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Effenberg spricht Klartext
«War Fehler, Favre zu entlassen»

Nicht nur Gladbachs Breel Embolo steht gegen Dortmund im Fokus. Auch andere Schweizer sorge für viel Gesprächsstoff. Darunter der entlassene Lucien Favre.
Publiziert: 22.01.2021 um 23:01 Uhr

Klar, sind am Freitagabend alle Augen auf ihn gerichtet. Auf Breel Embolo, den Gladbacher, der letzte Woche in der Nähe von Essen an einer Party teilgenommen haben soll – dies aber weiterhin abstreitet (im BLICK).

Das Spiel gegen Werder hat der Nati-Spieler deshalb verpasst. Gegen Dortmund kehrt er nun ins Kader der Fohlen zurück. «Ich denke, dass dieses Thema jetzt ein Thema für Breels Anwälte ist», möchte Trainer Marco Rose die Aufregung hinter sich lassen. Ob Embolo gegen den BVB zum Einsatz kommen wird, lässt Rose offen.

Bürki auf Bewährung

Embolo ist derweil nicht der einzige Schweizer, der bei diesem Borussia-Duell im Fokus steht. Auch BVB-Goalie Roman Bürki müsse liefern. Das meint jedenfalls Bayern-Legende Stefan Effenberg in seiner Kolumne auf «T-Online». Bürki gehöre «zu den Spielern, von denen ich grundsätzlich viel halte, die nun aber für die sportliche Misere verantwortlich sind.» Dortmund hat zuletzt gegen Mainz nur ein Remis geholt und gegen Leverkusen letzten Dienstag 1:2 verloren.

Einst Teamkollegen in der Nati, nun Gegner auf dem Platz: Roman Bürki (l.) und Breel Embolo.
Foto: TOTO MARTI
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Effenberg weiter: «Das sind die Führungsspieler, die selbst mit Top-Leistung und -Mentalität vorangehen und dabei die Jüngeren mitnehmen müssen, dies aber nicht immer tun. Das Entscheidende: Führungsspieler sind die Spieler, die da sein müssen, wenn es gerade nicht läuft.»

Auch die anderen Routiniers nimmt Effenberg in die Pflicht. «Bürki, Reus, Hummels und Delaney – diese Spieler spielen jetzt auf Bewährung bis zum Saisonende. Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl müssen sich ganz genau anschauen, ob das die richtigen Führungsspieler für die nächsten zwei, drei Jahre sind – oder eben nicht.» Harte Worte.

Favre hätte bleiben müssen

Einem anderen Schweizer stärkt Effenberg den Rücken. «Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass der BVB mehr Punkte auf dem Konto hätte, hätte er an Favre festgehalten. War es ein Fehler, ihn zu entlassen? Ja, aus meiner Sicht war es das.»

Lucien Favre hat im Dezember seinen Posten beim BVB räumen müssen. «Das Problem war nicht der Trainer. Wie sich spätestens jetzt herausstellt, ist es die Mannschaft», geht Effenberg mit Bürki, Reus, Hummels und Co hart ins Gericht.

Verlieren die Dortmunder gegen Gladbach, so werden sie in der Tabelle von den Fohlen überholt. Effenberg bemängelt die Mentalität beim BVB. «Auch wenn sie in Dortmund schon lange allergisch auf die Mentalitätsdebatte reagieren, müssen sie da durch. Denn am Ende geht es um die Mentalität. Um Leidenschaft. Um Einstellung.» (mam)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
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8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
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7
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
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5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
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1
6
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Werder Bremen
Werder Bremen
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5
9
Union Berlin
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3
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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0
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FC Augsburg
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4
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
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Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
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3
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FSV Mainz
FSV Mainz
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VfL Bochum
VfL Bochum
3
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0
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
0

Elvedi trifft gegen BVB doppelt
Gladbach feiert Tor-Party – und Embolo ist dabei!

Fünf Schweizer stehen beim 4:2-Sieg der Fohlen gegen Dortmund in der Startelf. Alle Augen aber sind auf einen Reservisten gerichtet: Breel Embolo (23).
Publiziert: 22.01.2021 um 22:46 Uhr
|
Aktualisiert: 04.02.2021 um 11:44 Uhr
Wieder da! Breel Embolo spielt nach dem Party-Wirbel wieder.
Foto: imago images/Uwe Kraft
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Seit der Nacht auf Sonntag dominiert Breel Embolo die Schlagzeilen, weil er an einer illegalen Corona-Party teilgenommen und sich vor der Polizei in einer Badewanne versteckt haben soll (BLICK berichtete).

Per Mertesacker, Weltmeister und ZDF-Experte, sagt vor dem Knüller gegen den BVB, dass dieses Verhalten Auswirkungen auf das Innenleben der Gladbacher haben wird. «Er hat die Mannschaft in eine Gefahr gebracht, das ist nicht gut. Er wird einiges einstecken müssen. Das ist keine positive Geschichte und rückt Gladbach in kein gutes Licht.»

Elvedis Premiere

Gegen Dortmund steht der Schweizer Nationalspieler zwar trotzdem im Kader, sitzt aber zu Beginn bloss auf der Bank. Und er sieht, wie Nati-Kollege Nico Elvedi aus abseitsverdächtiger Position zur Führung trifft.

Für Elvedi ists innerhalb von drei Tagen bereits der zweite Treffer schon beim 1:0-Sieg gegen Bremen war der ehemalige FCZler beteiligt. Der frühe Treffer ist der Beginn einer furiosen Partie, erst drehen die Dortmunder dank Haaland-Doppelpack das Spiel.

Ehe wieder Elvedi zur Stelle ist. 2:2 nach einer halben Stunde. In einem temporeichen, intensiven, attraktiven Spiel. Wahnsinn.

Embolo wieder auf dem Platz

Auch nach der Pause drücken beide Teams aufs Gas. Der Fall Embolo? Weiter entfernt als die 66 Kilometer zwischen Gladbach und Essen. Dort soll der Nati-Star die Party gefeiert haben, das hindert Gladbach-Coach Rose aber nicht daran, Embolo 20 Minuten vor Schluss einzuwechseln.

Kurz darauf macht Thuram den Deckel drauf. 4:2. Embolo hat gar noch die Chance zum Tor, scheitert aber an Bürki. Und er ist trotz Sieg seiner Fohlen der Verlierer der Woche. (skr)

Die Tore: 11. Elvedi 1:0. 22. Haaland 1:1. 28. Haaland 1:2. 32. Elvedi 2:2. 50. Bensebaini 3:2. 79. Thuram 4:2.

Die Schweizer: Elvedi wird zum Doppelpacker, Sommer und Zakaria stehen in der Startelf, Embolo kommt 20 Minuten vor Schluss. Bei Dortmund spielen Bürki und Akanji von Beginn an, Marwin Hitz ist Ersatz.

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Bayern München
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Borussia Dortmund
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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VfL Bochum
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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Bayern München
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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