Ibra vor Kampf um die letzten Plätze
«Eine EM ohne mich ist unvorstellbar!»

Acht Teams kämpfen um die vier letzten Plätze an der EM in Frankreich. Dabei sticht das skandinavische Duell zwischen Schweden und Dänemark heraus.
Publiziert: 12.11.2015 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:31 Uhr
Von Martin Arn und Matthias Dubach

Schweden – Dänemark

Die Rivalität zwischen den beiden Ländern ist zu vergleichen mit derjenigen zwischen Deutschland und Holland. Ein Mann wird im Mittelpunkt stehen: Schwedens Zlatan Ibrahimovic (34). Und natürlich lässt der Superstar keine Gelegenheit aus, das Duell zusätzlich anzuheizen. «Eine EM ohne mich ist unvorstellbar», tönte er kürzlich. Das hatte Zlatan allerdings schon vor der WM in Brasilien gesagt. Das Turnier wurde dann aber doch ausgetragen.

Die Dänen müssen auf Leon Andreasen (Hannover) verzichten. Er zog sich Schnittverletzungen zu, als er ein Paket öffnen wollte.

So viel Schweiz steckt in der Partie: Bei Schweden ist GC-Mittelfeldmotor Kim Källström gesetzt.

Bosnien-Herzegowina – Irland

In Irland mag man sich ein Playoff-Out noch gar nicht ausmalen. Es wäre eine riesige Schmach! Nicht nur England ist schon für die EM qualifiziert, sondern auch die britischen Zwerge Wales und sogar Nachbar Nordirland. Da wollen die Iren auf keinen Fall wie die Schotten Zuschauer bleiben. Doch gegen Bosnien wartet ein heisser Tanz. Der WM-Teilnehmer von Brasilien 2014 ist nicht nur wegen Edin Dzeko individuell besser besetzt.

Irland hat zudem Personalsorgen. Goalie Shay Given ist verletzt, Ex-ManU-Verteidiger John O´Shea gesperrt.

So viel Schweiz steckt in der Partie: Bei Bosnien-Herzegowina sind mit Izet Hajrovic (ex GC) und Senad Lulic (ex GC, ex YB) ein Aargauer und ein Churer dabei.

Norwegen – Ungarn

Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, seit sich Norwegen und Ungarn für eine Endrunde qualifiziert haben. Die Skandinavier waren 2000 letztmals bei einem grossen Turnier dabei. Die Ungarn warten sogar seit 1986 auf eine Teilnahme.

Wer, wie die Norweger, nur 13 Tore in 10 Spielen erzielt, muss sich nicht wundern, wenn er den Umweg über die Barrage gehen muss. Marcus Pedersen, der für den norwegischen Verein Strömsgodset zuletzt 11 Tore in 10 Partien erzielte, und Nachwuchshoffnung Martin Ödegaard (16, Real Madrid) sollen die Torflaute beheben.

So viel Schweiz steckt in der Partie: Bei Ungarn war Innenverteidiger Vilmos Vanczak (Sion) zuletzt nur Ersatz.

Ukraine – Slowenien

Die Ukrainer müssen ihren Playoff-Fluch besiegen: Fünf Mal stand das Team bisher in einer Barrage. Weder gegen Kroatien (1997), Deutschland (2001), Griechenland (2009) noch gegen Frankreich (2013) konnten sich die Ukrainer durchsetzen. Und auch gegen Slowenien zogen die Gelb-Blauen 1999 schon einmal den Kürzeren.

An einer EM war das vom Bürgerkrieg zerrüttete Land ausser als Mit-Ausrichter 2012 noch nie. Slowenien wartet seit der WM 2010 auf eine Endrunde.

So viel Schweiz steckt in der Partie: Herzlich wenig. Bei Slowenien steht St. Gallens Dzengis Cavusevic nicht im Aufgebot.

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