Sion verliert erstmals einen Final
3:0 – Basel ist Cupsieger 2017!

Der FC Basel gewinnt das Double! Die Bebbi ringen den FC Sion im Cupfinal 2017 dank Toren von Delgado, Traoré und Lang mit 3:0 nieder. Damit verlieren die Walliser zum ersten Mal in der Klubgeschichte ein Endspiel.
Publiziert: 25.05.2017 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:51 Uhr
Raphael Bischof, Stefan Kreis und Alain Kunz

Das Spiel
45 Minuten läuft im Stade de Genève fast gar nichts. Grund: Keiner will im Cupfinal den verheerenden ersten Fehler machen. 92 Sekunden nach Wiederanpfiff unterläuft dieser aber dem Sittener Pa Modou. Eine Viertelstunde später patzen auch Zverotic und Lüchinger, Basel führt mit zwei Längen Vorsprung, der Widerstand des FC Sion ist gebrochen. Lang macht kurz vor Schluss noch den Deckel drauf. Der FCB krallt sich nach dem Liga-Titel auch den Cupsieg, der totale Triumph für den Krösus des Schweizer Fussballs.

Die Tore
46. Minute, 1:0 | Pa Modou rutscht im dümmsten Moment aus, Elyounoussi übernimmt blitzschnell, lanciert Doumbia, der pfannenfertig für Delgado auflegt. Der Captain vollendet aus 12 Metern sicher.

61. Minute, 2:0 | Steffen tanzt Lüchinger aus, seine halbhohe Flanke lässt Zverotic vor die Füsse von Adama Traoré abprallen, der die Kugel über die Linie spitzelt.

89. Minute, 3:0 | Joker Janko legt mit seinem ersten Ballkontakt für Lang auf, der das Ding ins lange Eck zimmert.

Der Beste
Matias Delgado. Dem 34-Jährigen kann weder die Hitze noch das Alter etwas anhaben. Spielt nach einem Zusammenprall mit Turban weiter, krönt seine Leistung mit dem 1:0.

Der Schlechteste
Pa Modou. Völlig neben den Schuhen. Trainer Sébatien Fournier überlegte, statt ihm Kevin Constant hinten links zu bringen, weil Pa Modou seit Wochen in Unterform ist. Der Trainer wird sich die Haare gerauft haben, es nicht getan zu haben, denn Pa Modou stand mit seinem Ausrutscher vor dem 0:1 am Ursprung der Niederlage und war auch sonst sackschwach.

Das gibt zu reden I
Schweizer Meister ist er schon lange, jetzt holt Trainer Urs Fischer mit dem FC Basel auch noch den Cup, bringt das Husarenstück fertig, den FC Sion in einem Cupfinal in die Knie zu zwingen. Es ist das erste Double für die Bebbi seit 2012. Trotzdem hat der Zürcher Fischer am Rheinknie keine Zukunft mehr.

Das gibt zu reden II
Viele Fans rieben sich vor Spielbeginn die Augen (oder Ohren...): Keine Nationalhymne an einem Cupfinal? Und dann war da noch was, das keiner kapierte: Die weit zahlreicheren Walliser Fans hatten im Stadion die Oberhand zu keinem Zeitpunkt. So schwach waren die Sion-Anhänger in keinem der 13 gewonnenen Finals gewesen.

Die Statistik
Ein Schweizer Fussballgesetz gilt nicht mehr! Bisher war klar: Steht der FC Sion im Cupfinal, holt er auch den Kübel. In 13 Anläufen war das so. 13 Sterne hat auch das Walliser Kantonswappen. Jetzt ist diese im Fussball wohl einzigartige Serie gerissen.

So gehts weiter
Wunden lecken im Wallis nach der ersten Cupfinal-Niederlage der Geschichte. In Basel aber steigt die grosse Double-Sause! Wie gewohnt auf dem Barfi. Am Sonntag um 16 Uhr müssen die beiden Finalisten (GC - Basel, FCSG - Sion) in der Super League wieder ran.

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