«Ich bin Vladimir Petkovic aus Wallisellen»
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Gleicher Name wie Nati-Trainer:«Ich bin Vladimir Petkovic aus Wallisellen»

Er heisst gleich wie unser Nati-Trainer
«Ich bin Vladimir Petkovic aus Wallisellen»

Ist Vladimir Petkovic einzigartig? Nein! Hier kommt sein Namensvetter, ein 29-jähriger Key Account Manager aus Wallisellen ZH.
Publiziert: 11.06.2021 um 12:20 Uhr
Daniel Leu (Text) und Stefan Bohrer (Fotos)

Grösser könnten die Unterschiede kaum sein. Während Vladimir Petkovic am Samstag in Baku im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen wird, nimmt vom anderen Vladimir Petkovic an diesem Montagabend kaum jemand Notiz. Nur die jungen Leichtathleten, die im Sportzentrum Wallisellen trotz Regen einsam ihre Runden drehen, schauen erstaunt und fragen sich, warum dieser junge Mann gerade fotografiert wird.

Gestatten, Vladimir Petkovic, Spitzname Vlado, 29-jährig, Key Account Manager aus Wallisellen ZH. Dass er genau gleich heisst wie unser heutiger Nati-Trainer, habe er erst 2014 so richtig realisiert. «Während seiner Zeit als YB-Trainer wurde ich nie auf ihn angesprochen. Doch dies änderte sich schlagartig, als Petkovic 2014 die Nati übernahm», erklärt der Zürcher.

Kostenlose Upgrades dank des Namens

«Mittlerweile werde ich mindestens einmal pro Woche auf ihn angesprochen», erzählt der junge Petkovic, «steht er in den Medien, dann sogar täglich». Sein berühmter Name habe durchaus Vorteile. «Bei Hotel- oder Flugbuchungen habe ich schon einige Male ein kostenloses Upgrade erhalten. Und auch im Job ist mein Name ein Eisbrecher. Man hat sofort ein Thema, über das man reden kann.»

Vladimir Petkovic: 29-jähriger Key Account Manager aus Wallisellen ZH.
Foto: STEFAN BOHRER
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Der unbekannte Petkovic, der mit neun Monaten mit seiner Familie aus Serbien in die Schweiz kam, hat früher selber gekickt, bei den Junioren des FC Rüti. «Mittlerweile schaue ich lieber den Profis in der Champions League am TV zu.» Den Job als Nati-Trainer überlässt er deshalb gerne seinem Namensvetter. «Das wäre definitiv nichts für mich. Nur etwas wäre für mich klar: Auch bei mir würde Yann Sommer im Tor stehen, denn er macht einen Super-Job.»

Auch die grauen Haare kommen...

Sein Wunsch? «Ich würde ihn gerne mal auf einen Kaffee oder Lunch einladen.» Was er ihn fragen würde? «Es würde mich interessieren, wie er privat ist und wie er es schafft, seine Spieler zu Höchstleistungen anzuspornen.»

Nur etwas stört den No-Name-Petkovic. «Dass ich jetzt auch schon das eine oder andere graue Haar bekomme wie er, müsste wirklich nicht sein...»

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