BVB-Favre verletzt sich bei Haaland-Tor in 95. Minute
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Bayern siegt nach Sommer-Bock:BVB-Favre verletzt sich bei Haaland-Tor in 95. Minute

Horror-Szene im Abstiegskampf
Mainz-Stürmer nach üblem Kopfball-Crash im Spital

Augsburg drückt Mainz dank einem Blitztor noch tiefer in den Abstiegskeller. Ein Schockmoment prägt das Spiel: Mainz-Stürmer Awoniyi bleibt nach einem Zweikampf regungslos liegen. Beim zweiten Sonntagsspiel reichts für Schalke nur für ein Remis gegen Leverkusen.
Publiziert: 12.06.2020 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2020 um 00:04 Uhr

Am Sonntag

Mainz – Augsburg 0:1
Horror-Szene in der ersten Hälfte: Nach einer Flanke knallt Mainz-Stürmer Awoniyi im Kopfballduell übel mit Verteidiger Felix Uduokhai zusammen, sein Kinn stösst dabei voll gegen die Schulter des Augsburgers. Die Liverpool-Leihgabe bleibt regungslos am Boden liegen und wird mit der Bahre vom Platz getragen. Sein Trainer will sofort auf den Platz rennen, um nach seinem Schützling zu schauen – doch der vierte Offizielle hält ihn zurück. Noch während des Spiels wurde Awoniyi ins Krankenhaus gebracht. Wie Mainz 05 auf Twitter mitteilt, sei der Stürmer ansprechbar. Zum Spiel: Nach nur einer Minute haut Florian Niederlechner den Ball per Seitfallzieher ins Mainzer Tor. Am Ende sorgt sein Treffer für die Entscheidung. Augsburg verschafft sich damit viel Luft im Abstiegskampf. Wie gross die Erleichterung bei den Gästen ist, zeigt sich gleich nach dem Schlusspfiff, als Torhüter Luthe den Schiedsrichter bei der Ballübergabe umarmt. Mainz hingegen muss mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch zittern.
Das Tor: 1. Niederlechner 0:1
Die Schweizer: Ruben Vargas hat gleich zwei Mal das 2:0 auf dem Fuss, zielt jedoch in beiden Situation knapp neben das Tor. Sein Teamkollege Stephan Lichtsteiner sitzt 90 Minuten auf der Bank. Für die Mainzer kommt Edmilson Fernandes zu einigen Einsatzminuten, holt sich in der Nachspielzeit auch noch eine gelbe Karte.

Mainz-Stürmer bleibt nach Horror-Zweikampf am Boden liegen
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Mit der Bahre weggetragen:Mainz-Stürmer bleibt nach Horror-Zweikampf am Boden liegen

Schalke – Leverkusen 1:1
Auf Schalke ist momentan Alarmstufe Rot. Seit zwölf Bundesliga-Spielen ist das Team von Trainer David Wagner ohne Sieg. Das gab es in der Vereinsgeschichte nur einmal – in der Saison 1993/1994. Wenn sich die Spieler nicht im negativen Sinne in die Geschichtsbücher des Traditionsvereins eintragen wollen, muss gegen Leverkusen ein Sieg her. Und tatsächlich sieht es lange gut aus. Der Schiedsrichter pfeift in der 51. Minute nach Absprache mit dem VAR auf Handspenalty. Caligiuri legt sich den Ball am Punkt zurecht – und verwandelt. Die Erlösung also auf Schalke? Nein. Ein eigener Mann sorgt selbst dafür, dass es wieder nicht zum Sieg reicht. Miranda lenkt den Ball nach einer Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab.
Die Tore: 51. Caligiuri 1:0, 81. Miranda (ET) 1:1

Am Samstag

Düsseldorf – Dortmund 0:1
Für Dortmund muss ein Sieg her, denn nur dann können sie den Bayern den frühzeitigen Meistertitel vermiesen. Dafür holt Trainer Lucien Favre Erling Haaland nach seiner Knieverletzung zurück ins Aufgebot. Doch vorerst muss sich der Norweger mit dem Platz auf der Bank begnügen und zuschauen, wie seine Mannschaft an Düsseldorfs Abwehr verzweifelt. In der 61. Minute ist es dann soweit, Favre schickt das Wunderkind auf den Platz. Kaum ist er drin, liegt der Ball auch schon im Tor. Haalands Versuch wird noch abgefälscht, Guerreiro haut den Ball per Volley schliesslich rein. Doch der Treffer zählt nicht. Bei der Annahme springt Guerreiro der Ball an die Schulter, weshalb der Schiri den Treffer nicht gibt. Ein umstrittener Entscheid! Das Spiel wird zu einem offenen Schlagabtausch, doch ein Tor will einfach nicht fallen – bis in die 95. Minute: Dann schlägt Haalands grosse Stunde. Der Youngster haut den Ball praktisch mit dem Schlusspfiff in die Maschen. Jetzt brechen bei BVB alle Dämme. Selbst Lucien Favre ist völlig ausser sich, springt wie wild herum. Urplötzlich aber sackt er zusammen, greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die linke Wade. An der Pressekonferenz gibt Favre aber sogleich Entwarnung: «Keine Sorge, ich bin hart im Nehmen.»
Die Schweizer: Bürki kann sich einmal mit einer starken Parade auszeichnen. Akanji holt sich in der 70. Minute die Gelbe Karte ab, glänzt dann aber später mit seiner Flanke auf Matchwinner Haaland.
Das Tor: 95. Haaland 0:1.

Dortmund im Favre-Dilemma!
5:10
Favre verletzt sich vor Glück:Hier vermasselt Haaland Bayern die Meister-Party

Bayern – Gladbach 2:1
Ups, die Pannen-Show in der Allianz Arena. Als Erster muss Yann Sommer dran glauben. In der 26. Minute legt der Schweizer Keeper den Ball direkt auf die Füsse von Bayerns Youngster Joshua Zirkzee. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt die Kugel ins Tor. Umso ärgerlicher, da Sommer nur wenige Minuten zuvor sein Team mit einer Glanzparade vor einem Rückstand bewahrte. Aber der Schweizer hat Glück. Auch auf der Gegenseite wird gepatzt – und zwar in der Person von Benjamin Pavard. Der Verteidiger lenkt eine Gladbacher Hereingabe an Neuer vorbei in den eigenen Kasten. Ausgleichende Gerechtigkeit könnte man sagen. Lange sieht es danach aus, als würde es bei diesen beiden Patzer-Toren bleiben. Unglücksrabe Pavard will aber nicht dafür verantwortlich sein, dass Dortmund im Kampf um den Meistertitel wieder näher herankommt und lanciert vier Minuten vor Schluss nochmals einen Angriff. Er setzt sich auf der rechten Seite durch und bringt den Ball in den gegnerischen Sechzehner. Dort wird Leon Goretzka komplett von der Gladbacher Hintermannschaft vergessen. Der Deutsche nimmt den freien Raum dankbar an und versorgt den Ball im Netz. Sommer trifft dieses Mal keine Schuld. Bayern beweist: Auch in Abwesenheit der beiden Top-Stürmer Robert Lewandowski und Thomas Müller kann man gewinnen – auch dank Yann Sommer. Entsprechend nervt sich der Torhüter nach dem Spiel über seinen Fehler. «Ich ärgere mich extrem über diese Entscheidung. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich auch andere Optionen gehabt hätte, anstatt diesen Ball zu spielen», sagt der Schweizer im «Sky»-Interview nach dem Spiel. Davon herunterkriegen zu lassen, möchte er sich aber nicht. Sommer: «Es bringt nichts daran herumzustudieren. Fehler passieren, so ist das Leben.»
Die Tore: 26. Zirkzee 1:0, 37. Pavard 1:1 (ET), 86. Goretzka 2:1.
Die Schweizer: Yann Sommer erlebt ein Wechselbad der Gefühle. Zwischen Riesen-Paraden schleicht sich auch ein Patzer ein. Nico Elvedi steht in der Startformation, wird in der 46. Minute aber ausgewechselt. Breel Embolo kommt in der 10. Minute für den verletzten Marcus Thuram rein und kurbelt sogleich die Offensive an. In der zweiten Halbzeit hat er den Führungsteffer auf seinem Kopf, scheitert aber an Neuer. Kurz vor Schluss wird er dann wieder ausgewechselt. Denis Zakaria steht nicht im Aufgebot, da seine Saison wegen Knieproblemen vorzeitig vorbei ist.

Sommer leitet Bayern-Treffer ein – Embolo patzt vorne
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Schwarzer Tag für Borussia:Sommer leitet Bayern-Treffer ein – Embolo patzt vorne

Wolfsburg – Freiburg 2:2
Da gibt das Heimteam aus der Autostadt Wolfsburg zu Beginn so richtig Vollgas und führt rasch mit 2:0 – und dann gerät der Wölfe-Express tatsächlich doch noch ins Stocken. Erst wird das 3:0 von Ginczek aberkannt (Hands), kurz darauf beginnt Freiburg seine Aufholjagd. Am Ende muss Wolfsburg gar froh sein, noch einen Punkt geholt zu haben. Petersen verpasst in der 76. das 3:2 für die Gäste.
Die Schweizer: Kevin Mbabu und Renato Steffen (Assist beim 1:0) beackern bei den Wölfen von Beginn an die rechte Seite, ihr Teamkollege Admir Mehmedi fehlt aufgrund von Schmerzen an der Achillessehne.
Die Tore: 14. Weghorst 1:0, 27. Weghorst (Penalty) 2:0, 43. Höler 2:1, 46. Sallai 2:2.

Mbabu rettet Wölfe-Remis auf der Linie!
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SCF macht 0:2-Rückstand wett:Mbabu rettet Wölfe-Remis auf der Linie!

Hertha Berlin – Frankfurt 1:4
Herthas Derdyck Boyata dürfte diese Nacht nicht sonderlich ruhig schlafen können. Der Verteidiger fliegt in der ersten Halbzeit nicht nur mit einer Roten Karte vom Platz, sondern sein Platzverweis stürzt die Berliner auch gleich ins Verderben. Bis in die 50. Minute führen die Berliner durch ein Tor von Piatek mit 1:0, ehe Frankfurt die Überzahl auszunutzen weiss. Bas Dost ist vorerst für den Ausgleich bemüht – und dann legen die Gäste eine regelrechte Show hin. Kamada tänzelt sich durch die Hertha-Abwehr und Silva schliesst das Traum-Dribbling seines Teamkollegen mit einem Hacken-Tor ab. Wunderschönes 2:0! Dass die Hertha-Abwehr nach dem Verlust von Boyata nicht sonderlich sattelfest ist, zeigt sich auch in der 69. Minute. Da Costa beschäftigt gleich fünf Gegenspieler, bringt den Ball dennoch zu N’Dicka, welcher den Ball ins Netz haut. Silva setzt dem Ganzen mit seinem zweiten Treffer kurz vor dem Schluss dann noch die Krone auf.
Die Tore: 24. Piatek 1:0, 51. Bas Dost 1:1, 62. Silva 1:2, 69. N'Dicka 1:3, 86. Silva 1:4.
Die Schweizer: Djibril Sow steht bei Frankfurt in der Startformation und wird erst drei Minuten vor Schluss ausgewechselt. Der Schweizer zeigt eine solide Leistung.

Kamada zaubert – Silva trifft per Hacke!
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Eintracht in Barça-Manier:Kamada zaubert – Silva trifft per Hacke!

Paderborn – Bremen 1:5
Das könnte es gewesen sein für die Paderborner. Der Aufsteiger der letzten Saison steht kurz vor dem Gang in die 2. Liga. Drei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz acht Punkte… Im Kellerduell mit Werder Bremen setzt es gleich eine 1:5-Klatsche ab. Die Gäste schöpfen derweil richtig viel Hoffnung – es ist noch alles drin! Das Team von Florian Kohfeldt kann es sich gar leisten, in Paderborn in der 19. Minute einen Handspenalty zu verschiessen (Rashica scheitert an Goalie Zingerle). Denn danach macht Werder, angeführt vom bärenstarken Doppeltorschützen Klaassen, so richtig Dampf – und führt schon zur Pause mit 3:0. Klappts jetzt doch noch mit dem Ligaerhalt? Das Restprogramm von Werder: Bayern, Mainz und Köln.
Die Tore: 20. Klaassen 0:1, 34. Osako 0:2, 39. Klaassen 0:3, 59. Eggestein 0:4, 66. Sabiri 1:4, 92. Füllkrug 1:5.
Der Schweizer: Michael Lang fehlt bei den Bremern im Aufgebot.

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Bremen darf hoffen:Werder schiesst sich gegen Paderborn Frust von der Seele

Köln – Union Berlin 1:2
Der Schweizer Trainer Urs Fischer kann aufatmen. Union Berlin verschafft sich im Abstiegskampf dank einem Vollerfolg über Köln wieder etwas Luft – und das wegen Standardsituationen. Beide Tore der Berliner fallen nach einem Eckball. Köln vermag in der 92. Minute zwar nochmals zu reagieren, doch mehr als zum Anschlusstreffer reicht es dem Heimteam nicht.
Die Tore: 39. Friedrich 0:1, 67. Gentner 0:2, 92. Cordoba 1:2.

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Köln immer noch ohne Dreier:Volley beschert Union-Fischer ersten Sieg nach Re-Start

Am Freitag

Hoffenheim – Leipzig 0:2
Im Fussball kanns so schnell gehen. Jubel und Entsetzen liegen nah beieinander. Wenn Sie's nicht glauben, fragen Sie doch in Hoffenheim nach. Die TSG beginnt gegen Leipzig druckvoll, in der 6. Minute wird Gulasci nach Vorlage von Ex-GC-Star Dabbur im Strafraum gelegt. Eigentlich ist der Fall klar: Penalty. Doch der Aktion geht ein Handspiel von Baumgartner voraus. Der VAR entscheidet zwei Minuten später: Freistoss für Leipzig statt Penalty für Hoffenheim. Im direkten Gegenzug schiesst Olmo die Gäste in Führung. Wie bitter für die Hausherren! Doch es kommt noch schlimmer: Keine zwei Minuten später doppelt Olmo nach. Die grösste Chance zum Anschluss vergibt Dabbur, als er in der 26. Minute an der Latte scheitert. Für den Stirnrunzler des Tages ist Superstürmer Timo Werner zuständig. Er verballert kurz vor der Pause das sichere 3:0. Die Sachsen werdens verkraften.
Die Tore: 9. Olmo 0:1, 11. Olmo 0:2.
Die Schweizer: Hoffenheims Steven Zuber kassiert in der 33. Minute Gelb und wird zur Halbzeit ausgewechselt. Bei Leipzig ist Goalie Yvon Mvogo einmal mehr nur Ersatz.

Dabbur wird gefoult – bekommt aber keinen Penalty
4:44
Leipzig auf CL-Kurs:Dabbur wird gefoult – bekommt aber keinen Penalty
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