«Diese Scheisse hör ich mir von dir nicht an!»
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Frankfurt-Boss mit Wutrede:«Diese Scheisse hör ich mir von dir nicht an!»

Fans und Kostic bringen Fischer auf Palme
Frankfurt-Boss ausser Rand und Band

Rund um die Frankfurt-Niederlage im Supercup-Final gegen Real Madrid (0:2) steht ein Mann besonders im Mittelpunkt: Eintracht-Präsident Peter Fischer (66). Er legt sich mit eigenen Fans an und kocht wegen eines Transfers.
Publiziert: 11.08.2022 um 14:50 Uhr

Es gibt sie noch, die Fussball-Verantwortlichen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Bestes Beispiel: Eintracht-Boss Peter Fischer.

Schauplatz für seine neuste Wutrede ist das Fan-Fest in Helsinki vor dem Supercup-Spiel, das Frankfurt am Mittwochabend gegen Real 0:2 verloren hat. Fischer ging bei seiner Ansprache von einer Bühne aus einen Zuschauer an, der reingerufen hatte: «Diese Scheisse höre ich mir nicht an von dir. Ich schmeisse dich raus.»

Zuschauer verharmloste Chaoten

Der Zwischenruf folgte auf Fischers rhetorische Frage, was zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayern (1:6) passiert sei, wo es ein Pfeifkonzert bei der Natioalhymne, unzählige Pyros und Platzstürmen vereinzelter Fans gab. «Gar nichts», rief der Fan. Da platzte Fischer der Kragen: «Ich kann euch ganz genau sagen, was passiert. Weil dann ist Schluss. Dann wars das übrigens für euch.»

Schauplatz Helsinki vor dem Supercup: Peter Fischer redet den Eintracht-Fans ins Gewissen.
Foto: Getty Images
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Nach einem Gespräch mit Uefa-Präsident Ceferin wisse er, dass an einem seidenen Faden hänge, ob die anstehenden Champions-League-Spiele in Frankfurt vor vollem Haus stattfinden können. Demnach drohen Geisterspiele.

«Versautes Fussballgeschäft»

Ans Herz geht Fischer auch der Wirbel um Starspieler Flilip Kostic (29), der zu Juventus Turin wechselt (Blick berichtete). Der Serbe fehlte auf der Reise nach Helsinki wegen fortgeschrittener Verhandlungen.

Fischer wettert: «Wenn du einmal die Chance hast, im Supercup-Endspiel gegen Real Madrid zu spielen. Wenn du dann noch da unten auf dem Platz die Auszeichnung als bester Spieler der Europa League bekommst, und du machst das nicht mit, dann merke ich doch, wie versaut das Geschäft am Ende des Tages ist.»

Auch diese Fischer-Sprüche gaben zu reden

Kantige Aussagen von Peter Fischer sind nicht neu. Vor dem Europa-League-Sieg im Mai liess er sich über das Final-Stadion in Sevilla aus: «Das ist ein Micky-Maus-Stadion, das wurde doch von Lego gebaut.» 44'000 Plätze für den Final waren ihm zu wenig.

Vor dem Debakel gegen die Bayern vor einer Woche (1:6) machte ein lockerer Spruch Fischers die Runde: «Who the f*** is Mané?» (Wer zum Teufel ist Mané), sagte er über Bayerns neuen Weltstar, der gegen Frankfurt dann auch traf. Er habe es positiv gemeint, weil die Bayern eine starke Kader-Breite haben. (str)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
11
FC Augsburg
FC Augsburg
3
-2
4
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
13
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
15
FSV Mainz
FSV Mainz
3
-1
2
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
0
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