Mehmedi rechnet mit Wolfsburg ab
«Die letzten sechs Monate waren die schlimmsten meiner Karriere»

Vom Stammspieler zum Reservisten: Admir Mehmedis (30) Zeit in Wolfsburg ging unschön zu Ende. Eine Tatsache, die der Ex-Nati-Spieler immer noch nicht nachvollziehen kann.
Publiziert: 16.03.2022 um 08:11 Uhr

Vier Jahre verbrachte Admir Mehmedi (30) beim VfL Wolfsburg, so viele wie bei keinem anderen Klub im Ausland. Doch zufrieden war der Ex-Nati-Spieler bei den Wölfen nicht immer.

Denn in der Hinrunde der Bundesliga-Saison 2021/22 spielte Mehmedi nur gerade drei Minuten, beim Auftaktspiel gegen Bochum. «Ich hatte in Wolfsburg eine wunderbare Zeit – bis auf die letzten sechs Monate. Diese waren mit die schlimmsten in meiner Karriere», resümiert der ehemalige FCZ-Junior gegenüber «sportbuzzer.de».

Hauptgrund dafür ist seine Nicht-Nomination ins Champions-League-Kader der Wölfe. Mehmedi, der zum Saisonstart zu den Spielern mit der grössten internationalen Erfahrung zählte, wurde vom damaligen VfL-Coach Mark van Bommel (44) nicht berücksichtigt.

Admir Mehmedi blickt auf ein schwieriges letztes Jahr beim VfL Wolfsburg zurück.
Foto: Groothuis/Witters/Pool/Witters
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«Man war machtlos»

«Ich bin menschlich schon von einigen Leuten enttäuscht, wie das Ganze abgelaufen ist.» Namen nennt er allerdings keine. Es sei schon komisch, wenn «ein Spieler, der über drei, dreieinhalb Jahre fast immer Stammspieler war, plötzlich keine Rolle mehr spielt».

Er sei sich bewusst, dass es nicht immer für einen Platz in der Startelf gereicht hätte. «Aber mir kann keiner sagen: ‹Du bist von jetzt auf gleich die Nummer 26 oder 27 im Kader›. Ich kann auch heute nicht verstehen, was im Sommer passiert ist.» Der 76-fache Nati-Spieler fühlte sich abgestempelt. «Man war einfach hinten dran, war machtlos.»

Renaissance in der Türkei?

Die Erlösung heisst Antalyaspor. Der 30-Jährige wechselte Mitte Januar zum türkischen Erstligisten. Und der Transfer ist goldrichtig: «Ich werde hier wertgeschätzt und habe einen guten Draht zum Trainer (Ex-BVB-Profi Nuri Sahin, Anm. d. Red.), der mich menschlich und sportlich schätzt.»

Ein Wermutstropfen gibt es aber auch in der Türkei: In seinem achten Spiel für den Zwölften der Süper Lig musste der Offensivspieler anfangs März verletzt ausgewechselt werden. Die Saison ist wohl gelaufen. (che)


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