. Timo Werner 1:3

Die Schweizer: Gleich vier Schweizer stehen am Freitagabend in der Gladbach-Startelf. Goalie Yann Sommer, Verteidiger Nico Elvedi, Mittelfeldmann Denis Zakaria und Offensivakteur Breel Embolo. Und die Nati-Spieler besetzen in der Partie gegen Leipzig vor heimischer Kulisse die Hauptrollen.

Gladbach taucht trotz dieses Embolo-Treffers
5:10
Werner lässt Leipzig jubeln:Gladbach taucht trotz dieses Embolo-Treffers
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Borussia Dortmund
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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