Vasilije Janjicic baute Suff-Unfall ohne Billett
Jetzt spricht der Vater des HSV-Profis!

Der Schweizer HSV-Jungstar Vasilije Janjicic (19) verursacht betrunken und ohne Führerschein einen Massencrash auf der Autobahn – und versucht danach, die Polizei zu täuschen!
Publiziert: 22.02.2018 um 23:38 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:50 Uhr
Martin Arn und Stefan Kreis

Es ist 1.03 Uhr am frühen Donnerstagmorgen. Der Schweizer Jungprofi ­Vasilije Janjicic (19), der für den Hamburger SV spielt, ist mit seinem Sportboliden Mercedes CLA auf der Autobahn 7 südlich des Elbtunnels unterwegs. Als der junge Schweizer die Fahrspur wechseln will, kracht er mit 160 km/h in einen Toyota. Beide Fahrzeuge schleudern über die Fahrbahn, stossen mit einem Sattelschlepper zusammen und prallen schliesslich in die Leitplanke.

Die A7 wird nach dem Unfall für drei Stunden gesperrt. «Da war ein riesiges Trümmerfeld», sagt ein Polizeisprecher. Auch ein nachfolgender VW Golf wird beschädigt, als er über die Trümmerteile fährt.

Der Atemtest ergibt bei Janjicic einen Wert von 0,64 Promille. Als die Beamten die Personalien aufnehmen wollen, will sich Janjicic zunächst als sein Zwillingsbruder ausgeben. Der Beschiss fliegt auf.

Mit 160 km/h im Elbtunnel Unfall gebaut: Der Schweizer HSV-Spieler Vasilije Janjicic.
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Mercedes CLA 250 (Symbolbild)
Foto: WERK

Da Janjicic keinen Fahrausweis hat und deswegen nicht versichert ist, wird er wohl für den gesamten Schaden aufkommen müssen. Ihm droht möglicherweise sogar eine Gefängnisstrafe.

Vater Djojo Janjicic macht sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Hamburg.­ Gegenüber BLICK sagt er: «Wir können froh sein, dass niemand verletzt worden ist.»

HSV plant keinen Rauswurf

Der HSV hat inzwischen auf den Vorfall reagiert. Sportchef Jens Todt will Janjicic bestrafen. «Wir haben Vasilije sehr deutlich ­gesagt, dass wir sein Verhalten für verantwortungslos halten, es nicht tolerieren und dass ihn eine entsprechende Sanktion erwartet», sagt Todt dem «Hamburger Abendblatt».

Todt betont aber auch: «Wir werden Vasilije nicht fallenlassen. Das Wichtigste ist erst einmal, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat. Er ist ein junger Mann, der aus diesem Fehler lernen und ihn verantworten muss.» Über die Höhe der Strafe werde noch intern beraten. Ein Rauswurf aus dem Kader sei derzeit nicht ­geplant.

Janjicic zeigt sich reumütig.
Foto: imago

Janjicic selbst zeigte sich in einem Zitat auf der HSV-Homepage reumütig: «Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen und weiss, dass ich die Folgen meines Fehlverhaltens nun verantworten muss. Ich möchte mich erst einmal bei allen Unfallbeteiligten, bei meinen Team-Kollegen und beim HSV entschuldigen.»

Der ehemalige FCZ-Junior war im Sommer 2016 zum HSV gewechselt. Sein Ex-Trainer Markus Gisdol sagte zu Saisonbeginn: «Ich sehe ihn in jedem Training, er drängt sich auf. Da wächst ein richtig guter Spieler für den HSV heran.»

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