Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Stürmermangel gegen Krasnodar
Schickt Koller «Neuling» Cabral auf Torjagd?

Der FCB startet am Donnerstag gegen den russischen Tabellenführer zur Mission Europa League. Trainer Marcel Koller sagt: «Wir wollen gewinnen. Zuhause und auswärts.»
Publiziert: 19.09.2019 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2019 um 14:48 Uhr
Martin Arn

In Basel waren keine Freudenschreie zu vernehmen, als vor knapp drei Wochen die Gruppen der Europa League ausgelost wurden. Krasnodar, Trabzonspor und Getafe heissen die Gegner des FC Basel. Keine europäischen Schwergewichte, die die Fans ins St. Jakob locken werden. Aber allesamt starke Gegner. Krasnodar, der erste Gast im Joggeli am Donnerstagabend (18.55 Uhr) beispielsweise führt derzeit die Tabelle in Russland an. Zu Beginn des Jahres im Trainingslager in Marbella hatte der FCB die Russen in einem Testspiel mit 2:0 bezwungen.

Ob der FCB deswegen der Favorit sei, wird Trainer Marcel Koller an der Pressekonferenz vor dem Spiel gefragt. «Das kann ich nicht sagen. Wir müssen aber versuchen, ihnen unser Spiel aufzudrängen.» Ohnehin gilt für Koller nur eines: «Es gibt nur einen Plan: Wir wollen versuchen, das morgige Spiel zu gewinnen. Unser Ziel ist es, das Team auf einen Sieg einzustellen - egal, ob im Joggeli oder auswärts.»

Für Marcel Kollers Mannschaft gibt es nur eines: Gewinnen.
Foto: keystone-sda.ch
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Fehlen werden dem FCB die beiden Stürmer Ricky van Wolfswinkel, der noch mehrere Monate ausfällt und Kemal Ademi, der sich am Samstag im Cupspiel gegen Meyrin eine Hirnerschütterung zugezogen hat. «Eine Option könnte deshalb Arthur Cabral sein», sagt Koller. Der 21-jährige Brasilianer kam in Meyrin zu seinen ersten Einsatzminuten.

«Darauf kann ich sicher stolz sein»

Captain Valentin Stocker trauert der verpassten Champions League nicht nach und freut sich auf die Spiele gegen Krasnodar, Trabzonspor und Getafe. «Die Champions League wäre wohl eine Schuhnummer zu gross gewesen. Vom Gefühl her sind wir in der Europa League richtig aufgehoben. Europa League zu spielen ist cool. Ich werde es geniessen. Bald komme ich auf 80 internationale Klub-Spiele. Darauf kann ich sicher stolz sein.»

Gleichzeitig warnt Stocker vor den Russen: «Viele haben das Gefühl, Krasnodar muss man klar schlagen, aber sie sind sehr stark. Sie haben grosse individuelle Klasse. Wenn wir weiterkommen wollen, dann müssen wir sicher zwei von drei Heimspielen gewinnen.»

Einen kleinen Vorteil sieht Stocker darin, dass die Russen eine lange Anreise hinter sich haben werden: «Das kann ein Vorteil sein für uns.»

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