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11 Tage dabei – schon Retter!
Schmidt zieht Augsburg aus dem Sumpf

Nur 11 Tage braucht Martin Schmidt (52), um in Augsburg als «Trainergott» gefeiert zu werden.
Publiziert: 21.04.2019 um 09:45 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:21 Uhr
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Stefan KreisReporter Fussball

Zwei Spiele, zwei Siege, 9:1 Tore! Martin Schmidt hat Augsburg innert kurzer Zeit von allen Abstiegssorgen befreit. Vier Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den Drittletzten Stuttgart zehn Punkte.

Im Direktduell zerfällt der VfB gegen wirbelige Augsburger zu Staub. 6:0. Das halbe Dutzend ist voll, der höchste Bundesliga-Sieg der Augsburger Klubgeschichte Tatsache.

Und das, obwohl Schmidt im 
Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Frankfurt auf drei Leistungsträger verzichten muss. Kein Wunder wird Schmidt im Netz mit Hymnen 
besungen. «Der Trainer hat seine Mission nach zwei Spielen bereits erfüllt», schreibt einer. «Ist dieser Schmidt ein Hexer?», ein anderer. Ein Dritter meint: «Trainergott!»

Martin Schmidt wird in der Bundesliga schon gefeiert.
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Weinzierl gefeuert

Schmidt wird gefeiert. Sein Gegenüber Markus Weinzierl gefeuert. Nur vier Siege holte er in seinen 
23 Spielen für den VfB. Noch kein anderer VfB-Trainer hatte eine schlechtere Bilanz. Die 0:6-Pleite ist die höchste Stuttgarter Niederlage seit 33 Jahren.

Drei Stunden nach Spielschluss ist die Entlassung von Weinzierl offiziell, Nico Willig, der U19-Trainer der Stuttgarter, übernimmt.

Ob er einen ähnlichen Einfluss haben wird wie Schmidt? Der ist 
11 Tage nach seinem Amtsantritt schon Augsburgs Retter. Und er zeigt im Moment des Triumphes Grösse. Statt sich selbst auf die Schulter zu klopfen, lobt er seinen Vorgänger Manuel Baum. «Ich habe eine hervorragend eingestellte Mannschaft übernommen.»

Ironie des Schicksals: Auf dem Matchblatt der Augsburger steht vor dem Spiel noch der Name des alten Trainers, nach dem 6:0-Sieg spricht keiner mehr von Baum.

Sondern von jenem Mann, der die Augsburger gerettet hat.

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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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VfL Bochum
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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