2:1-Triumph im Cupfinal
Der FCZ vermiest YB den Double-Jubel!

Der FC Zürich gewinnt einen mitreissenden Cupfinal im Berner Stade de Suisse gegen YB mit 2:1. Es ist der zehnte Cup-Triumph im elften Final für den FCZ.
Publiziert: 27.05.2018 um 16:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:15 Uhr
Matthias Dubach aus Bern

Dieser Cupfinal ist ein Riesenspektakel! Hitzig, aggressiv, tolle Tore, bissige Zweikämpfe, viel Leidenschaft und einer Gelb-Roten Karte. Und mit einer Pleite von YB. Zürich erkämpft sich in Unterzahl den Cupsieg und verhindert das Berner Double.

Zürich und YB werfen im letzten Spiel der Saison nochmals alles rein. Eine Atempause gibts in diesem Mega-Spiel nie. Zürich verteidigt gegen den Meister am Schluss mit Mann und Maus und in Unterzahl die frühe Führung. Aber der Sieg ist verdient: Zürich zeigt von Beginn weg einen Wahnsinnsbiss. Michael Frey belohnt den forschen Start mit dem frühen 1:0. Danach sündigen beide Teams bis weit in die zweite Halbzeit.

Blauweiss im Freudentaumel: Die Spieler jubeln mit der Cup-Trophäe.
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Nach dem Platzverweis gegen FCZ-Joker Sangone Sarr scheint der YB-Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Aber Marchesano erhöht mit einem Riesensolo auf 2:0. Die Berner schaffen durch Sulejmani nur noch den Anschluss zum 1:2. Was für ein Spektakelspiel!

Die sonstigen Aufreger:

- Frey und Sanogo geraten aneinander. Der YB-Aggressivleader will sich von Freys Arm befreien und trifft ihn im Gesicht. Hier wäre Rot wegen Tätlichkeit nicht undenkbar gewesen! Jaccottet belässt es mit einer Verwarnung an beide Streithähne – und beruhigt so die Gemüter (24.)

- Die FCZ-Fans werfen eine Knallpetarde ins Tor von Wölfli. Nach dem brutalen Knall unterbricht Schiri Jaccottet das Spiel kurz. Wölfli zeigt an, dass er den Zwischenfall ohne bleibendes Ohrensausen überstanden hat.

- Erst zur Pause eingewechselt, fliegt FCZ-Sarr mit Gelb-Rot vom Platz. Zu Recht. 

- Kryeziu trifft Sanogo in der Schlussphase im Strafraum mit dem Fuss am Kopf, der allerdings weit unten ist. Aber auch hier wäre ein Penalty wohl zu hart gewesen.

Der Beste: Michael Frey. Der Berner explodiert beinahe vor Aggressivität gegen seinen Ex-Klub. Läuft enorm viel, hilft oft hinten mit seiner Kopfballstärke aus. Und macht das 1:0.

Der Schlechteste: Sangone Sarr. Zur Pause eingewechselt – und 22 Minuten danach mit Gelb-Rot in der Kabine! Warum Magnin den zuletzt kaum noch eingesetzten Senegalesen bringt, bleibt ein Rätsel. Sarr ist überfordert, das zweite Foul ist eines der Sorte brutalo.

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Zürich – YB 2:1 (1:0)
Stade de Suisse, Bern; 30000 Fans

SR: Jaccottet

Tore: 11. Frey (Brunner) 1:0. 74. Marchesano 2:0. 80. Sulejmani (Ngamaleu) 2:1.

Bemerkungen: Zürich ohne Dwamena (gesperrt), Nef, Bangura, Maouche, Kempter, Schättin (alle verletzt). YB ohne Mbabu (gesperrt), von Ballmoos (verletzt). 24. Offsidetor Sanogo aberkannt.

Zürich: Brecher; Thelander, Brunner, Kryeziu; Palsson; Rüegg, Marchesano, Domgjoni, Pa Modou; Winter, Frey.

YB: Wölfli; Lotomba, von Bergen, Nuhu, Lotomba; Sulejmani, Bertone, Sanogo, Fassnacht; Hoarau, Assalé.

Einwechslungen:
Zürich: Sarr (46. für Domgjoni). Schönbächler (78. für Marchesano). Rodriguez (92. für Frey).
YB: Schick (46. für Lotomba). Nsame (59. für Assalé). Ngamaleu (76. für Benito).

Gelbe Karten: 23. Frey. 23. Sanogo (beide Unsportlichkeit). 59. Sarr (Foul). 83. Thelander (Foul). 89. Brecher (Zeitspiel). 91. Kryeziu (Zeitspiel). 92. Schick (Foul).

Gelb-Rot: 67. Sarr (Foul).

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