Ex-Uefa-Boss verzichtet auf EM-Besuch
Platini sperrt sich aus

Es ist seine Euro! Doch Michel Platini darf nicht dabei sein, weil er gesperrt ist. Oder doch?
Publiziert: 10.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:50 Uhr
Alain Kunz aus Paris

Der Franzose ist wegen der vom ehemaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter erhaltenen ominösen Zahlung über zwei Millionen Franken für sämtliche Fussball-Aktivitäten gesperrt. Das bedeutet: Der EM-Held von 1984 darf in keiner offiziellen Funktion im Stade de France anwesend sein.

Doch darf er das als Privatperson? Theodore Theodoridis, Interims-Generalsekretär der Uefa, klärt auf: «Wir haben ein Schreiben der Fifa-Ethikkommission erhalten, wonach wir ihn als Privatperson einladen dürfen. Er darf einfach keine Funktion bekleiden. Wir werden dieses Schreiben nun dem Exekutivkomitee weiterleiten, das darüber befindet, ob es Platini einladen will oder nicht.»

Doch das dürfte vergebene Liebesmühe sein, denn laut der französischen Zeitung «L’Équipe» hat der Mann, der sich mit der Euro 2016 in Frankreich ein Monument setzen wollte, ohnehin nicht die Absicht, während der EM in ein Stadion zu gehen.

Michel Platini: Der 60-Jährige wurde 1984 mit Frankreich Europameister im eigenen Land.
Foto: Illustrationen: Coco/Charlie Hebdo
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Vielmehr will er nach der offiziellen Niederlegung seines Amtes als Uefa-Präsident nun seine vom Internationalen Sportgerichtshof CAS von acht auf vier Jahre reduzierte Sperre vor ordentlichen Gerichten anfechten.

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