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Feyenoord-Coach Jaap Stam (47)
Frisst der «Kannibale» auch YB auf?

Jaap Stam (47) war einst der teuerste Verteidiger der Welt. Heute ist er mit Feyenoord Rotterdam in Bern zu Gast.
Publiziert: 24.10.2019 um 15:25 Uhr
Alain Kunz

Es war vor 21 Jahren. Manchester United holt den damals 26-jährigen Jaap Stam vom PSV Eindhoven ins Old Trafford und bezahlt 18 Millionen Euro an die Holländer. Damals die höchste Summe, die je für einen Verteidiger bezahlt wurde. Mittlerweile liegt dieser Wert bei 87 Millionen Euro (96 Mio. Fr.), die ebenfalls ManU bezahlte. Diesen Sommer für Harry Maguire, der von Leicester kam. In einer ähnlichen Preisklasse wandeln zwei Holländer: Matthijs de Ligt (2019 von Ajax zu Juve) und Virgil van Dijk (2018 Southampton zu Liverpool).

Zurück zu Stam. Die Fans der Roten Teufel verehren den Glatzkopf, der die Stürmer nur schon mit seinem Aussehen das Fürchten lehrt, alsbald als «The Wall», die Wand. Drei Meistertitel und die Champions League gewinnt ManU mit Stam. Weniger erfolgreich ist er mit den Oranjes: Sein verschossener Elfer im Penaltyschiessen bedeutet das Halbfinal-Aus an der EM 2000 gegen Italien. Und das Out 2004 bewog ihn zum Rücktritt aus der Elftal.

Stam nannte sich «Fussballtier»

Nicht all seine Übernamen waren so schmeichelhaft wie «Die Wand». Andere nannten ihn den Kannibalen, weil er die Gegenspieler förmlich auffrass. Und in Italien hatte der kompromisslose Innenverteidiger gar Drohpotenzial. Mütter sollen ihren Kids bei Unartigkeit gedroht haben: «… sonst kommt der Mann mit der Glatze!» Se non è vero è ben trovato. Wenn es nicht wahr ist, ists gut erfunden. Stam selbst nannte sich «Fussballtier».

Einst der teuerste Verteidiger der Welt, jetzt Feyenoord-Coach: Jaap Stam.
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Nun ist Stam Trainer. Diese Kariere beginnt vor zehn Jahren in seinem Jugendverein Zwolle, wo er als Teammanager arbeitet. 2016 wird er erstmals Chef, bei Reading in der Championship in England (zweite Liga). Nach einem halben Jahr bei Zwolle ruft Feyenoord. Doch nach 10 Spieltagen haben die Rotterdamer erst drei Siege gelandet und liegen auf Platz zehn. Eine Schande, heissts in Holland. Seit 2012 war Feyenoord nie Schlechter als Vierter. Stam steht also schon gehörig im Gegenwind.

Grosses Polizeiaufgebot

In der Europa League verlor man gegen die Rangers, gewann dann eher überraschend gegen Porto. In die Schweiz reist Feyenoord ohne die angeschlagenen Schlüsselspieler Nicolai Jörgensen und Rick Karsdorp. Dafür mit seinen berüchtigten Fans. Nach den Ausschreitungen vor dem Spiel gegen Roter Stern Belgrad sind diesmal ein Grossteil der Wachen geschlossen, lässt die Berner Kapo verlauten.

Das Aufgebot dürfte also noch grösser sein als beim Belgrad-Spiel. 1800 Gästefans haben im Stade de Suisse Platz. Es dürften mehr als diese Zahl anreisen. Zudem wird ein Marsch ins Stadion erwartet. Total sind fast 28'000 Tickets abgesetzt worden.

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FK Rigas Futbola Skola
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