Die Altstars des FC Dietikon
Erstligisten haben mehr Super-League-Spiele als Aarau

Trainer Daniel Tarone will mit dem Erstligaklub Dietikon den FC Aarau ärgern. Dafür kann er auf eine ganze Menge Routine bauen.
Publiziert: 19.08.2023 um 10:00 Uhr
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Beim FC Dietikon rüstet man sich auf eine Cup-Party. Für den Kracher gegen den Challenge-Ligisten Aarau erwartet man auf dem Sportplatz Dornau rund 1000 Fans.

Für alle Amateure das ganz grosse Karriere-Highlight? Im Normalfall: sicher! Beim FC Dietikon: sicher nicht!

Denn der Klub aus der 1.Liga ist gespickt mit ehemaligen Stars aus der Super League. Zwischen den Pfosten steht der 99-fache lettische Nati-Goalie Andris Vanins (43). Der 99-fache lettische Nationalspieler hat für Sion und den FCZ 249 Super-League-Spiele auf dem Buckel und scheint, obwohl bereits 43, noch kein bisschen müde. «Unglaublich, wie professionell Andris immer noch ist. Er ist bei den Trainings immer der Erste auf dem Platz und der Letzte, der geht. Ein grosses Vorbild für alle», schwärmt sein Trainer Dani Tarone (47). Nur vier Jahre älter und mit 331 Partien selbst auch ein Super-League-Urgestein.

Training vor dem Cup-Fight: Ex-Profi Leandro De Gregorio fordert mit den Amateuren des FC Dietikon Aarau heraus.
Foto: Zamir Loshi
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Hinzu kommen mit dem Ex-Captain von Gambia Pa Modou (33) weitere 250 Spiele und mit dem ehemaligen GC-Captain Nzuzi Toko (32) nochmals 190 Partien in der höchsten Schweizer Spielklasse hinzu.

Das ehemalige FCZ-Juwel Leandro Di Gregorio (31) steuert auch noch 8 Super-League-Einsätze hinzu. Von der Erfahrung her können Tarones Amateure locker mit den Profis von Aarau-Trainer Alex Frei (44) mithalten. Da steht Stürmer Shkelqim Demhasaj (27) mit 104 Einsätzen in der Super League an der Spitze.

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«Wir werden uns nicht verstecken!»
Dani Tarone, Dietikon-Trainer
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Dies dürfte mit ein Grund sein, weshalb der langjährige Assistenztrainer des FC St. Gallen trotz zwei Niederlagen zum Saisonauftakt optimistisch dem Cup-Kracher entgegenblickt. Tarone: «Klar ist Aarau der Favorit. Aber wir spielen zu Hause und werden uns nicht verstecken. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen auf den Platz, wir wissen, dass wir die Überraschung schaffen können.»

Für ihn wirds besonders speziell. Als Aktiver spielte er fünf Saisons beim FC Aarau – unter anderem auch mit dem heutigen FCA-Sportchef Sandro Burki (37). «Ich freue mich auf Sandro. Aber auch auf Alex Frei und alle anderen Aargauer. Ich hatte fünf schöne Jahre dort.»

Trotzdem würde er ihnen gerne mit seinen Altstars eins auswischen. Bis auf Toko (verletzt) werden alle dabei sein. Pa Modou mittlerweile als Innenverteidiger. «Da muss ich weniger laufen», sagt der ehemalige FCZ-Star und lacht.

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