Wurde Tatjana Sajkovic im Stade de Suisse attackiert?
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Pressesprecherin von YB-Gegner:Wurde Tatjana Sajkovic im Stade de Suisse attackiert?

Serben schreiben von Skandal, YB bedauert
Wurde Belgrads PR-Chefin mit einer Flasche abgeschossen?

Eine serbische PR-Verantwortliche soll nach dem Spiel von einer Flasche getroffen worden sein. Roter Stern hat den Vorfall der Uefa gemeldet. Die serbischen Zeitungen sind entrüstet.
Publiziert: 22.08.2019 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2019 um 14:27 Uhr
Tanja Sajkovic ist die PR-Chefin von Roter Stern Belgrad.
Foto: Mondo/Stefan Stojanovic
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Alain Kunz

Die Emotionen gingen bei YB gegen Roter Stern Belgrad hoch. Vor dem Spiel, beim unbewilligten und blutigen Fanmarsch der Belgrad-Fans von der Innenstadt in Richtung Stade de Suisse, in dessen Verlauf sich ein Berner Polizist genötigt sah, Warnschüsse abzugeben. Vor Kickoff im Stadion, als die Belgrad-Fans die Blache einrissen, welche den Sicherheitsabstand zum Spielfeld markierte. Und diejenigen, die keine Tickets für den Gästesektor erhielten, alle Plätze in der Nähe des Sektors in Beschlag nahmen. Ungeachtet ihres eigentlichen Sitzplatzes.

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Aber auch nach dem 2:2-Feuerwerk auf dem Rasen. Erst feierte das Ensemble von Roter Stern mit seinen Tollkühnen («Delije»), so heissen die Belgrader Fans übersetzt, wie wenn sie bereits in der Königsklasse wären. Und ausserhalb kam es wieder und wieder zu Scharmützeln, in deren Verlauf ein Mann und eine Frau ins Spital gebracht werden mussten.

Ganz so schlimm erwischte es Tatjana Sajkovic nicht, die PR-Verantwortliche von Roter Stern. Sie soll auf dem Weg in die Mixed Zone von einer vollen Flasche am Arm getroffen worden sein, schreiben die serbischen Blätter «Blic» und «Mondo». «Glücklicherweise wurde Sajkovic aber nur an der Hand getroffen und trug keine ernsthaften Verletzungen davon», schreibt «Blic» weiter und nennt das Ganze einen Skandal.

YB kann sich bei Guillaume Hoarau bedanken.
Foto: keystone-sda.ch
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Roter Stern habe bereits reagiert und den Vorfall der Uefa gemeldet, heisst es im Boulevardblatt weiter. Und «Mondo» ist sich sicher, dass «kein Zweifel daran besteht, dass die Berner bestraft werden».

«Wir bedauern den Vorfall sehr»

YB seinerseits reagiert mit der angebrachten Ernsthaftigkeit auf die Vorwürfe: «Wir wurden von einer Mitarbeiterin von Roter Stern Belgrad informiert, dass sie auf dem Weg von der Tribüne zur Mixed Zone im Stadion von einem Gegenstand am Arm getroffen worden sei. Wir bedauern den Vorfall sehr, entschuldigen uns bei der Mitarbeiterin von Roter Stern und werden mittels Videoauswertung versuchen, die fehlbare Person unter den Zuschauern zur Rechenschaft zu ziehen», schreibt Mediensprecher Albert Staudenmann.

Völlig entrüstet heisst es bei «Blic» weiter: «Und diese Tat kommt von Leuten, welche die Fans aus unserem Land im Vorfeld als Wilde angekündigt und ihre Ankunft befürchtet haben.»

Jetzt gehts nach Belgrad, ins gefürchtete Marakana. Und wenn man den Spielern von Roter Stern Glauben schenken darf, muss YB gar nicht erst antreten. Torschütze Milos Degenek: «Um Himmels willen! In Belgrad wird alles brennen!» Und der überragende Captain Marko Marin sagt zur Atmosphäre im Marakana: «Ihr werdet schon sehen…» Eine Drohung tönt nicht anders.

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