So froh ist FCSG-Zeidler über den Final-Einzug
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«Wir waren sehr nervös!»:So froh ist FCSG-Zeidler über den Final-Einzug

Zeidler stichelt gegen CC
«Diesmal werde ich nicht vor dem Final gefeuert»

Peter Zeidler hat seine Entlassung beim FC Sion im Jahr 2017 nicht vergessen, die kurz vor dem Cupfinal gegen Basel (0:3) beschlossen wurde. Darauf bezog sich der deutsche Trainer am Donnerstagabend, nachdem St. Gallen in Yverdon das Halbfinale erreicht hatte.
Publiziert: 22.04.2022 um 10:53 Uhr
Ugo Curty

Peter Zeidler hat am Donnerstagabend den dritte Halbfinal seiner Trainerkarriere im Schweizer Cup gewonnen. Bis heute hat der 59-jährige Deutsche allerdings nur ein einziges Mal das entscheidende Spiel um den Titel bestritten. Das war im letzten Jahr, als «sein» FC St. Gallen vor einem leeren Stadion gegen Luzern verlor.

Der verfluchte 14. Final

«Es ist aussergewöhnlich für den Verein und die ganze Region, dass wir diesen Final wieder erreicht haben und dass unser Publikum endlich wieder dabei sein kann», freut sich Peter Zeidler am Donnerstagabend nach dem Sieg des FCSG in Yverdon (0:2). Wir werden das Stadion füllen. Ich kann es kaum erwarten, denn dieses Mal werde ich nicht vor dem Final gefeuert werden. Ich kenne meinen Präsidenten.»

Diese Pointe war nicht an Matthias Hüppi gerichtet, den lächelnden Boss des FC St. Gallen, sondern an Christian Constantin. Der Sion-Boss hatte Peter Zeidler im April 2017, genau einen Monat vor dem Cupfinal, von seinen Aufgaben entbunden. Ein Spiel, das in die Geschichte des FC Sion eingehen wird, als die erste Niederlage des Klubs aus Sitten (0:3 gegen Basel) nach 13 Siegen.

«Es ist aussergewöhnlich für den Verein und die ganze Region, dass wir diesen Final wieder errreicht haben und dass unser Publikum endlich wieder dabei sein kann», freut sich Zeidler.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Das Bedauern von Peter Zeidler

«Ich habe das nur als Scherz gesagt», beeilt sich der deutsche Trainer zu erklären, «wir haben uns sehr gut verstanden.» Aber die Bitterkeit ist in den fünf Jahren nicht verschwunden. «Es ist wahr, dass ich nicht vergesse. Ich hätte gerne den Final gegen Basel gespielt, mit der Unterstützung aller Walliser in Genf. Das wird nun endlich der Fall sein, in Bern mit diesem fantastischen St. Galler Publikum. Beide Vereine teilen die gleiche Begeisterung für den Cup und für den Fussball.»

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Während Peter Zeidler sich gegen das Schicksal revanchieren konnte, wird er sich in dieser Saison nicht am FC Luzern rächen können. Der Verein aus der Zentralschweiz schied im anderen Halbfinal am Donnerstagabend nach einem Krimi gegen Lugano aus. Die Tessiner kassierten zweimal in extremis den Ausgleich, in der regulären Spielzeit (1:1, 89.) und in der Verlängerung (2:2, 118.). Die Luzerner mussten sich schliesslich im Penaltyschiessen geschlagen geben. Torhüter Amir Saipi, der auch für die U21 der Schweiz spielt, war der Held des Abends, indem er zwei Penaltys abwehrte.

Generalprobe am Sonntag

St. Gallen und Lugano treffen bereits am Sonntag (14.15 Uhr) in der Meisterschaft aufeinander und führen eine Generalprobe für das Endspiel am 15. Mai durch. Dieser Final wird der zweite in der Karriere von Peter Zeidler sein.

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