Platzsturm nach wenigen Sekunden im Cupfinal!
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Unterbruch in Bern:Platzsturm nach wenigen Sekunden im Cupfinal!

Propaganda am Cupfinal
Klima-Aktivisten stürmen Rasen in Bern!

Direkt nach dem Anpfiff des Cupfinals in Bern wird das Spiel bereits wieder angehalten: Klima-Aktivisten stürmen den Platz!
Publiziert: 19.05.2019 um 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2019 um 17:36 Uhr
Kurz nach Anpfiff stürmen Klima-Aktivisten den Plastik-Rasen in Bern.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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«Was ist denn da los?», fragt sich so mancher Zuschauer des Schweizer Cupfinals. Nur wenige Sekunden nach Anpfiff pfeift Schiedsrichter San das Spiel nämlich schon wieder ab.

Sechs jugendliche Klima-Aktivisten zwischen 15 und 17 Jahren stürmen in den Mittelkreis, halten Plakate hoch und legen sich auf den Platz. Auf einem Schild steht: «No Cup on a dead Planet!» Kein Cup auf einem toten Planeten.

«Wir sind in der Nachspielzeit»

Auf den Shirts der jungen Platzstürmer steht zudem: «Alles staht ufem Spiel.» Oder: «Wir sind in der Nachspielzeit.» Das Spiel muss allerdings nur kurz unterbrochen werden, bis die Stewards die «Flitzer» wieder vom Feld bugsiert haben.

Eine BLICK-Leserreporterin beobachtete, dass ein Mann die Aktion von der Tribüne aus koordinierte. Die Sicherheitskräfte holten ihn ab – er musste das Stadion verlassen. Die sechs Platzstürmer wurden von der Stadionsicherheit abgeführt und wenig später wieder auf freien Fuss gesetzt. «Sie sind bereit, im Namen der Sache allfällige Konsequenzen zu tragen», heisst es im Communiqué.

«Wichtige Fussballspiele gehören in die Hauptstadt»

Nebst dem Vorfall auf dem Fussbaldfeld kam es auch ausserhalb des Stadions zu kleineren Scharmützeln. Auf dem Weg vom Bahnhof Ostermundigen zum Stade de Suisse bewarfen mehrere Vermummte aus dem Thuner Lager ein Polizeiauto mit Steinen. Dabei ging die Heckscheibe des Fahrzeugs zu Bruch, wie die Kantonspolizei mitteilte. Auf dem Fanwalk der Oberländer wurde demnach auch pyrotechnisches Material gezündet.

Der Cupfinal findet seit 2018 wieder in Bern statt. Zuvor hatte der Fussballverband mehrere Jahre in andere Städte ausweichen müssen, weil die Berner Stadtregierung den traditionsreichen Anlass nicht mehr beherbergen mochte. Grund waren Gewaltexzesse randalierender Fans in den Jahren 2013 und 2014. Inzwischen ist der Cupfinal in Bern wieder willkommen. «Wichtige Fussballspiele gehören in die Hauptstadt», findet der Gemeinderat.

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