«Solche Typen fehlen uns»
Gladbach trauert Xhaka nach

Borussia Mönchengladbach kommt in der Bundesliga nicht auf Touren. Für Fohlen-Manager Max Eberl ist klar, woran es seinem Team fehlt.
Publiziert: 05.12.2016 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:22 Uhr

Seit sieben Spielen und dem 25. Oktober sieglos, am Wochenende gegen Dortmund mit 1:4 untergegangen, Tabellerang 13: Borussia Mönchengladbach befindet sich in der Krise!

Der Gladbach-Jubel am Samstagnachmittag im Signal Iduna Park ist nur von kurzer Dauer. 59 Sekunden lang, um genau zu sein. Dann merzt Aubameyang den BVB-Fehlstart nach Raffaels Führungstor (6.) aus.

Mehr braucht es nicht, um den Widerstand des Teams von Coach André Schubert zu brechen. Nach Schlusspfiff gehen die Fohlen einmal mehr mit gesenktem Haupt vom Feld. Die Enttäuschung ist den Spielern ins Gesicht geschrieben. 

Gab in Gladbach den Ton an: Granit Xhaka.
Foto: imago sportfotodienst
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Die Selbstsicherheit, mit der die Borussia in der vergangenen Saison verzückt und sich als vierstärkste Kraft in der Bundesliga gar für die Königsklasse qualifiziert hatte, scheint wie weggeblasen. Die Folge: Man dümpelt im hinteren Tabellenmittelfeld herum.

«Wir verteidigen zu naiv»

Das hat auch mit dem Abgang einer Gladbacher Galionsfigur zu tun. Granit Xhakas (24) Wechsel zu Arsenal hinterlässt bei der Equipe um Yann Sommer, Nino Elvedi und Josip Drmic eine Lücke, die sich so einfach nicht schliessen lässt.

Sportchef Max Eberl legt nach der 1:4-Klatsche im Borussia-Duell den Finger in die Wunde: «Wir verteidigen zu naiv. Wir haben das mit Typen wie Granit Xhaka und Martin Stranzl gekonnt, weil die das in die Hand genommen haben, das Gespür für die Situation hatten und das geregelt haben. Solche Typen fehlen uns jetzt auf dem Platz.» 

Während Martin Stranzl (36) seine Fussballschuhe mittlerweile an den Nagel gehängt hat, ist Xhaka bei seinem neuen Arbeitgeber noch nicht unentbehrlich. In Arsène Wengers Startformation fungierte «Gunner-Granit» in dieser Saison lediglich in neun von 22 Partien. 

In Nordrhein-Westfalen würden sie ihn mit Handkuss und offenen Armen empfangen. Denn dort fehlt Xhaka an allen Ecken und Enden. (sag)

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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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Borussia Mönchengladbach
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