Bundesliga-Highlights im Video
Bayern nehmen Seoanes Bayer auseinander

Nach einer Nacht mit Dortmund als Tabellenführer schlägt der FC Bayern am Sonntag in Leverkusen gnadenlos zu, schenkt Seoanes Bayer fünf Buden ein und übernimmt wieder die Spitze. Das Bundesliga-Roundup.
Publiziert: 17.10.2021 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2021 um 00:39 Uhr
Bitterer Nachmittag für den Schweizer Bayer-Coach Gerardo Seoane.
Foto: Defodi Images via Getty Images
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Leverkusen – Bayern München 1:5
Ouch! So hat sich Gerry Seoane den Spitzenkampf gegen die Bayern nicht vorgestellt. Der Blick auf die Ergebnistafel nach 37 Minuten schmerzt: 5:0 führt der Gigant aus München da schon. Innert sieben Minuten schlagen Lewandowski, Müller und zweimal Gnabry gleich vierfach zu. Leverkusen wirkt völlig von der Rolle. Schon zu Beginn der Partie schwimmt die Abwehr der Werkself, als Lewandowski die Münchner per Hackentrick auf die richtige Spur zaubert. Weil der Rekordmeister im zweiten Durchgang mindestens drei Gänge runterschaltet, gelingt den Hausherren immerhin noch der Ehrentreffer. Tschechiens EM-Held Patrik Schick haut das Ding ziemlich schick an Neuer vorbei via Innenposten ins Netz. Ein Trostpreis.

Seoane muss schmerzhaft erkennen, dass Ziele und Pläne rasch nichtig sind, wenn die Bayern in derselben Liga spielen. Und noch mehr muss schmerzen, wenn deren Trainer Julian Nagelsmann hinterher sagt: «Das klingt zwar komisch bei 5:0. Aber wir hatten die Chance auf das sechste, siebte, achte Tor zur Halbzeit.» Seoane bleibt ruhig, während des Spiels und danach. Er sagt: «Wir haben im Vorfeld eine hohe Erwartungshaltung kreiert. Vielleicht hat der eine oder andere zu viel Selbstdruck gespürt und eine Blockade entwickelt. Wenn die Bayern einen Top-Tag erwischen und wir einen weniger guten, kann es so enden.»

So schiesst Bayern gegen Leverkusen 4 Treffer in 7 Minuten!
5:56
Herbe Klatsche für Seoane:So schiesst Bayern gegen Leverkusen 4 Treffer in 7 Minuten!

Die Tore: 3. Lewandowski 0:1, 30. Lewandowski 0:2, 34. Müller 0:3, 35. Gnabry 0:4, 37. Gnabry 0:5, 55. Schick 1:5.

Der Schweizer: Gerry Seoane. Erlebt an der Seitenlinie der Werkself einen rabenschwarzen Nachmittag. Mit einem Sieg hätte der Schweizer Trainer an den Bayern vorbeiziehen können. Stattdessen wird seine Mannschaft in Grund und Boden geschossen.

Augsburg – Arminia Bielefeld 1:1
Kellerduell. Platz 17 (Bielefeld) trifft auf Platz 16 (Augsburg). Es ist ein umkämpftes Spiel. Man merkt, dass beide Teams hier auf keinen Fall verlieren wollen. So gibts ein Remis, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.

Laursen trifft per Volley mitten ins Augsburger Herz
4:47
Bielefeld erkämpft sich Remis:Laursen trifft per Volley mitten ins Augsburger Herz

Die Tore: 19. Oxford 1:0, 77. Laursen 1:1.
Die Schweizer: Ruben Vargas und Andi Zeqiri stehen bei Augsburg in der Startaufstellung. Nach 66 Minuten ist für die beiden Schweizer Schluss. Gemeinsam verlassen sie das Feld. Cedric Brunner spielt bei Bielefeld durch.

Am Samstag

Dortmund – Mainz 3:1
Start mit Wums für den BVB! Nach knapp drei Minuten hämmert Reus das Leder ins Lattenkreuz. Der Signal Iduna Park bebt! Die Hausherren sind im Spielfieber, laufen aber immer wieder in Mainzer Konter. Extra-Lob holt sich wohl auch Akanji ab, dieser stoppt Onisiwo mit einer Prachtsgrätsche in letzter Sekunde. Zu reden gibt das Comeback von BVB-Torgarant Erling Braut Haaland: Der Norweger steht nach seiner Muskelverletzung in der zweiten Halbzeit im Rampenlicht. Im Strafraum lupft er den Ball über Nati-Spieler Widmer, dem Schweizer springt der Ball an den ausgestreckten Arm. Klare Sache: Penalty! Und der Chef machts gleich selbst, versenkt eiskalt in die Mitte. Kurz vor Schluss doppelt die Tormaschine nach. Doppelpack beim Comeback! Der dritte Schweizer auf dem Platz machts am Schluss vor dem zweiten Haaland-Tor nochmals spannend. Kobel missglückt ein Pass, Mainz bestraft sofort und erzielt den Anschlusstreffer. Dank des Haaland-Doppelpacks reichts den Borussen aber für die Tabellenspitze – mindestens bis am Sonntag.

Reus verzaubert Dortmund mit Traum-Volley!
6:17
Spektakel beim 3:1 gegen Mainz:Reus verzaubert Dortmund mit Traum-Volley!

Die Tore: 3. Reus 1:0, 54. Haaland (Pen.) 2:0, 87. Burkardt 2:1, 90.+4 Haaland 3:1.
Die Schweizer: Kobel und Akanji stehen beim BVB in der Startformation, Hitz sitzt auf der Bank. Bei Mainz spielt Widmer in der Abwehrkette durch.

Union Berlin – Wolfsburg 2:0
Was für ein Nachmittag für Urs Fischer. Seine Berliner zeigen gegen Wolfsburg einen beherzten Auftritt – und belohnen sich mit drei Punkten. Kurz nach dem Seitenwechsel macht sich Awoniyi zum Mann der Stunde, als er eine wunderbare Kombination der Unioner eiskalt zur Führung abschliesst. Kurz vor Schluss setzt Becker der Partie per Kopfball den Deckel drauf. Wolfsburg-Keeper Casteels sieht bei diesem Gegentreffer aber überhaupt nicht gut aus. Doppelt bitter für Wolfsburg: Vor der Pause müssten sie eigentlich in Führung gehen. Guilavogui steht völlig alleine vor dem Berliner Kasten, trifft dann aber nur den Pfosten. So also fährt Union den nächsten Heim-Dreier ein und zieht damit in der Tabelle an Wolfsburg vorbei.

Wolfsburgs Lukebakio vergibt diese Riesen-Chance
3:22
Fischer siegt mit Union:Wolfsburgs Lukebakio vergibt diese Riesen-Chance

Die Tore: 49. Awoniyi 1:0, 82. Becker 2:0.
Die Schweizer: Bei den Wölfen steht Kevin Mbabu in der Startelf. Er spielt 90 Minuten durch. Renato Steffen sitzt nach seinem ersten Nati-Tor (am Dienstag gegen Litauen) nur auf der Bank, wird nicht einmal eingewechselt. Admir Mehmedi muss verletzungsbedingt passen. Bei Berlin steht mit Urs Fischer der einzige Schweizer an der Seitenlinie. Und dieser lässt sich nach Abpfiff so richtig feiern.

Freiburg – Leipzig 1:1
Erstes Pflichtspiel für die Freiburger im neuen Europa-Park Stadion. Und es ist einiges los bei dieser Premiere! Leipzig geht nach einem doch sehr umstrittenen Penalty in Führung. Kult-Trainer Christian Streich regt sich so sehr über die Entscheidung des Schiedsrichters auf, dass er dafür Gelb sieht. Nach dem Seitenwechsel wird SCF-Stürmer Höler im Strafraum klar getroffen. Ebenfalls Penalty? Nein. Auch der VAR schaltet sich nicht ein. Jetzt kochen die Freiburger so richtig. Doch sie kriegen die Kurve. Die Wut im Bauch wird in Offensiv-Fussball umgewandelt. Jeong, der im ersten Durchgang bereits eine 100-prozentige Chance liegen liess, netzt per Kopfball zum Ausgleich ein. Es ist das 1000. Bundesliga-Heimtor für die Breisgauer. Beim 1:1 bleibts – damit steht Freiburg auch nach acht Ligaspielen ungeschlagen da.

Für dieses Foul an Freiburgs Höler gibts keinen Penalty
4:55
Wirbel bei Remis gegen Leipzig:Für dieses Foul an Freiburgs Höler gibts keinen Penalty

Die Tore: 32. Forsberg 0:1 (Penalty), 64. Jeong 1:1.

Frankfurt – Hertha Berlin 1:2
Eintracht-Rückschlag nach dem Coup gegen die Bayern! Vor der Nati-Pause bezwangen Djibril Sow & Co. den Meister auswärts 2:1. Der Startschuss zur Aufholjagd nach dem dürftigen Saisonstart? Nein. Jetzt folgt eine harmlose Partie gegen Tabellen-Nachbar Hertha. Bereits die erste Hertha-Chance führt zu einem Tor (7.). Der Penalty-Treffer von Paciencia in der Schlussphase (78.) reicht den Frankfurtern nicht mehr, um Punkte zu ergattern.

Dieser Richter-Kopfball sitzt haargenau
4:13
Hertha siegt gegen Frankfurt:Dieser Richter-Kopfball sitzt haargenau

Die Tore: 7. Richter 0:1. 63. Ekkelenkamp 0:2. 78. Paciencia (Penalty) 1:2.
Der Schweizer: Achter Spieltag, achter Startelf-Einsatz für Nati-Mittelfeldspieler Djibril Sow bei Frankfurt. Auch Trainer Oliver Glasner, der im Sommer von Wolfsburg kam, setzt voll auf den Zürcher. Sow schiesst in der 52. Minute knapp drüber, in der 59. dasselbe per Kopfball.

Greuther Fürth – Bochum 0:1
Angst regiert das Kellerduell in Fürth. Das Tabellenschlusslicht und der 16. der Liga kommen lange nicht übers Abtasten hinaus. Verlieren verboten – so das Motto. So avanciert das Spiel zum Rasen-Schach ohne nennenswerte Höhepunkte. Bis kurz vor Schluss VfL-Captain Losilla die Kleeblätter ins Tal der Tränen stürzt. Mit dem Auswärtssieg verschafft sich Bochum ein wenig Luft, während Fürth immer dringender Punkte braucht.

Standardsituation entscheidet Aufsteiger-Duell
2:44
Maue Partie in Fürth:Standardsituation entscheidet Aufsteiger-Duell

Das Tor: 80. Losilla 0:1.
Der Schweizer: Stürmer Cedric Itten steht bei Fürth in der Startformation und wird in der 67. Minute ausgewechselt. Verteidiger Saulo Decarli sitzt bei Bochum das ganze Spiel über auf der Bank.

Mönchengladbach – VfB Stuttgart 1:1
Die grosse Embolo-Party bleibt an diesem Samstagabend aus. Am letzten Spieltag sorgte der Schweizer mit einem Fallrückzieher für Spektakel. Traumtore gibts aber auch heute. Zuerst zieht Mavropanos aus gut 25 Metern ab und bezwingt mit seinem Weitschuss Yann Sommer. Noch vor der Pause gleicht Hofmann die Partie mit einem Volley von der Strafraum-Grenze aus. Bei diesem Spielstand bleibts auch nach 90 Minuten – die Punkte in Gladbach werden geteilt.

VfB-Grieche trifft und rettet vor der Linie
5:04
Gladbach spielt nur Remis:VfB-Grieche trifft und rettet vor der Linie

Die Tore: 15. Mavropanos 0:1, 42. Hofmann 1:1.
Die Schweizer: Bei Gladbach stehen mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo alle Schweizer in der Startelf. Sie spielen durch und zeigen eine solide Leistung. Einzig Sommer wird sich wohl etwas ärgern. Der Schuss von Mavropanos wirkt nicht unhaltbar, da der Ball lange unterwegs ist und der Schweizer Keeper gute Sicht hat.

Am Freitag

Hoffenheim – Köln 5:0
Nach zuletzt fünf Partien ohne Niederlage setzt es für Köln eine heftige Klatsche ab. In Hoffenheim tauchen die Rheinländer gleich mit 0:5. Damit verpassen sie einerseits den Sprung in die Spitzengruppe und müssen andererseits weiter auf den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison warten.

Hoffenheim schiesst Köln ab!
5:10
Klatsche für die Geissböcke:Hoffenheim schiesst Köln ab!

Die Tore: 31. Bebou 1:0, 49. Bebou 2:0, 51. Baumgartner 3:0, 74. Geiger 4:0, 87. Posch 5:0.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
11
FC Augsburg
FC Augsburg
3
-2
4
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
13
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
15
FSV Mainz
FSV Mainz
3
-1
2
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
0
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