Kommentar zum WM-Auftakt
Auf diesen Startsieg kann sich die Nati nichts einbilden

Die Schweiz belegt nach dem ersten Spieltag an der WM in Neuseeland/Australien den ersten Rang. Aber das Turnier startet erst nach dem Pflichtsieg gegen die Philippinen so richtig, schreibt Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 21.07.2023 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2023 um 14:04 Uhr
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der WM-Auftakt ist geglückt. Die Pflicht souverän erfüllt. Die Nati startet erfolgreich in das grosse Abenteuer in Down Under. Gratulation!

Allzu viel einbilden auf den Sieg gegen die Philippinen kann sich das Grings-Team aber nicht. Denn der WM-Debütant gehört trotz amerikanischer Entwicklungshilfe zu den schwächsten Teams an diesem Turnier und darf in Anbetracht des Ziels der Nati, in die K.o.-Runde einzuziehen, kein Stolperstein sein.

Zudem gibt es zwei Wermutstropfen: Ramona Bachmann und Noelle Maritz sahen Gelb und sind bei der nächsten Verwarnung gesperrt. Und der Sieg hätte das eine oder andere Tor höher ausfallen können. Oder müssen! Hoffentlich rächt sich das nicht noch.

Fussballchef Christian Finkbeiner kommentiert das Nati-Startspiel in Neuseeland.
Foto: Thomas Meier

Trotzdem kann die Nati viel Positives aus dem ersten Auftritt in Neuseeland mitnehmen. Der erste Sieg in der Ära Grings ist unter Dach und Fach. Die in diesem Jahr so oft schwächelnde Offensive erspielte sich ein gutes halbes Dutzend erstklassiger Chancen. Und Captain Lia Wälti ist zurück. Zwar zeigte sie eines ihrer schwächeren Länderspiele, aber allein ihre Präsenz verleiht dem Team Sicherheit.

Nun geht die WM für die Schweiz aber erst richtig los. Mit Norwegen und Neuseeland warten zwei andere, deutlich stärkere Kaliber auf die Nati. Die Ausgangslage ist aber vielversprechend, denn am Dienstag hat die Nati bereits ihren ersten Matchball. Schlägt sie auch Norwegen, ist sie so gut wie sicher in den Achtelfinals.

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