Nübel-Ersatz Schubert verschätzt sich bei Müller-Flanke
5:06
Bayern fertigt Schalke ab:Nübel-Ersatz Schubert verschätzt sich bei Müller-Flanke

Die Bullen patzen in Frankfurt
Bayern rückt dank 5:0-Gala Leipzig auf die Pelle

Da war es nur noch ein Pünktchen. Bayern watscht Schalke 04 mit 5:0 ab, Leipzig muss in Frankfurt einen 0:2-Rückschlag hinnehmen. Admir Mehmedi trifft derweil traumhaft. Das Bundesliga-Roundup.
Publiziert: 24.01.2020 um 22:28 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2020 um 00:42 Uhr
Bayern schickt Schalke mit einer 5:0-Watsche zurück in den Pott.
Foto: Bongarts/Getty Images
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Bayern München – Schalke 5:0
Der Kracher des Bundesliga-Spieltags endet in einer Bayern-Gala. Der Rekordmeister fegt Schalke gleicht mit 5:0 vom Platz. Das Top-Duell in der Allianz-Arena ist aber vor allem eines: ein Nervenspiel für die Keeper. Denn beide spielen um ihre Zukunft. Im Tor der Schalker steht Markus Schubert, 21 Jahre jung. Er spielt, weil Stammgoalie Alexander Nübel (23) gesperrt ist. Da Nübel aber im Sommer zu den Bayern wechseln wird, ist die Torwart-Frage auf Schalke so richtig lanciert. Soll man Nübel auf die Bank verbannen? Trainer David Wagner meint dazu: «Markus Schubert hat in den vergangenen Spielen gute bis sehr gute Leistungen gezeigt. Das erwarte ich auch in München, und dann werden wir eine Entscheidung treffen.» Aber Schubert kann nicht an den Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen. In der Startphase verschätzt er ein Flankenball von Thomas Müller. Robert Lewandowski profitiert und trifft. Danach kassiert Schubert noch vier weitere Tore. Beim letzten sieht er erneut unglücklich aus. Es ist kein Bewerbungsschreiben, das der deutsche Junioren-Nati-Goalie in München abgibt. Schuberts Gegenüber dagegen glänzt. Manuel Neuer (33) hält was auf seinen Kasten kommt, spielt mit seinen Bayern zu null und gibt damit eine starke Antwort auf die vielen offenen Fragen, die man ihm in den letzten Wochen entgegen geworfen hat, ab. Wird er im Sommer für Nübel weichen müssen? Geht er zu Juventus? Momentan ist es ihm wohl egal. «Seine» Bayern rücken bis auf einen Zähler an Leader Leipzig ran.

Die Tore: 6. Lewandowski 1:0, 47. Müller 2:0, 50. Goretzka 3:0, 58. Thiago 4:0, 89. Gnabry 5:0.
Die Schweizer:

Eintracht Frankfurt – Leipzig 2:0
Leader Leipzig patzt – auch wegen einer Traumkiste! Frankfurts Touré schockt die Bullen gleich nach der Pause mit einem Volley, der aber so was von sitzt. Ein Strich von einem Schuss – herrlich in den Winkel. Party in der Commerzbank-Arena! Und die Leipziger? Die erholen sich davon nicht mehr. In der Nachspielzeit macht Kostic mit dem 2:0 alles klar. Die dritte Saisonpleite des Tabellenführers ist Tatsache, ein Punkt Reserve auf Verfolger Bayern München bleibt.
Die Tore: 48. Touré 1:0, 94. Kostic 2:0.
Die Schweizer: Sow ist unter Eintracht-Coach Hütter weiterhin im zentralen Mittelfeld gesetzt, er spielt 90 Minuten durch. Gelson Fernandes fehlt verletzungsbedingt. Bei Leipzig ist Keeper Mvogo Ersatz.

Touré hämmert den Ball herrlich in den Winkel
4:55
Frankfurt schlägt RB Leipzig:Touré hämmert den Ball herrlich in den Winkel

Wolfsburg – Hertha 1:2
68 Minuten Geknorze in der Autostadt – und dann hat Admir Mehmedi einen Geistesblitz. Der Offensivmann der Wölfe spielt die Kugel von links einfach mal halbhoch ins Zentrum, Sturmpartner Weghorst duckt sich weg und der Ball kullert tatsächlich ins Tor. Freches Ding vom Nati-Star fünf Minuten nach seiner Einwechslung! Am Ende bringt der Geniestreich vom Duo Mehmedi/Weghorst Wolfsburg aber wenig. Denn Klinsis Männer aus der Hauptstadt drehen das Ding dank einem Geschoss von Torunarigha und einem Kopfball-Luckypunch von Lukebakio noch.
Die Tore: 68. Mehmedi 1:0, 74. Torunarigha, 1:1 90. Lukebakio 1:2.
Die Schweizer: Renato Steffen ackert bis kurz vor Schluss auf dem rechten Flügel, Landsmann Mehmedi tut dasselbe ab Minute 63 über links. Kevin Mbabu spielt hinten rechts durch.

Joker Mehmedi bringt Wolfsburg mit Geniestreich in Front
5:10
1:2-Niederlage gegen Hertha:Joker Mehmedi bringt Wolfsburg mit Geniestreich in Front

Mönchengladbach – Mainz 3:1
Traumtor auch in Gladbach, aber erst hext Yann Sommer! Der Nati-Keeper steht am Ursprung des Heimerfolgs seiner Farben. Überragend, wie er in der 61. Minute einen Brosinski-Schlenzer mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkt. Sommer verhindert damit die Mainzer 2:1-Führung, die völlig aus dem Nichts gekommen wäre. Kurz Durchatmen in Gladbach. Dann galoppieren die Fohlen doch noch zum Sieg, weil Pléa nach seinem Treffer in der 24. Minute noch ein zweites Mal trifft. Und weil Neuhaus kurz vor Schluss nach einer unglücklichen Intervention von Mainz-Goalie Zentner aus knapp 35 Metern ins Tor trifft. Traumtreffer!
Die Tore: 12. Quaison 0:1, 24. Pléa 1:1, 76. Pléa 2:1, 88. Neuhaus 3:1.
Die Schweizer: Beim Heimteam stehen drei der vier Schweizer in der Startformation: Goalie Sommer, Abwehrmann Elvedi und Mittelfeldabräumer Zakaria. Einzig Stürmer Embolo kommt erst in der 73. Minute rein. Bei Mainz fehlt Edimilson Fernandes verletzt.

Hier pariert Yann Sommer mirakulös gegen Brosinski
4:55
Gladbach besiegt Mainz mit 3:1:Hier pariert Yann Sommer mirakulös gegen Brosinski

Union Berlin – Augsburg 2:0
Sie begrüssen sich vor der Partie herzlich, die beiden Schweizer Trainer Urs Fischer und Martin Schmidt. Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Die Teams stehen in der unteren Tabellenhälfte nah beieinander. Auf dem Platz aber zeigen Fischer und seine Berliner die bessere Leistung. An der Alten Försterei – mit 22.012 Zuschauern ausverkauft – siegt Union gegen Augsburg 2:0. Kurz nach der Pause ist es Neven Subotic, der zum 1:0 trifft. Minuten später erhöht Marcus Ingvartsen auf 2:0. Augsburg – mit Ex-FCL-Spieler Ruben Vargas (bis 77.), aber ohne Stephan Lichtsteiner (Ersatz) – kann nicht reagieren. Fischer und Union ziehen mit ihrem siebten Dreier der Saison in der Tabelle an Schmidts Augsburgern vorbei.

Fischer gewinnt Schweizer Trainer-Duell gegen Schmidt
4:15
Union zieht an Augsburg vorbei:Fischer gewinnt Schweizer Trainer-Duell gegen Schmidt

Freiburg – Paderborn 0:2
Paderborn will nicht mehr Letzter sein. Und Paderborn ist zumindest für eine Nacht nicht mehr Letzter. Die Truppe von Trainer Steffen Baumgart tritt mit ganz viel Herz auf, entführt aus dem Breisgau drei Punkte. Auch eine Gelb-Rote Karte Jamilu Collins kann die Paderborner nicht stoppen. Dank dem Dreier schiebt sich der Aufsteiger von Platz 18 auf 17. Düsseldorf ist am Sonntag gefordert.
Die Tore: 48. Antwi-Adjej 0:1, 84. Sabiri (Pen) 0:2
Die Schweizer:

Paderborn gewinnt trotz 30-minütiger Unterzahl
5:10
Freiburg patzt zuhause:Paderborn gewinnt trotz 30-minütiger Unterzahl

Am Freitag

Borussia Dortmund – Köln 5:1
Grad mal 52 Sekunden dauert es, bis der Ball das erste Mal im Kölner Netz liegt. Raphaël Guerreiro schiebt für Dortmund ein – nach perfekter Vorlage von Jadon Sancho. Der BVB – mit Roman Bürki im Tor und Manuel Akanji in der Innenverteidigung – lässt vor heimischer Kulisse nichts anbrennen. Nach 29 Minuten stellt Marco Reus auf 2:0, kurz nach der Pause erhöht Sancho auf 3:0 – die Vorentscheidung. Mark Uths Anschlusstreffer für Köln zum 1:3 bleibt Resultatkosmetik. Wenige Minuten später wirds nochmals laut im Signal Iduna Park. Nämlich dann, als sich Erling Haaland an der Seitenlinie seiner Trainerhosen entledigt und sich bereit macht, um als Joker ins Spielgeschehen einzugreifen. Und jener Mann, der letzte Woche bei seinem Bundesliga-Debüt Augsburg mit einem Hattrick abgeschossen hat, jubelt auch in seinem zweiten Spiel im BVB-Dress. Minuten nach seiner Einwechslung staubt Haaland zum 4:1 ab, kurz vor Schluss setzt er mit seinem Doppelpack zum 5:1 den Schlusspunkt dieser Partie. Fünf Tore aus zwei Partien: König Haaland regiert Dortmund! Der BVB feiert und springt zumindest über Nacht auf Platz 3. Köln dagegen rutscht immer tiefer in Richtung Abstiegszone.

Guerreiro trifft bei 5:1-Gala bereits nach 52 Sekunden
5:08
Haaland mit Doppelpack:Guerreiro trifft bei 5:1-Gala bereits nach 52 Sekunden

Am Sonntag

Bremen – Hoffenheim 0:3
Bittere Heimniederlage für Werder. Bis in die 65. Minute hält Bremen die Null gegen Hoffenheim. Dann versucht Klaassen einen Ball zu retten, lupft ihn aber unglücklich ins eigene Tor. In der 79. Minute trifft dann Ösi Baumgartner per Hacke zum 2:0. Nur fünf Minuten später erzielt Adamyan den 3:0-Endstand (84.). Hoffenheim klopft wieder langsam an die Europa-Türe, Bremen klebt auf Relegationsplatz 17.
Tore: 65. Klaassen (ET) 0:1. 79. Baumgartner 0:2. 84. Adamyan 0:3.
Die Schweizer: Steven Zuber steht bei Hoffenheim bis zu seiner Auswechslung während 66 Minuten auf dem Platz. Michael Lang fehlt Werder Bremen derweil weiterhin verletzt.

Hoffenheims Baumgartner packt den Hackentrick aus
5:00
Bremen patzt und verliert:Hoffenheims Baumgartner packt den Hackentrick aus

Leverkusen – Düsseldorf 3:0
Bayer sichert sich gegen die Fortuna verdient drei Punkte. Allerdings ist das Resultat mit 3:0 etwas hart für die Düsseldorfer. Kai Havertz eröffnet das Skore in der 40. Minute per Kopf. Lars Bender (79.) und Alario (89.) mit einem späten Penalty machen den Deckel zu.
Die Tore: 40. Havertz 1:0. 79. Bender 2:0. 89. Alario (Pen.) 3:0.

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Bayern München
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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Borussia Mönchengladbach
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