Nach Verletzungs-Schock im EM-Testspiel

So stehts um Nati-Star Ramona Bachmann

Ugo Curty

Der Rekordkulisse im Letzigrund (10'022 Fans bei einem Frauen-Nati-Spiel) stockt am Donnerstagabend der Atem: Ramona Bachmann sitzt nach ihrer Auswechslung auf der Bank der Schweizer Nationalmannschaft und hält ihr Handgelenk, das unter einem grossen Eisbeutel verborgen ist. Mit wässrigen Augen stehen ihr die Sorgen ins Gesicht geschrieben.

Kein Interview im Fernsehen

Eine Szene, die die Schweizer Fans vier Tage vor der Abreise der Nati nach England nicht gerne sehen. Die PSG-Stürmerin verletzte sich nach einem Foul der Engländerin Millie Bright kurz nach einer Stunde Spielzeit.

Sofort die grosse Frage: Ist die EM 2022 für Ramona Bachmann schon vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat? Die Luzernerin löst das Rätsel am Donnerstagabend noch nicht auf, weil sie vor dem SRF-Mikrofon keine Auskunft über ihren Gesundheitszustand gibt. Auch die anderen Medien umdribbelt sie.

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«Teilnahme nicht gefährdet»

Trainer Nils Nielsen hingegen siehts gelassen. «Nein, ich bin nicht besorgt», lächelt der Däne. «Ramona hat mir auch schon im Vorfeld beruhigende Nachrichten gegeben. Allerdings müssen wir noch Röntgenaufnahmen machen. Aber selbst wenn sie schwerer verletzt sein sollte, können wir trotzdem dafür sorgen, dass sie bei der EM mit einer Bandage spielen kann.»

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Am späten Abend wischt der Schweizerische Fussballverband dann die letzten Zweifel beiseite: «Eine Gegenspielerin ist Ramona auf die Hand getreten. Morgen werden weitere medizinische Untersuchungen durchgeführt. Ihre Teilnahme an der EM ist nicht gefährdet.»

Erst am Freitagabend gibts die definitive Entwarnung. «Die am Freitag durchgeführten medizinischen Untersuchungen bestätigten, dass es sich um eine Prellung und nicht um eine Fraktur handelt», schreibt der Verband in einer Medienmitteilung. Das bedeutet, dass Bachmann für die EM grünes Licht erhält.

Selfies mit den Fans

Bevor Ramona Bachmann in die Kabine geht, geht sie zu den Fans, die ihren Namen rufen. Ihre rechte Hand ist mit einem braunen Verband und einer Schiene umwickelt. Die Spielerin gibt fleissig Selfies und Autogramme.

Gruppe A1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	6	5	9
	2	Niederlande	6	0	9
	3	Norwegen	6	3	7
	4	Finnland	6	-8	5

Gruppe A2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	6	13	15
	2	Dänemark	6	6	12
	3	Belgien	6	-13	4
	4	Tschechische Republik	6	-6	4

Gruppe A3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Frankreich	6	1	12
	2	England	6	3	11
	3	Schweden	6	2	8
	4	Irland	6	-6	3

Gruppe A4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	6	9	15
	2	Island	6	6	13
	3	Österreich	6	-2	7
	4	Polen	6	-13	0

Gruppe B1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweiz	6	11	15
	2	Türkei	6	0	9
	3	Ungarn	6	1	7
	4	Aserbaidschan	6	-12	4

Gruppe B2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schottland	6	12	16
	2	Serbien	6	7	13
	3	Slowakei	6	-6	4
	4	Israel	6	-13	1

Gruppe B3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	6	12	16
	2	Nordirland	6	1	10
	3	Bosnien und Herzegowina	6	-5	7
	4	Malta	6	-8	1

Gruppe B4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Wales	6	15	14
	2	Ukraine	6	7	11
	3	Kroatien	6	-5	9
	4	Kosovo	6	-17	0

Gruppe C1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Weißrussland	6	19	18
	2	Georgien	6	-1	10
	3	Litauen	6	-5	7
	4	Zypern	6	-13	0

Gruppe C2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Slowenien	6	26	18
	2	Lettland	6	-8	9
	3	Nordmazedonien	6	-7	7
	4	Moldawien	6	-11	1

Gruppe C3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	6	13	16
	2	Montenegro	6	11	10
	3	Färöer	6	2	9
	4	Andorra	6	-26	0

Gruppe C4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	6	15	18
	2	Bulgarien	6	-2	7
	3	Armenien	6	-10	6
	4	Kasachstan	6	-3	4

Gruppe C5

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Albanien	4	4	9
	2	Luxemburg	4	-1	5
	3	Estland	4	-3	2