Das meint BLICK
Zinnbauer muss Spieler loswerden!

0:7! Der FC St. Gallen wird von Basel abgeschossen. Trainer Zinnbauer steht trotzdem nicht zur Diskussion. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Matthias Dubach.
Publiziert: 17.04.2016 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:37 Uhr
Matthias Dubach

Es scheint unendlich lange her: Früher galt St. Gallen zu Hause als praktisch unbesiegbar. Doch jetzt das: Zwei Tage vor dem 137-Jahre-Jubiläum des Klubs kassiert St. Gallen beim 0:7 gegen Basel die höchste Heimpleite seit 1974, als man ebenfalls so hoch gegen YB verlor.

In dieser Form ist sogar der dritte Abstieg der jüngeren Geschichte nach 2008 und 2011 möglich. Klar, dass viele Fans jetzt den Kopf von Trainer Joe Zinnbauer fordern.

Doch das wird nicht passieren. St. Gallen würde sogar wie vor fünf Jahren bei Jeff Saibene bei einem Abstieg den Trainer nicht entlassen.

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Die Hauptursache für die Krise ist die Mannschaft, die zu grossen Teilen noch für Saibene zusammengestellt wurde. Sie ist mit Salli, Tafer, Tréand, Lang, Hanin und Mutsch stark französischsprachig geprägt und hat mit Thrier, Aratore, Mathys und Angha weitere Spieler der Sorte stiller Schaffer.

Diese Fraktion und Zinnbauers deutscher, direkter Stil – das passt nicht zusammen. In einem Kader, das komplett nach seinen Wünschen erstellt wäre, wäre etwa Martin Angha niemals Captain. Jetzt ist er es. Weil kein besserer Kandidat da war.

Im Winter wurde der Umbruch mit Gaudino zwar schon eingeleitet. Aber im Sommer muss Zinnbauer weitere Spieler loswerden. Und zwar im Stil wie einmal vorexerziert: Für den Romand Facchinetti wurde bereits Kofi Schultz verpflichtet. Ein deutsches, laufstarkes Kraftpaket.

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