Weil er im Final Top-Chance versiebte
Hass und Affen-Emojis gegen Inter-Star Lukaku

Nach dem Champions-League-Final wird Inter-Stürmer Romelu Lukaku auf Social Media übel rassistisch beleidigt – nicht zum ersten Mal.
Publiziert: 11.06.2023 um 10:24 Uhr
|
Aktualisiert: 11.06.2023 um 10:34 Uhr

Romelu Lukaku hat in der 88. Minute des Champions-League-Finals den Ausgleich auf dem Kopf, es ist eine Riesen-Chance. Doch der Abschluss fliegt genau auf ManCity-Keeper Ederson, der mit dem Fuss parieren kann.

Inter verliert 0:1 und ist im Tal der Tränen. Die Truppe von Trainer Pep Guardiola gewinnt erstmals die Königsklasse.

Der Frust bei den Italienern ist gross, man hadert mit der Chancenauswertung. Und leider zeigt der Fussball nach dem Schlusspfiff wieder einmal seine grässlichste Fratze. Denn der Sündenbock ist bei einigen schnell ausgemacht: Schon kurz nach Schlusspfiff wird die Instagram-Kommentarspalte von Romelu Lukaku fast im Sekundentakt mit rassistischen Bemerkungen und Emojis geflutet.

Romelu Lukaku und Inter Mailand verlieren den Champions-League-Final.
Foto: IMAGO/Sports Press Photo
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Neun Millionen Follower hat der belgische Nationalspieler auf Instagram. Immerhin: Neben den hässlichen Kommentaren verteidigen auch etliche von ihnen Lukaku in den Kommentaren.

Rassismus-Eklat im Pokal

Bereits in der vergangenen Saison wurde der Stürmer mehrfach rassistisch beleidigt. Im Pokal-Halbfinal gegen Juventus (1:1) fliegt der 30-Jährige nach seinem angeblich provokanten Torjubel mit Gelb-Rot vom Platz. Die Liga annulliert die Sperre später jedoch, weil Lukaku zuvor massiv rassistisch beleidigt wurde.

Lukaku kämpft bereits seit längerer Zeit aktiv gegen Rassismus. Vergangene Woche äusserte der Belgier in einem Interview mit «CNN» die Idee, eine Vereinigung von Spielern zu gründen, die zusammen mit den Weltverbänden Ideen entwerfen, um gegen den anhaltenden Rassismus im Fussball anzukämpfen.

«Wir machen immer noch die gleichen Fehler»

«Es ist sehr enttäuschend, dass es (Rassismus Anm. d. Red.) immer noch passiert. Wir leben im Jahr 2023. Die Welt besteht aus verschiedenen Kulturen, verschiedenen Religionen, verschiedenen Menschen mit verschiedener Hautfarbe und wir machen immer noch die gleichen Fehler», sagte Lukaku.

Nun ist es also wieder passiert. Die rassistischen Kommentare geben Lukaku und seiner Idee recht. Höchste Zeit, dass der Fussball etwas gegen Rassismus unternimmt. (jsl)

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
1
7
3
2
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
1
4
3
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
1
4
3
4
Aston Villa
Aston Villa
1
3
3
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1
3
3
6
AC Sparta Prag
AC Sparta Prag
1
3
3
7
Liverpool FC
Liverpool FC
1
2
3
8
Juventus Turin
Juventus Turin
1
2
3
8
Real Madrid
Real Madrid
1
2
3
10
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
1
2
3
11
SL Benfica
SL Benfica
1
1
3
12
AS Monaco
AS Monaco
1
1
3
12
Atlético Madrid
Atlético Madrid
1
1
3
12
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
1
1
3
15
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
1
1
3
16
Arsenal FC
Arsenal FC
1
0
1
16
Atalanta BC
Atalanta BC
1
0
1
16
Bologna FC
Bologna FC
1
0
1
16
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
1
0
1
16
Inter Mailand
Inter Mailand
1
0
1
16
Manchester City
Manchester City
1
0
1
22
FC Barcelona
FC Barcelona
1
-1
0
22
RB Leipzig
RB Leipzig
1
-1
0
22
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
1
-1
0
25
FK Roter Stern Belgrad
FK Roter Stern Belgrad
1
-1
0
26
FC Girona
FC Girona
1
-1
0
27
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
1
-2
0
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1
-2
0
29
AC Mailand
AC Mailand
1
-2
0
30
OSC Lille
OSC Lille
1
-2
0
31
FC Brügge
FC Brügge
1
-3
0
31
FC Salzburg
FC Salzburg
1
-3
0
31
BSC Young Boys
BSC Young Boys
1
-3
0
34
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
1
-4
0
35
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
1
-4
0
36
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
1
-7
0
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