«Wir hätten den Final verdient»
Luzerner Cup-Verlierer lecken ihre Wunden

Kein siebter Cupfinal für den FCL. Obwohl man sich als das bessere Team sah. Ist dies das Problem?
Publiziert: 06.04.2017 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:40 Uhr
Alain Kunz

Statt Final Nummer sieben das siebte sieglose Spiel. Die schwarze FCL-Serie geht weiter. Und hatte sich Trainer Markus Babbel schon über die Sieglos-Sechserserie geärgert, so gehts im gleichen Stil weiter. «Aber die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht», so der Bayer. «Nun dürfen wir nicht verzagen.»

Ohnehin hatten alle Luzerner den Eindruck, den Finaleinzug verdient gehabt zu haben. Einzig der Killerinstinkt fehlte, so bei Marco Schneuwlys Chance, bei der er an Über-Mitrjuschkin scheiterte.

«Vielleicht fehlte da ein bisschen die Kraft, weil Marco defensiv enorm viel geleistet hat, wie die ganze Mannschaft», befand Heki Kryeziu, der ein starkes Spiel zeigte. «Schade. Wir hätten es verdient gehabt. So aber sagte niemand ein Wort nach dem Spiel, alle starrten auf den Boden. Wir hätten es verdient gehabt in den Final zu kommen.»

Ganz stark hielt Keeper Jonas Omlin. Und dann macht er auch noch den Penalty des Innerschweizers Vero Salatic zunichte. Alle Vorteile lagen da beim FCL. «Das ist sehr bitter, wenn du ausscheidest, obwohl du 120 Minuten lang kein Tor kassiert hast. Und das lange Zeit zu zehnt. Aber Mitrjuschkin hat unsere Elfer hervorragend herausgeholt. Unseren Schützen kann ich keine Vorwürfe machen. Sie haben alle mit Überzeugung geschossen.»

Am meisten zu reden gab auf FCL-Seite aber die gelbrote Karte an die Adresse von Christian Schneuwly. Mit der Dezimierung (100.) verlor der FCL die Kontrolle über ein Spiel, das er zuvor recht gut im Griff gehabt hatte.

Der Routinier, der in der Pause für den gelbelasteten (!) Grether kam, holt sich gleich zu Beginn der Verlängerung zu Recht Gelb ab und motzt nur neun Minuten später etwas zu sehr. Schiri Sandro Schärer schickt ihn unter die Dusche.

«Ich weiss nicht mal, wieso der Foul gepfiffen hat. Und dann noch Gelb, obwohl ich niemanden beleidigt habe oder so - das ist total unverständlich in solch einem hitzigen Match. Klar mache ich eine Bewegung gegenüber dem Assistenten. Aber da braucht es Fingerspitzengefühl. Es geht um so viel. Es geht um den Cupfinal. Im Eishockey pfeifen die Schiedsrichter in den Playoffs auch anders.»

Wirklich? Auch da wird ihnen der Vorwurf des mangelnden Fingerspitzengefühls gemacht. Fragen Sie mal Arno Del Curto.

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