Frauen-Nati am falschen Ort
Danke für diesen Abstieg in der Nations League

Der Abstieg aus der A-Gruppe der Nations League zeigt trotz Coup gegen Schweden auf, dass die Schweizer Frauen aktuell nicht dasselbe Standing in Europa haben wie die Männer-Nati, schreibt Fussballreporter Matthias Dubach.
Publiziert: 02.12.2023 um 15:00 Uhr
|
Aktualisiert: 02.12.2023 um 15:39 Uhr
Grosser Jubel: Das frühe Tor von Ana-Maria Crnogorcevic reicht für den Sieg.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der Urgedanke der Frauen-Nations-League folgte demjenigen der Männer. Alle Teams sollen auf Gegner der ungefähr selben Stärkeklasse treffen. Das war bei der Nati nicht der Fall, die A-Gruppe mit den besten Teams Europas war trotz Sensationssieg gegen Schweden der falsche Ort.

Klar, der Sieg gegen die Weltnummer 1 ist ein Husarenstück. Doch der grösste Sieg seit Jahren darf den Gesamteindruck dieser Kampagne nicht komplett über den Haufen werfen, das Torverhältnis von minus 12 spricht eine deutliche Sprache. 

Zum Glück existiert in der Nations League ein Auf- und Abstiegssystem, um das Stärkeverhältnis zu korrigieren. Man muss für den nun feststehenden Abstieg Danke sagen.

Denn auch wenn sich jedes Team stets mit den Besten messen will, um vorwärtszukommen: Die ständigen, teilweise brutalen Niederlagen im Herbst waren nebst all den Irrungen um die entlassene Trainerin Inka Grings kontraproduktiv.

Schweiz noch nicht gut genug

Niemand verliert gerne andauernd. Schon gar nicht, wenn das Team eigentlich für grosse Taten an der Heim-EM 2025 zusammenwachsen soll. Der Abstieg zeigt, dass die Schweiz aktuell schlicht (noch) nicht gut genug ist, um ein ähnliches Standing in Europa wie die Männer-Nati zu haben. Denn der Sieg gegen Schweden ist zwar aller Ehren wert, doch es war nüchtern betrachtet auch viel Glück dabei. 

Doch der Sieg ist der perfekte Startschuss für den nötigen Neuanfang. Mit einem neuen Trainer oder Trainerin mit Testspielen gegen sinnvolle Gegnerinnen Selbstvertrauen holen, zu lernen, auch mal wieder ein Spiel zu dominieren und dann an der EM für Euphorie sorgen. Und danach in der Nations League wieder aufsteigen.

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Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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