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Schweizerinnen profitieren
Revolution in der Champions League nach Favoritensterben

Nach dem Ausscheiden von Titelfavoriten in der Qualifikation der Champions League gab es viel Kritik. Nun reagiert die Uefa und führt einen neuen Modus ab der Saison 2024/2025 ein. Die Schweiz profitiert.
Publiziert: 07.12.2023 um 15:28 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2023 um 15:29 Uhr
Der Auslöser für den Modus-Wechsel war das Ausscheiden von Wolfsburg in der Champions-League-Qualifikation.
Foto: imago/regios24
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Bettina BrülhartVideo-Redaktorin Sport

Revolution in den europäischen Wettbewerben. Nachdem sich Arsenal, Manchester United oder auch Juventus in diesem Jahr nicht für die Champions League qualifizieren konnten, wird das System der Königsklasse überarbeitet. Bei den Frauen wird ab der Saison 2024/2025 ausserdem ein zweiter europäischer Wettbewerb eingeführt, analog der Europa League. Die Schweiz wird für diese Liga einen fixen Startplatz erhalten.

Bereits in der Qualifikation für die Königsklasse kam es in diesem Jahr zum Favoritensterben. Zum Beispiel Vorjahresfinalist Wolfsburg spielt aktuell in keinem europäischen Wettbewerb mit. Das sorgte für grosses Aufsehen und viel Kritik. Das Qualifikationsverfahren wurde angeprangert. Jetzt reagiert die Uefa.

Der aktuelle Modus

Seit 2021 gibt es in der Königsklasse der Frauen eine Gruppenphase. Die vier Meister der Top-Ligen erhalten einen direkten Startplatz. Aktuell sind das Bayern München, Olympique Lyon, Chelsea und Barcelona. Die zweit- und drittplatzierten Teams aus den Top-Ligen müssen jedoch untereinander um fünf weitere Startplätze kämpfen. So schieden dieses Jahr bereits mehrere Titelanwärter in der Qualifikation aus, weil sie gegeneinander spielen mussten.

Wird man in seinem Land Meister, wird man bevorzugt. Zum Beispiel traf der serbische Meister Spartak Subotica in der letzten Quali-Runde auf den schwedischen Meister Rosengard. Auch der FC Zürich profitierte von dieser Regel. Sie spielten gegen den holländischen Meister Ajax Amsterdam, anstatt zum Beispiel gegen PSG oder Real Madrid. Für die Qualifikation reichte es dennoch nicht. 

Der neue Modus ab 2024/2025

Jetzt stellte die Uefa signifikante Veränderungen ab der Saison 2024/2025 vor. Die grösste ist die Einführung eines zweiten europäischen Wettbewerbes. Für das Pendant zur Europa League wird sich der Vizemeister aus der Schweiz direkt qualifizieren. Auch Teams, welche in der Qualifikation zur Champions League scheitern, werden eine zweite Chance erhalten, an diesem neuen Wettbewerb teilzunehmen. Der zweite Wettbewerb wird ausschliesslich in einem K.o.-Format stattfinden.

In der Champions League wird wie bei den Männern ab der Saison 2024/2025 auf eine Gruppenphase verzichtet. In der Hauptrunde spielen neu 18 Vereine anstatt 16, welche weiterhin sechs Spiele austragen, jedoch gegen unterschiedliche Gegner. Die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Teams auf Platz fünf bis zwölf spielen in Playoffs um die anderen vier Viertelfinal-Tickets.

Neu wird es ausserdem mehr Fixplätze in der Champions League geben. Nicht nur die Meister aus den vier, sondern aus den sechs Top-Ligen werden direkt qualifiziert sein. Das wären momentan die Champions aus Schweden und Italien. Ausserdem einen Fixplatz erhalten die Vizemeister der zwei höchst klassierten Verbände im Uefa-Ranking, welche aktuell von Frankreich und Deutschland belegt werden.

Das sollte verhindern, dass Titelanwärter wie Arsenal bereits in der Qualifikation scheitern. Das Team mit den Schweizer Nationalspielerinnen Lia Wälti und Noelle Maritz hat in England den mit Abstand den höchsten Zuschauer-Durchschnitt. So soll die Champions League in Zukunft auch attraktiver für Werbe- und Streamingpartner gemacht werden.

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