«Hoffe, wir sehen uns am 15. Mai!»
Zeidler will Cupfinal-Revanche

Peter Zeidler hat «keine Zeit», sich über die erste Liga-Pleite im Jahr 2022 aufzuregen. Der St. Galler Fokus gilt bereits dem Cup – mit einer klaren Ansage in Richtung FC Luzern.
Publiziert: 21.04.2022 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2022 um 10:46 Uhr
Marco Pescio

Autsch! Ausgerechnet gegen Erzrivale Luzern endet die St. Galler Serie der Ungeschlagenheit in diesem Jahr. Nach wettbewerbsübergreifend zwölf Partien ohne Niederlage setzt es beim FCL ein 2:3 ab. Die Espen verlieren damit nicht nur das grosse Prestigeduell, sondern verpassen auch die Chance, bis auf drei Punkte zum Drittplatzierten YB aufzuschliessen.

Doch FCSG-Trainer Peter Zeidler gibt sich schon direkt nach Abpfiff des Last-Minute-Dramas in der Swissporarena wieder gefasst. Um sich über die bittere Niederlage – der FCL hat in den Schlussminuten ein 1:2 noch gedreht – aufzuregen, bleibe «keine Zeit», erklärt Zeidler: «Es ist jetzt nicht der Moment, um niedergeschlagen zu sein. Dafür ist das nächste Spiel einfach zu nah.»

Zeidler meint die Reise in die Romandie, wo am Donnerstag (19 Uhr) beim Challenge-League-Vorletzten Yverdon ein grosses Saisonziel auf dem Spiel steht. «Wir wollen in den Cup-Final!», hat der St. Galler Coach schon im März im «Blick Kick» betont.

Peter Zeidler blickt bereits auf den Cupfinal in Bern – dieser ist das grosse Ziel des FC St. Gallen.
Foto: Sven Thomann
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Jetzt macht er im Hinblick auf den Endspurt im Schweizer Cup-Wettbewerb eine weitere deutliche Ansage – und zwar in Richtung FC Luzern. Nach der spektakulären Pleite in der Swissporarena gratuliert er dem FCL erst zu einer «guten Leistung», um dann anzufügen: «Ich hoffe, wir sehen uns am 15. Mai wieder!»

Dann findet im Berner Wankdorf das Endspiel statt. Und was sich Zeidler für jenen Tag wünscht, ist klar: Die Cupfinal-Revanche!

Zeidlers erster grosser Titel?

2021 konnten die Ostschweizer beim 1:3 im Final gegen den FCL die Möglichkeit nicht nutzen, den ersten Titel seit der Meisterschaft 2000 einzuheimsen. Nun könnte der FC St. Gallen in dieser Saison erneut die Chance dazu bekommen.

Ein Cup-Triumph wäre für Zeidler gleichbedeutend mit dem ersten grossen Titelgewinn als Trainer. 2017 qualifizierte er sich zwar mit Sion für den Final, wurde daraufhin aber von Präsident Christian Constantin entlassen. Und Sion verlor das Endspiel gegen Basel prompt mit 0:3.

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