Tragische Figur
Für armen Schweini kommts immer dicker!

Bastian Schweinsteiger ist der Unglücksrabe im EM-Halbfinal zwischen Deutschland und Frankreich (0:2). Doch nicht nur das.
Publiziert: 08.07.2016 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:49 Uhr

Der Schuldige für das Out der Deutschen ist ausgemacht: Bastian Schweinsteiger. «Bonne nuit, Schweini», titelt die Bild-Zeitung direkt nach der Halbfinal-Niederlage. «Gute Nacht, Schweini.»

Gut geschlafen hat der Captain der Deutschen gestern bestimmt nicht. Er weiss: Sein Hands führte kurz vor der Pause zum 0:1-Penalty.

TV-Experte Oliver Kahn knallhart: «Ein klarer Elfmeter. Ich weiss nicht, was Basti da will. Völlig unnötig.»

Der Frust ist Schweini ins Gesicht geschrieben.
Foto: Imago
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Und es kommt noch dicker für Schweinsteiger. Der Mittelfeldstratege könnte in diesen Tagen nicht nur den EM-Finaleinzug an die Franzosen verloren haben, sondern er könnte auch noch seinen Platz bei Manchester United an deren Superstar Paul Pogba verlieren.

Der 23-Jährige soll kurz vor einem Wechsel von Juventus zu den Red Devils stehen. Ablöse: 130 Millionen Franken. Sechs-Jahres-Vertrag. Sein Jahreslohn: 14 Millionen Franken Rekord! Und das Out für Schweinsteiger im ManUtd-Mittelfeld?

Seit kurzem hält sich zumindest das Gerücht, dass PSG am DFB-Captain interessiert sei – nach der Absage von Landsmann Julian Weigl (20).

Und dann ist da noch die Nationalmannschaft. Wars das mit Schweini im Deutschland-Trikot?

Schliesslich gehört er mit seinen 31 Jahren auch nicht mehr zu den Jüngsten, spürt den Atem der neuen Generation im Nacken.

«Ääääähm», antwortet er nach dem Out auf die Frage, ob das sein letztes Spiel für die Nationalmannschaft gewesen sei. «Ich habe versucht, all die Energie, die ich habe, in dieses Turnier reinzulegen, nachdem ich so lange mit zwei Verletzungen zu kämpfen hatte. Natürlich ist es nun sehr enttäuschend, dass wir ausgeschieden sind. Der Weg der Mannschaft geht aber mit Sicherheit weiter.»

Klingt eher nach Ende. Oder doch nicht? Konkreter wird er nicht.

Dafür legt er am Freitag einen offenen Brief an die Fans nach. «Unser Traum hat sich nicht erfüllt. Wir sind nicht ins Finale gekommen, auf Rio folgte keine weitere magische Nacht. Im Spiel gegen Frankreich hat uns etwas Entscheidendes gefehlt: das nötige Quäntchen Glück. Aber Niederlagen gehören dazu, auch wenn sie schmerzen.» (sin/fan)

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