Realität heisst Conference League
Schweizer Fussball droht Totalabsturz!

Ohne Basel wäre der Schweizer Fussball international schon in der Bedeutungslosigkeit versunken. In der kommenden Saison sieht es noch düsterer aus.
Publiziert: 27.09.2020 um 14:32 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2020 um 08:26 Uhr
Stefan Kreis

Natürlich, Servette Genf, der heutige FCB-Gegner, hat alles gegeben in der zweiten Quali-Runde zur Europa League. Aber Stade Reims war eine Nummer zu gross. 0:1. Null Punkte für die Fünfjahreswertung der Uefa.

Auch St. Gallen (0:1 gegen AEK) und YB (0:3 gegen Midtjylland) haben nicht gepunktet, einzig der FC Basel hat in der laufenden Kampagne seine Hausaufgaben gemacht. Zwar hat die Elf von Ciri Sforza sowohl gegen Osijek (2:1) als auch gegen Famagusta (3:2) heftig gezittert, am Ende aber stehen wichtige Zähler für die Fünfjahreswertung – mehr als die Hälfte aller Schweizer Punkte holte der FCB.

Im Klub-Ranking liegen die Bebbi mittlerweile auf dem hervorragenden 25. Platz, vor Top-Klubs wie Inter, Sporting, Olympiakos, Valencia und Monaco. Die übrigen Schweizer Vereine fristen hingegen ein Schattendasein (siehe Box). Das Verheerende daran: Weil die anderen Klubs regelmässig früh die Segel streichen, ist die Super League im Landes-Ranking auf den 17. Platz abgerutscht. Hinter Ländern wie Serbien, Dänemark, Zypern, Schottland, der Ukraine und Österreich. Heisst übersetzt: In der kommenden Saison hat nur noch der Meister die Möglichkeit sich für die Champions League und für die Europa League zu qualifizieren. Alle anderen Mannschaften müssen in die Conference League. Dort sind die Gegner weniger attraktiv und die Einnahmen geringer.

Servette Stevanovic wird von Reims-Verteidiger Faes unsanft gebremst...
Foto: Getty Images
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Gegner aus Slowenien, Finnland, Aserbaidschan

Die grössten Namen, auf die man in diesem drittklassigen Wettbewerb treffen kann, sind die Meisterschaftssiebten der Top­Ligen, hinzu kommen ein paar in der Europa-League-Qualifikation Gescheiterte. Die grosse Mehrheit der Vereine, die um einen Platz in diesem neuen Wettbewerb buhlen, sind aber Vertreter kleinerer Ligen, also aus Slowenien, Finnland oder Aserbaidschan. Um das in Zukunft zu ver­hindern, müssen die Schweizer Vereine dringend punkten. Noch haben der FCB (gegen ZSKA Sofia) und YB (gegen Tirana) nächsten Donnerstag die Möglichkeit, sich für die Europa-League-Gruppenphase zu qualifizieren.

Europa League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
0
0
0
1
AS Rom
AS Rom
0
0
0
1
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
0
0
0
1
AZ Alkmaar
AZ Alkmaar
0
0
0
1
Besiktas JK
Besiktas JK
0
0
0
1
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
0
0
0
1
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
0
0
0
1
FC Dynamo Kiew
FC Dynamo Kiew
0
0
0
1
FC Midtjylland
FC Midtjylland
0
0
0
1
FC Porto
FC Porto
0
0
0
1
FC Twente Enschede
FC Twente Enschede
0
0
0
1
FC Viktoria Pilsen
FC Viktoria Pilsen
0
0
0
1
Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
0
0
0
1
Ferencvaros Budapest
Ferencvaros Budapest
0
0
0
1
FK Rigas Futbola Skola
FK Rigas Futbola Skola
0
0
0
1
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
0
0
0
1
Galatasaray SK
Galatasaray SK
0
0
0
1
Glasgow Rangers
Glasgow Rangers
0
0
0
1
IF Elfsborg
IF Elfsborg
0
0
0
1
Lazio Rom
Lazio Rom
0
0
0
1
Maccabi Tel Aviv FC
Maccabi Tel Aviv FC
0
0
0
1
Malmö FF
Malmö FF
0
0
0
1
Manchester United
Manchester United
0
0
0
1
OGC Nizza
OGC Nizza
0
0
0
1
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
0
0
0
1
Olympique Lyon
Olympique Lyon
0
0
0
1
PAOK Thessaloniki
PAOK Thessaloniki
0
0
0
1
Ludogorets 1945 Razgrad
Ludogorets 1945 Razgrad
0
0
0
1
Qarabag FK
Qarabag FK
0
0
0
1
Real Sociedad
Real Sociedad
0
0
0
1
RSC Anderlecht
RSC Anderlecht
0
0
0
1
SC Braga
SC Braga
0
0
0
1
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
0
0
0
1
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
0
0
0
1
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
0
0
0
1
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
0
0
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