Christian Finkbeiner

«Ist Nielsen noch der Richtige?», fragte der Blick im Juli nach dem Ausscheiden der Schweizer Frauen nach der EM-Vorrunde. Offensichtlich nicht. So zumindest sehen es der Trainer selbst und auch der Verband.

Nielsen kehrt nach vier Jahren der Schweiz den Rücken. Der Entscheid zugunsten seiner Familie ist nachvollziehbar – und richtig. Denn auch die sportliche Bilanz ist durchzogen.

Bekanntgabe kurz vor kapitalen Qualispielen

Die Bekanntgabe des Abgangs kommt allerdings zur Unzeit. In den nächsten Tagen und Wochen geht es für die Schweiz in der WM-Qualifikation um alles oder nichts. Platz 1 in der Gruppe ist so gut wie weg, der Weg an die WM via Playoffs kündigt sich kompliziert und schwierig an.

Christian Finkbeiner, Leiter Fussball Blick-Gruppe.

Foto: zVg

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Zu hoffen bleibt, dass der SFV kein Déjà-vu erlebt. Während der Qualifikation zur WM 2019 wurde der Wechsel von Martina Voss-Tecklenburg zum DFB bekannt. Danach folgte der sportliche Absturz, die Schweizerinnen gaben das sicher geglaubte WM-Ticket noch aus der Hand.

Das neuerliche Verpassen einer WM wäre ein herber Rückschlag. Der Boom, den die EM ausgelöst hat, würde wieder gebremst. Die kommenden Spiele sind viel wichtiger als die Frage, wer ab Januar das Nationalteam trainieren wird.

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