Frankfurt auf Champions-League-Kurs
Montags-Ärger in der Bundesliga!

In Frankfurt gehts heiss zu und her – auf und neben dem Rasen. Hitz und Augsburg verlieren gegen Stuttgart, Bürki avanciert bei BVB-Sieg zum Matchwinner. Breel Embolo ist am Schalker Sieg gegen Hoffenheim federführend.
Publiziert: 19.02.2018 um 22:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:30 Uhr

Frankfurt – Leipzig 2:1
Auf die neue Saison hin bestimmte die Liga mit den Klubs zusammen, einige Montagsspiele einzuführen. Dies, um die Europacup-Teilnehmer zu entlasten. Ganz zum Unmut der Frankfurter Fans, die mit zig Spruchbändern, Tennisbällen und Toiletten-Papier beide Halbzeiten später beginnen lassen.

Makoto Hasebe mit dem Finger – die Stimmung ist geladen in Frankfurt!
Foto: imago/Eibner
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Auch auf dem Platz ist die Stimmung geladen: Rudelbildungen, harte Fouls, Diskussionen. Die Frankfurter holen sechs Gelbe Karten! Gespielt wird trotzdem. Und die Eintracht-Anhänger sehen, wie ihre Lieblinge den Vizemeister aus Leipzig verdient besiegen. RB bringt kaum ein Bein vors andere. Zwar bringt Augustin die Bullen in Front (13.), aber innert vier Minuten drehen Chandler und Boateng (22./26.) die Partie. Frankfurt ist neu Dritter – und im Kampf um die europäischen Plätze ein ganz heisser Anwärter. Gelson Fernandes wird in der 68. eingewechselt.

Am Sonntag

Gladbach – Dortmund 0:1
Der BVB holt sich dank einem Tor von Marco Reus in der 32. Minute einen knappen 1:0-Sieg gegen Gladbach. Dabei avanciert Roman Bürki zum Matchwinner. Der Nati-Torhüter packt gegen Elvedi (spielt durch), Zakaria (in der 83. Minute ausgewechselt) und Co insgesamt 10 Paraden aus – so viele wie noch kein Keeper in dieser Saison. Übrigens: Yann Sommer gibt im Tor der Gladbacher nach überstandenem Muskelfaserriss sein Comeback, Josip Drmic kommt in der 79. Minute zu einem Kurzeinsatz.

Augsburg – Stuttgart 0:1
Stuttgart feiert im Schwaben-Derby gegen Augsburg den achten Saisonsieg. Das Team von Trainer Korkut besiegt Marvin Hitz und Augsburg knapp mit 1:0. Matchwinner der Partie ist Torschütze Mario Gomez, der Nati-Keeper Hitz in der 27. Minute nach einem Standard keine Chance lässt. Augsburg muss sich hier an die eigene Nase fassen, war man offensiv über das ganze Spiel gesehen doch zu unpräsent.

Augsburgs Koo trifft aus dieser Distanz das Tor nicht!
5:00
Stuttgart holt sich den Dreier:Augsburgs Koo trifft aus dieser Distanz das Tor nicht!

Am Samstag

Schalke – Hoffenheim 2:1
Nicht mal drei Wochen ists her, dass Schalke-Manager Christian Heidel ein Plädoyer für Breel Embolo (21) hielt. Heidel sagt: «Er ist ein noch so junger Spieler, und wir glauben an ihn.» Gegen Hoffenheim trägt Embolo wieder sein Siegerlächeln im Gesicht. Hoffenheims Vogt legt ihm den Ball mit einem zu kurzen Rückpass auf. Und Embolo schiebt zum 2:0 ein – sein zweites Tor in dieser Saison, das fünfte für Schalke insgesamt. Kurz zuvor jubelte er bereits. Er marschiert über rechts in den Strafraum, lupft den Ball technisch fein ins Tor – allerdings startete er aus Offsideposition. Eine Viertelstunde später dann zählts. Obwohl Hoffenheim dank Kravaric (76.) nochmals Spannung reinbringt, wird der königsblaue Sieg Tatsache.

Wolfsburg – Bayern 1:2
Bis in die 91. Minute bietet Wolfsburg den Bayern erfolgreich die Stirn. Die Wölfe um Trainer Martin Schmidt schnuppern am sensationellen Remis gegen den Klassenprimus. Doch wie so häufig schlagen die Bayern auch in Wolfsburg kurz vor Schluss zu. Lewandowski verwandelt einen Elfmeter eiskalt zum 2:1. Zu Beginn sind die Gastgeber jedoch feldüberlegen, der Führungstreffer durch Divadi (8.) per Kopf ist verdient. Mit jeder gespielten Minute fühlen sich die Bayern wohler. Nachdem Robben den Ausgleich in der 55. Minute per Penalty vermasselt, gibt sich Neuzugang Sandro Wagner (64.) die Ehre. Renato Steffen (bis 84.) wird in der 54. Minute nach einem Rencontre mit Ribery verwarnt. Admir Mehmedi wärmt die Bank.

Hamburg – Leverkusen 1:2
Der Sinkflug des HSV geht unvermindert weiter. Zuhause gegen Leverkusen setzt es eine 1:2-Niederlage ab. Ein paar Statistiken der Hamburger Misere: Zehn Spiele in Serie ohne Sieg, der schlechteste Angriff der Liga (18 Tore). Und so überrascht es im Volksparkstadion die wenigsten, dass Bayer scheinbar ohne Gegenwehr drei Punkte einsackt. Scheinbar! Denn nachdem sich Bailey (40.) und Havertz (50.) in der Torstatistik verewigen, melden sich die Hanseaten zurück. Hahn (70.) haucht der Partie praktisch aus dem Nichts wieder Leben ein. Im Nachhinein ist es nicht mehr als ein kurzes HSV-Aufbäumen.

Bailey tanzt durch den HSV-Strafraum und trifft
4:53
Hamburg weiter in der Krise:Bailey tanzt durch den HSV-Strafraum und trifft

Köln – Hannover 1:1
Das Tabellenschlusslicht lässt gegen Pirmin Schweglers Hannover Federn. Dabei ist zuerst alles in Butter für die Geissböcke. Osaka reagiert nach einem Freistoss aus dem Halbfeld blitzschnell - setzt sich gegen die 96er-Abwehr durch und zimmert das Ding von rechts in die Maschen. Die Kölner Glückseligkeit ist aber schon acht Minuten später vorbei. Hannover-Topskorer Füllkrug (37.) stellt seiner Riecher unter Beweis – 1:1. In der zweiten Halbzeit dann die Schreckminuten: Hannover-Sane schlägt Terrode mit dem Fuss k.o. – der Stürmer bleibt minutenlang bewusstlos liegen und wird abtransportiert. Erste Diagnose: Hirnerschütterung!

Freiburg – Werder Bremen 1:0
Es ist ja lobenswert, wenn Stürmer auch Defensivarbeiten verrichten. Nicht aber, wenn sie es auf eine stümperhafte Art wie Bremens Johansson machen. Er stösst in der 23. Minute Terrazzino ungestüm in den Rücken, Schiri Hartmann zeigt auf den Punkt – und Petersen verwertet staubtrocken. Die Bremer geben sich nicht kampflos geschlagen. Sie sind in Ballbesitz, sie preschen elegant in die gegnerische Hälfte vor. Doch die Freiburger hüten ihren Sechzehner wie ein Neugeborenes. Und so verzweifeln die Gäste ein ums andere Mal.

Am Freitag

Hertha – Mainz 0:2
Hertha und Mainz eröffnen die 23. Runde der Bundesliga. Dank einem Doppelpack von Robin Quaison gewinnt Mainz das Gastspiel in Berlin 2:0. Bei der Hertha spielt Fabian Lustenberger durch. Doppelt bitter für die Berliner: Captain Vedad Ibisevic muss schon nach 16 Minuten das Handtuch werfen. Der Hertha-Stürmer hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen. Die Mainzer, die sich zurzeit auf dem Relegationsplatz befinden, beenden mit diesem Auswärtssieg eine kleine Durststrecke von drei sieglosen Partien in Folge.

Doppel-Tunnel-Tor von Quaison läutet Mainzer Sieg ein
2:17
Hertha verliert zuhause:Doppel-Tunnel-Tor von Quaison läutet Mainzer Sieg ein
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SC Freiburg
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