Winti, die Talent-Schmiede der Nation
Ist Enrique Wild der nächste Akanji?

Der FC Winterthur gilt als Talentschmiede – zuletzt verdiente er am Transfer von Manuel Akanji vom FCB zu Dortmund. Als nächster FCW-Spieler könnte Linksfuss Enrique Wild den Sprung schaffen.
Publiziert: 31.10.2018 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2018 um 11:13 Uhr
Michael Schifferle

Im Januar wechselte Manuel Akanji für mehr als 22 Millionen Franken vom FC Basel zu Borussia Dortmund – und in Winterthur rieben sie sich die Hände. 1,2 Millionen fielen dem FCW zu. Der hatte für Akanji, der 2015 nach Basel wechselte, eine Weiterverkaufsbeteiligung verhandelt und erhielt die branchenübliche Ausbildungsentschädigung von 3,25 Prozent der Ablösesumme.

Ausbilden, verkaufen – das logische Geschäftsmodell der Winterthurer. Akanji ist das jüngste prominente Beispiel für die gute Ausbildungsarbeit auf der Schützenwiese.

Viele Beispiele für die Winterthurer Nachwuchsarbeit

Andere? Christian Fassnacht ist eine der Berner Entdeckungen des Jahres, Remo Freuler kickt mit Erfolg in Italien, Luca Zuffi und Fabian Frei kommen als Stammkräfte des FCB zurück auf die Schützenwiese. Admir Mehmedi kickt in der Bundesliga, schoss gestern im Cup mal wieder ein Tor für Wolfsburg. Amir Abrashi ist seit 2015 ein Freiburger – derzeit aber verletzt.

In Winterthur haben zahlreiche Karrieren ihren Anlauf genommen. Manuel Akanji schaffte von Winterthur aus den Sprung in die Super League zu Basel.
Foto: freshfocus
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Geschäftsführer Andreas Mösli und der FC Winterthur leisten gute Nachwuchsarbeit.
Foto: Thomas Lüthi

Geschäftsführer Andreas Mösli: «Wir geben auch denen eine Chance, die nicht auf den ersten Blick Supertalente sind.» Fassnacht ist beispielhaft: Er kam 2015 aus Thalwil – und kickt nun Champions League.

Ist Enrique Wild der nächste?

Marwin Hitz ist neben Fassnacht bestes Beispiel. In St. Gallen fiel er einst durch, Winti verkaufte ihn 2008 für eine sechsstellige Summe nach Wolfsburg. Nun ist er nach Jahren als Nummer eins in Augsburg Roman Bürkis Stellvertreter in Dortmund.

Der Nächste, der den Sprung in die grosse Fussballwelt schafft? Der Thurgauer Enrique Wild gilt als Talent hinten links. Er stach mit Tobias Schättin einen Konkurrenten aus, der im Frühjahr beim FC Zürich spielte. Wild kickte einst im Nachwuchs des FC Middlesbrough, der eigens einen Fahrer für ihn abstellte. Nervenstark, taktisch sauber – ihm ist der Schritt in die Super League zuzutrauen. Der Nachweis kann er wohl heute gegen Basel (ab 20 Uhr live auf BLICK) erbringen.

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