Hier wird der Bayern-Präsident gnadenlos ausgebuht
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An der Jahresversammlung:Hier wird der Bayern-Präsident gnadenlos ausgebuht

Das dürfte den Fans nicht gefallen
Bayern-Boss Kahn verteidigt Katar-Sponsoring

Bayern München wird am Sponsoring-Vertrag mit Katar festhalten. Das sagt Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn. Er sieht keinen Sinn darin, Katar zu boykottieren.
Publiziert: 24.12.2021 um 10:27 Uhr

Sie ist aus dem Ruder gelaufen, die Jahresversammlung der Bayern Ende November. Fans haben damals gefordert, das Sponsoring mit «Qatar Airways» einzustellen – auch aufgrund der Menschenrechtslage in Katar. Am Ende gabs Buhrufe für die Bayern-Bosse.

Einen Monat später verteidigt Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn das umstrittene Sponsoring. «Sicher ist in Katar vieles nicht so, wie sich das die Menschen nach unseren Massstäben vorstellen, aber meine Überzeugung ist: Es kann auch keine Lösung sein, auszugrenzen oder einen Dialog nicht zu führen», sagte Kahn im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung».

«Katar boykottieren?»

Zudem liess der ehemalige Nati-Goalie Deutschlands offen, wie der Klub künftig mit dem Vertrag mit seinem umstrittenen Partner umgehen werde. «Wir werden ihn erfüllen und in der Zwischenzeit genau beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht», sagte er.

Bayern-Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn Ende November an der Jahresversammlung.
Foto: imago images/Eibner

«Natürlich» gehe es bei der «lukrativen» Kooperation «auch um wirtschaftliche Interessen, aber das eine schliesst das andere nicht aus», sagte Kahn. Allerdings glaube er nicht an die Sinnhaftigkeit einer Alternative. «Katar boykottieren? Dort keine WM zu spielen? Und dann? Entwickelt sich dort dann etwas zum Besseren?», so Kahn.

Zuletzt hatte Kahn in der TV-Sendung «Sky90» auch eine Verlängerung mit dem Staatsunternehmen Qatar Airways über das Vertragsende 2023 hinaus nicht ausgeschlossen. (AFP/mam)

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