Dezimiertes Mainz überrascht gegen Leipzig
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Mukiele macht Bogenlampe:Dezimiertes Mainz überrascht gegen Leipzig

Bundesliga-Highlights im Video
Widmers Mainz schockt Vizemeister Leipzig

Zwei Tore, zwei Assists – BVB-Haaland eröffnet seine Bundesliga-Saison per Traumstart. Derweil schnappt sich Gerry Seoane bei seinem Debüt als Leverkusen-Trainer in Berlin einen Punkt. Und ein geschwächtes Mainz bodigt Vizemeister Leipzig. Das Roundup.
Publiziert: 14.08.2021 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2021 um 07:07 Uhr
Silvan Widmer zeigt ein starkes Debüt im Mainz-Trikot.
Foto: imago
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Mainz – Leipzig 1:0
Kaum einer hätte nach den letzten Tagen auf einen Mainz-Sieg gegen Vizemeister Leipzig gewettet. Die Rheinhessen steckten tief im Corona-Sumpf. Nachdem sich drei Spieler angesteckt hatten, mussten insgesamt elf in Quarantäne. Dem Spiel drohte kurzzeitig gar die Absage. Letztlich brachte Trainer Bo Svensson eine Truppe beisammen. Nur einmal (Freitag) konnte das Team diese Woche gemeinsam trainieren. Mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft und der Jugend nahmen auf der Bank Platz. «Der Nachteil ist riesig, das ist klar», sagte Svensson im Vorfeld. Mit einer beherzten Leistung machen seine Mainzer diesen wett. Zu Beginn dominiert das Heimteam das Geschehen gar, geht durch Captain Niakhate – und dank einem missglückten Befreiungsschlag von Leizpigs Mukiele – in Führung. Zuvor hatte bereits Jae-Sung Lee (5.) den Pfosten getroffen. Nach der Pause übernimmt RB zunehmend das Zepter, wird durch Simakan (58./59.) und später Neuzugang Silva dreimal richtig gefährlich. Doch Mainz verdirbt Neo-RB-Coach Marsch das Ligadebüt mit einem Überraschungscoup.

Das Tor: 13. Niakhaté 1:0.
Der Schweizer: Neuzugang Silvan Widmer steht bei Mainz in der Startaufstellung – und macht seine Sache sehr gut. Der Ex-Basler beackert die rechte Seite wie gewohnt eifrig – nach hinten fehlerlos, nach vorne immer wieder mit Akzenten. Der zweite Nati-Spieler im Mainz-Kader, Edimilson Fernandes, steht nicht im Aufgebot.

Dezimiertes Mainz überrascht gegen Leipzig
4:11
Mukiele macht Bogenlampe:Dezimiertes Mainz überrascht gegen Leipzig

Köln – Hertha 3:1
«Mein defensives Spiel fängt vorne an», ein offensiv ausgerichtetes Spiel soll her. Das hat Steffen Baumgart im Sommer bei seiner Präsentation als neuer Trainer vom 1. FC Köln gesagt. Sein Team lässt den Worten Taten folgen. Tempo, Angriffslust und hochkarätige Chancen stehen auf dem Programm. Und weil auch die Hertha auf die Offensive setzt, gipfelt die Partie in einem animierenden Schlagabtausch. Zwar erzielt die Hertha die frühe Führung (6.), dadurch lassen sich die Gastgeber aber nicht beirren und spielen weiter nach vorne – noch vor der Pause stellt Modeste den Ausgleich her. Und im zweiten Umgang setzt der «Effzeh» gar noch einen drauf und überollt die Hertha in aller Form. Florian Kainz Doppelschlag sorgt mit einem Doppelschlag innert zehn Minuten für die Vorentscheidung.
Tore: 6. Jovetic 0:1, 41. Modeste 1:1, 52./55. Kainz 2:1/3:1.

Doppelter Kainz versenkt Hertha
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Schlagabtausch in Köln:Doppelter Kainz versenkt Hertha

Am Samstag

Dortmund - Frankfurt 5:2
Erling Braut Haaland schiesst Tore, als sei es das Einfachste der Welt. 60 in 60 Spielen für den BVB hatte er bislang auf dem Konto. Und heute? Gegen die Eintracht trifft er doppelt, legt zwei weitere Tore auf, ist an allen Treffern direkt beteiligt. 5:2. Der BVB ist dank Haaland in Ballerlaune – und das Meisterrennen nach dem 1:1 der Bayern gegen Gladbach lanciert!

Natürlich reden sie in Dortmund nicht offen vom Meistertitel. Als sie es 2019 zum letzten Mal taten, kam Gelb-Schwarz bös auf die Welt, musste sich trotz Vorsprung am Ende noch von den Bayern abkochen lassen. Darum sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc: «Wir werden nun nicht so blauäugig sein, die Meisterschaft als Ziel auszurufen.» Nur: Wenn nicht jetzt, wann dann? Nächsten Sommer dürfte Wunderstürmer Haaland nicht mehr in Dortmund sein, dann kann der Norweger für eine festgeschriebene Ablösesumme von 75 Millionen Euro wechseln. Fast schon ein Schnäppchen für den wohl komplettesten Stürmer der Welt.

Die Tore: 23. Reus 1:0. 27. Passlack (Eigentor) 1:1. 32. Hazard 2:1. 34. Haaland 3:1. 58. Reyna 4:1. 70. Haaland 5:1. 86. Hauge 5:2
Die Schweizer: BVB-Goalie Gregor Kobel hext kurz nach der Pause gegen Borré, bei den Gegentreffern ohne Schuld. Manuel Akanji leitet zig Offensivaktionen der Dortmunder ein, defensiv ohne Fehl und Tadel. Marwin Hitz ist Ersatz, Roman Bürki nicht im Aufgebot. Steven Zuber steht bei Frankfurt vor dem Absprung und nicht im Kader. Djibril Sow spielt durch.

Haaland schiesst Frankfurt im Alleingang ab
4:13
BVB-Star in Top-Form:Haaland schiesst Frankfurt im Alleingang ab

Union Berlin - Leverkusen 1:1
Gleich am ersten Spieltag trifft Urs Fischer mit Union auf seinen Schweizer Trainer-Kontrahenten Gerry Seoane. Es ist gleichzeitig das Liga-Debüt für den Ex-YB-Trainer mit Bayer. Der Start gehört den Männern von Fischer. Awoniyi wird am Strafraumrand nicht angegriffen und hämmert die Kugel unter die Latte. Die Führung hält aber nicht lange an und Seoane kann bereits das erste Liga-Tor seiner Mannschaft bejubeln. Diaby nimmt auf rechts Fahrt auf, tänzelt zwei Gegenspieler aus und gleicht aus. Nach dem furiosen Start beruhigt sich das Spiel in der Folge und Leverkusen übernimmt das Spieldiktat. Doch man wird das Gefühl nicht los, dass für die Männer von Seoane mehr drin liegen würde. Doch die Konsequenz fehlt. Die Berliner werden nach dem Seitenwechsel wieder stärker. Die Schlussphase erinnert an die furiosen Startminuten und es wird deutlich, dass beide Mannschaften mit einem Sieg in die neue Saison wollen. Doch es will kein Tor mehr fallen. Seoane und Fischer teilen sich die Punkte.
Die Tore: 7. Awoniyi 1:0, 12. Diaby 1:1

Schweizer Trainer-Duell endet Unentschieden
2:56
Seoane gegen Fischer:Schweizer Trainer-Duell endet Unentschieden

Stuttgart – Fürth 5:1
Greuther Fürth, die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte der 2. Bundesliga, ist nach achtjähriger Abstinenz zurück im Oberhaus. Und die Elf von Stefan Leitl zahlt gegen Stuttgart Lehrgeld. 0:2 stehts zur Pause aus Sicht der Franken, zweimal kombinieren sich die Schwaben herrlich durch die gegnerischen Abwehrreihen, zweimal haben die Fürther nichts zu bestellen. Nach Wiederanpfiff fängt sich der Aufsteiger zwar, aber die Stuttgarter spielen auch in Hälfte zwei konsequenter nach vorne und siegen am Ende auch in dieser Höhe verdient. 5:1. Und das, obwohl mit Sasa Kalajdzic der beste VfB-Stürmer wegen einer Corona-Erkrankung fehlt. Einziger Wermutstropfen für die Stuttgarter: Mohamed Sankoh, das 17-jährige Nachwuchstalent aus Holland, verletzt sich nach einem Zusammenprall mit Fürths Goalie schwer, muss vom Platz getragen werden. Er steht nur gerade eine Minute auf dem Platz!
Die Tore: 30. Endo 1:0. 36. Klement 2:0. 55. Kempf 3:0. 61. Al Ghaddioui 4:0. 76. Kempf 5:0. 93. Leweling 5:1.

So herrlich leitet Endo den Stuttgart-Sieg ein
3:45
Greuther Fürth ohne Chance:So herrlich leitet Endo den Stuttgart-Sieg ein

Augsburg - Hoffenheim 0:4
Er bleibt die Offensiv-Lebensversicherung der TSG. Andrej Kramaric schnürt gegen Augsburg einen Assist-Dreierpack. Bei Beginn schenken sich die beide Teams aber noch nichts. Das Resultat? Das Spiel ist von Zweikämpfen geprägt und spart an Offensiv-Aktionen. Nach und nach werden die Hoffenheimer stärker und belohnen sich durch Bruun Larsen mit dem Führungstreffer. Der Ex-BVB-Spieler geht beim zweiten Pfosten nach einer Flanke vergessen und kann problemlos einnicken. Sowohl Augsburg als auch Hoffenheim haben nach dem Seitenwechsel die Chancen zum nächsten Treffer des Spiels. Es sind die Gäste, die durch Adamyan rund eine Viertelstunde vor Schluss für die Vorentscheidung sorgen. Augsburg ist danach klar geschlagen. Der eingewechselte Rutter und Rudy machen anschliessend alles klar.
Die Tore: 37. Bruun Larsen 0:1, 78. Adamyan 0:2, 87. Rutter 0:3, 90.+5 Rudy 0:4.
Die Schweizer: Ruben Vargas startet auf dem linken Flügel des FCA und ist der Gefahrenherd des Heimteams. In der 22. Minute verpasst er die grosse Möglichkeit zur Führung. Zehn Minuten vor Schluss wird der 23-Jährige ausgewechselt.

Hoffenheims Kramaric mit Assist-Hattrick
3:15
Kroate bereitet drei Tore vor:Hoffenheims Kramaric mit Assist-Hattrick

Bielefeld - Freiburg 0:0
Vier Minuten sind gespielt, als Cedric Brunner ein Zeichen setzt. Der Zürcher in Bielefelder Diensten rauscht vor dem Sechzehner kompromisslos in Gegenspieler Schlotterbeck. Der fällige Freistoss bringt nichts ein. Und weil auch Höfler und Keitel zwei vorzügliche Chancen liegen lassen, stehts nach 20 Minuten trotz gutem Freiburger Start 0:0. Auf der Gegenseite vergibt Okugawa die beste Chance des Spiels: Alleine vor Flekken versucht der Bielefelder den Goalie zu tunneln – und scheitert. Nach dem Seitenwechsel flacht die Partie merklich ab, beide Teams nehmen den Punkt. Daran kann auch der Ex-St.-Galler Ermedin Demirovic nichts ändern. Er kommt erst in Minute 85.
Die Tore: Fehlanzeige.
Die Schweizer: Bei Bielefeld ackert Cedric Brunner wie gewohnt über 90 Minuten auf der rechten Aussenverteidiger-Position. Nishan Burkart schafft es bei den Breisgauern nicht in den Kader.

Bielefeld-Goalie Ortega zeigt Wunder-Parade
2:07
Nullnummer für Brunner und Co:Bielefeld-Goalie Ortega zeigt Wunder-Parade

Wolfsburg – Bochum 1:0
So hat sich Bochum den Auftakt in die erste Saison in der obersten deutschen Liga seit 2010 sicherlich nicht vorgestellt. Bereits nach vier Minuten sieht Tesche die Rote Karte, nachdem er eine Tor-Chance mit dem Arm verhindert. Den fälligen Penalty von Weghorst hält jedoch Keeper Riemann. Das Spiel geht daraufhin beinahe nur in eine Richtung. Der Aufsteiger stellt sich jedoch gut an, doch der Wolfsburger Tor-Garant Weghorst macht seinen Fehler wett und trifft zur Führung für die «Wölfe». Danach passiert nicht mehr sonderlich viel. Die Bochumer besinnen sich darauf, nicht weitere Tore zu kassieren, setzen aber vereinzelte Konter-Nadelstiche. Wolfsburg versucht nachzulegen, doch Riemann stellt sich im Gäste-Tor immer wieder in den Weg.
Das Tor: 22. Weghorst 1:0.
Die Schweizer: Kevin Mbabu und Renato Steffen stehen bei Wolfsburg in der Startelf. Steffen wird nach 70 Minuten für Marmoush ausgewechselt. Admir Mehmedi kommt in der 87. Minute zu einem Kurzeinsatz. Saulo Decarli ist bei den Bochumern indes nicht im Aufgebot.

Für dieses Hands sieht Bochums Tesche Rot
3:05
Wolfsburg sagt Danke:Für dieses Hands sieht Bochums Tesche Rot

Am Freitag

Gladbach – Bayern München 1:1

Gladbach schäumt wegen diesen Penalty-Szenen
5:07
War das wirklich kein Elfer?Gladbach schäumt wegen diesen Penalty-Szenen

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Bayern München
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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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