HUH? Was sollte das denn?
Frankreich klaut den Island-Jubel

Der Gastgeber ballert sich gegen Weltmeister Deutschland eindrücklich in den EM-Final. Nicht eindrücklich, dafür peinlich, dass die Franzosen danach den Jubel des Turnierlieblings kopieren müssen.
Publiziert: 08.07.2016 um 07:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:47 Uhr
Sandro Inguscio

Mit ihrer Leidenschaft, ihrem Kampf und ihrem HUH-Jubel haben sich die Isländer einen Platz in Europas Herzen gesichert. Gegen Frankreich war im Viertelfinal Schluss (2:5).

Jetzt wird klar: Der Gastgeber hat Island nicht nur den Traum vom EM-Wunder entrissen, sondern dabei auch noch den Jubel geklaut!

So eindrücklich Frankreich sich gegen Deutschland in den Final spielte. So peinlich war danach, wie der Triumph gefeiert wurde. Richtig: Mit dem Huh-Jubel der Isländer!

Die Fussballwelt rieb sich verwundert die Augen, als sich Captain Patrice Evra nach dem 2:0-Sieg vor der Fankurve aufstellte mit seinen Teamkollegen, alle die Arme hochnahmen und den typischen Island-Jubel anstimmte. Dass die Franzosen darin nicht geübt sind, bewies Evra gleich selber, als er seinen Kollegen den Takt mit Anweisungen vorsagen musste.

So angetan das Netz von Frankreichs Auftritt gewesen war, so peinlich fand es den geklauten Jubel der Franzosen danach.

Die Twitter-Seite «Icelandfootball» meint dazu: «Ihr habt uns geschlagen, aber findet eure eigene Art zu feiern. #peinlich»

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Tausendfach wurde der Tweet danach bereits weiterverbreitet. Unzählige hämische Kommentare folgten: «Ihr seid keine Wikinger!» Dass Wales den Jubel nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Belgien ebenfalls kopiert hatte, hatte man dem Mit-Underdog im Turnier scheinbar noch verziehen. Nicht aber der Grande Nation Frankreich.

Also liebe Franzosen, ihr könnt vielleicht Europameister werden. Der Titel Europameister der Herzen ist aber schon vergeben. HUH!

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