Rappi-Sensation gegen Yverdon
Trainer Marco Schällibaum tobt nach Cup-Schmach

In der zweiten Cup-Runde mussten sich Marco Schällibaum und seine Spieler gegen Rapperswil-Jona sensationell 0:1 geschlagen geben. Ein herber Rückschlag nach dem guten Saisonstart von Yverdon.
Publiziert: 17.09.2023 um 09:04 Uhr
Bastien Feller

Diese Cup-Schmach geht Yverdon-Trainer Marco Schällibaum (61) so richtig gegen den Strich. «Ich fühle mich schmutzig», sagt er nach dem 0:1 gegen Rapperswil-Jona. «Das werden die Spieler zu spüren bekommen.»

Der Super-League-Aufsteiger blamiert sich gegen die von David Sesa (50) trainierten St. Galler aus der Promotion League bis auf die Knochen. Zwei Ligen Unterschied – doch nach dem goldenen Kontertor (65.) des ehemaligen GC- und FCSG-Stürmers André Ribeiro (26) ist für Yverdon der Cup schon vorbei.

Dass Schällibaum der Auftritt seines Teams nicht gefällt, ist rasch offensichtlich. Er gestikuliert. Er stellt um. Er wechselt nach 45 Minuten dreifach. Und in der Pause wackeln die Wände der Waadtländer Kabine.

«Ich fühle mich schmutzig, und die Spieler werden es zu spüren bekommen», warnt Yverdon-Coach Marco Schällibaum nach der Niederlage in Rapperswil.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Schällibaum: «Ich habe meine Mannschaft gewarnt, das war meine Pflicht. Wir hatten zwei, drei gute Chancen, die wir nicht verwerten. Gegen einen gut organisierten und motivierten Gegner rächt sich das. Das ist nicht akzeptabel.»

Die Standpauke vor dem Seitenwechsel bestätigt Anthony Sautier (32). «Er hat geschimpft und das musste er auch», erläutert Yverdons Rechtsverteidiger. «Wir haben es dann mit drei Auswechslungen versucht. Aber leider haben wir es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, das Spiel zu drehen.»

Gedämpfte Stimmung vor dem Highlight gegen Basel

Cup-Out gegen das drittklassige Rappi. Yverdon ist nach der Nati-Pause im Vergleich zu starken Spielen gegen YB und Servette nicht wiederzuerkennen. Schällibaum ist auch sauer, dass die Rappi-Schmach so gar nicht zu den im Sommer neu eingestiegenen, ambitionierten Ami-Besitzern passt: «Das ist ein schwarzer Fleck für den Verein und die Investoren.»

Eigentlich wartet mit dem ersten echten Heimspiel der Saison im nun für die Super League aufgemöbelten Stade Municipal in einer Woche gegen Basel ein Highlight – aber die Trainingswoche dürfte ungemütlich werden.

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