Neffe von FCZ-Legende Rufer
Dieser Schweizer spielt am Confed Cup

Der Confed Cup ohne Schweizer? Nicht ganz! Der in Genf geborene Neuseeland-Schweizer Alex Rufer (21) misst sich in Russland mit seinem Idol Cristiano Ronaldo. Und ist der Neffe eines berühmten Fussballers, der sich auch hierzulande einen grossen Namen machte.
Publiziert: 15.06.2017 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:16 Uhr

Am Samstag startet in Russland der Confed Cup, die Hauptprobe der WM 2018. Ohne unsere Nati. Um dabei zu sein, hätte sie 2014 Weltmeister oder letzten Sommer Europameister werden müssen.

Dennoch gibts einen Schweizer Bezug zum Turnier – und nicht nur durch Luzerns Tomi Juric, der für Australien stürmt: Bei Neuseeland steht ein grosses Talent im Kader, das 1996 in Genf zur Welt kam. Sein Name: Alex Rufer.

Mit Rufer und der Schweiz, da war doch was? Genau! Shane Rufer (57), Alex' Vater, kennt viele Super- oder Challenge-Ligisten besser als so mancher Schweizer. Der Sohn einer Neuseeländerin und eines Schweizers wandert von 1982 bis 1991 via FCZ, Lugano, Zug, wieder FCZ und Bellinzona zu Servette. Dort beendet er seine Fussballkarriere, fünf Jahre später erblickt am gleichen Ort Sohn Alex das Licht der Welt. Alex, der Jahre später das Fussballer-Erbe der Familie antreten soll.

Alex Rufer spielt wie sein berühmter Onkel Wynton für die neuseeländische Nationalmannschaft.
Foto: imago
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Doch mit Rufer und der Schweiz, da war doch noch mehr! Eher in Erinnerung bleibt wohl Shanes Bruder Wynton Rufer. Der jetzt 54-Jährige erzielt für den FCZ, GC und Aarau von 1982 bis 1990 Tore am Laufmeter, ist eine Legende, offiziell Ozeaniens Fussballer des 20. Jahrhunderts. Der Kicker-Pionier schlägt auch bei Werder Bremen ein, schiesst sich 1994 zum Champions-League-Torschützenkönig (8 Tore, gemeinsam mit Ronald Koeman) und bleibt bis heute der einzige Neuseeländer in der 1. Bundesliga.

Nach seiner Karriere gründet Wynton Rufer im neuseeländischen Auckland eine Fussball-Akademie. Unter den Junioren tummelt sich auch Alex, sein Neffe, der ganz spezielle Erinnerungen teilt. «Ich kickte in der Wynton-Rufer-Akademie und Wynton prallte bei einem Tackling voll in mich – das ist der erste Fussball-Moment, an den ich mich erinnere», sagt das Talent vor zwei Jahren im Vorfeld der U20-WM gegenüber dem TV-Sender «TAB Trackside».

Und sein Vorbild? «Lionel Messi. Oder Cristiano Ronaldo.» Jetzt, spielend in der A-Nationalmannschaft Neuseelands, steht ihm Letzterer plötzlich gegenüber! Dem vierfachen Weltfussballer des Jahres begegnet Rufer am 24. Juni beim letzten Gruppenspiel der Kiwis am Confed Cup.

Spätestens dann wird er die Frage nach seinem Vorbild wohl anders beantworten: «Definitiv Ronaldo!» (str)

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Der Confed Cup 2017

Vom 17. Juni bis 2. Juli geht in Russland der Confed Cup über die Bühne. Mit dabei sind neben dem Gastgeber Deutschland, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal und eben Kamerun.

Während zum Beispiel Deutschland auf viele Stars verzichtet, sind bei Portugal mit Cristiano Ronaldo, Bernardo Silva und André Gomes oder Chile (Alexis Sanchez, Arturo Vidal) ganz grosse Namen mit dabei. Die Spiele sind alle live bei «SRF» zu sehen.

Die neue Arena in St. Petersburg, eine der vier Stadien beim Confed Cup.
AP

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