Tuchel genervt, Müller schmort
Bayern sind nach Frankfurter Ohrfeige bedient

Ein Spiel zum Vergessen: Bayern München kassiert gegen Frankfurt am Samstag eine heftige Schlappe. Thomas Tuchel wirkt gereizt, sein Namensvetter Müller tuts ihm gleich.
Publiziert: 10.12.2023 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2023 um 11:26 Uhr

1:5! Und das gegen angezählte Frankfurter, die zuletzt vier Spiele in Folge verloren haben und unter der Woche im Pokal gegen Saarbrücken (3. Liga) peinlich ausgeschieden sind. 

Das letzte Mal als der Bayern München 1:5 verloren hatte, war vor vier Jahren. Damals an der Seitenlinie: Niko Kovac (52). Der Gegner damals: Frankfurt. Und die Konsequenz damals: Kovac musste gehen.

Tuchel reagiert genervt

Dem aktuellen Bayern-Coach, Thomas Tuchel (50), dürfte es nicht wie Kovac ergehen, doch auch er weiss ganz genau: Bei Bayern München mag es nicht viel leiden. Entsprechend gereizt reagiert er nach der Frankfurt-Schlappe: «Meine Mannschaft war definitiv nicht bereit. Die Giftigkeit und die Energie, die es benötigt, um auswärts Spiele zu gewinnen, war definitiv nicht da.» 

Thomas Tuchel nach dem 1:5: «Die Giftigkeit und die Energie, die es benötigt, um auswärts Spiele zu gewinnen, war definitiv nicht da.»
Foto: imago/osnapix
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Tuchel, der selten aus der Haut fährt, weiss auch, dass er sich auf einer schmalen Gratwanderung befindet. Zum einen habe er sein Team mit der Taktik wohl verwirrt. «Wir hatten eine Viererkette erwartet, so war es auch. Auf dem Spielberichtsbogen sah es aber aus wie eine Fünferkette von den Namen her. Vielleicht haben wir kurz vor dem Spiel dann noch zu viele Informationen gegeben.»

Zum anderen lässt Tuchel in Frankfurt zum zweiten Mal in Folge Eric Maxim Choupo-Moting (34) statt Thomas Müller (34) hinter Stürmer Harry Kane (30) auflaufen. Erst in er 66. Minute beim Stand von 0:4 kommt Müller ins Spiel. Da ist das Spiel schon gelaufen. Choupo-Moting? Blieb ohne Akzente. 

Müller fordert den «Wut-Motor»

Tuchel sagt über die Akte Müller nichts. Auch nicht zu Choupo-Moting. Dafür steht Müller selbst – als einziger Spieler – vor die Mikrofone und wird mit Fragen gelöchert. Er kritisiert dabei auch seine Mitspieler.

Wohl wissend, dass er erst nach einer Stunde ins Spiel gekommen ist. Müller: «Wir müssen dahin gehen, wo es wehtut, das haben wir klar nicht gemacht. Und ganz ehrlich: Vor allem in der ersten Hälfte haben sie uns komplett den Schneid abgekauft.»

Und was sagt Müller zu seiner Spielzeit? «Du willst immer spielen, das ist völlig normal.» Gleichzeitig stellt er eine Forderung für das Spiel in der nächsten Woche gegen Stuttgart. «1:5 zu verlieren, da muss eine Reaktion kommen und jetzt sofort der Wut-Motor angehen.» (par)

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