Hier hält ManCity-Verteidiger Walker einen Freistoss
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Feldspieler muss ins Tor:Hier hält ManCity-Verteidiger Walker einen Freistoss

Real-Rodrygo historisch
ManCity-Verteidiger muss nach Goalie-Rot ins Tor

Erstes Spiel nach der Ära von Niko Kovac: Bayern München schlägt Olympiakos Piräus 2:0 – allerdings ohne zu brillieren. Real Madrid demontiert derweil Galatasaray, während es in Zagreb zum irren 6-Tore-Drama kommt.
Publiziert: 06.11.2019 um 20:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.11.2019 um 08:50 Uhr
Real-Juwel Rodrygo avanciert zum jüngsten brasilianischen Torschützen der Champions League.
Foto: AFP
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Gruppe A

PSG – Brügge 1:0
PSG wahrt die weisse Weste. Vier Spiele, 12 Punkte. Bei den Franzosen läufts in der Champions League. Neuzugang Icardi steht da, wo ein Stürmer halt eben stehen muss und drückt die Flanke von Dagba aus fünf Metern über die Torlinie. Brügge hält sich wacker und kommt auch zu Chancen, scheitert aber spätestens an PSG-Keeper Keylor Navas. Der Ex-Real-Goalie dürfte heute gut schlafen, vier Champions-League-Spiele – null Gegentore. In der 76. Minute vereitelt der Ex-Real-Goalie zudem noch einen Elfmeter.
Das Tor: 22. Icardi 1:0.

Real Madrid – Galatasaray 6:0
Sie leben noch, die Königlichen. Und wie. Nach schwachen drei Partien in der Champions League dreht Real Madrid gegen Galatasaray so richtig auf. Nach sieben Minuten führen die Spanier bereits mit 2:0 – dank Youngster Rodrygo (18). Dem Brasilianer gelingen innerhalb drei Minuten zwei Tore. Es ist der schnellste Doppelpack in der Geschichte der Champions League. Später macht er sogar noch den Hattrick perfekt. Ausserdem ist Rodrygo nun der jüngste brasilianische Torschütze der Königsklasse. Letztlich schickt Real die türkischen Gäste gleich mit einer 6:0-Packung nach Hause. Ramos (per Penalty) und Benzema (Doppelpack) sind die weiteren Torschützen. Trainer Zinédine Zidane atmet auf. Und Rodrygo wird gefeiert.
Die Tore: 4. Rodrygo 1:0, 7. Rodrygo 2:0, 14. Ramos 3:0 (P.), 45.+1 Benzema 4:0, 81. Benzema 5:0, 90.+2. Rodrygo 6:0.

Gruppe B

Bayern München – Olympiakos 2:0
Wer denn nun? Die Bayern sind nach der Trennung von Niko Kovac auf intensiver Trainer-Suche. In den Medien wird wild spekuliert. Kommt Mourinho? Wenger? Allegri? Zumindest gegen Olympiakos hat Hansi Flick das Sagen. «Ich freue mich auf das, was kommt», sagt der ehemalige Bayern-Assistent vor Anpfiff optimistisch. Das Team habe  «verstanden, dass sie jetzt in der Verantwortung steht.» Doch offenbar haben die Stars aus München das 1:5 bei Frankfurt vom Wochenende noch nicht verdaut. Auch mit dem neuem Trainer tun sie sich  schwer. Gegen den Rekordmeister aus Griechenland mangelt es an Kreativität, an Tempo und lange auch an Chancen. Erst in der zweiten Hälfte können die Bayern aufdrehen – und dank Robert Lewandowski nach rund 70 Minuten in Führung gehen. Lewa, die Münchener Lebensversicherung. Er markiert wettbewerbsübergreifend bereits sein 21. Treffer im 17. Spiel  dieser Saison. Weltklasse. Kurz vor Schlusspfiff macht Ivan Perisic den Deckel drauf. Flick jubelt. Er gewinnt sein erstes Champions-League-Spiel als Trainer 2:0 – und qualifiziert sich gleich für die Achtelfinals. Wie lange er noch an der Seitenlinie der Bayern stehen darf, bleibt trotzdem abzuwarten. Mindestens kommenden Samstag in der Liga gegen Borussia Dortmund wird er es aber noch tun.
Die Tore: 69. Lewandowski 1:0, 89. Perisic 2:0.

Roter Stern Belgrad – Tottenham 0:4
Am vergangenen Sonntagabend ist Heung-Min Son vollkommen aufgelöst. Nach seiner Grätsche bricht sich Evertons André Gomes den Knöchel. Dem Südkoreaner ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, er weint und wird vom Platz gestellt. Die Rote Karte wird im Nachhinein zurückgenommen. Drei Tage später kann Son wieder lachen. Er und seine Spurs reisen mit drei Punkten im Gepäck aus Belgrad ab. Aber es geht nicht ohne Dusel: Das erste Tor ist Slapstick pur. Innert Sekunden trifft Kane zweimal Aluminium, bevor Lo Celso die Kugel doch noch reinwürgt (siehe Video unten). In Halbzeit zwei schnürt dann Son höchstpersönlich die Doublette. Aus die Maus.
Die Tore: 34. Lo Celso 0:1, 57. Son 0:2, 61. Son 0:3, 85. Eriksen 0:4.

So kurios geht Tottenham in Führung
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Slapstick-Alarm:So kurios geht Tottenham in Führung

Gruppe C

Atalanta – Manchester City 1:1
Freulers Atalanta will hier was reissen. Die Italiener beginnen besser, geraten aber trotzdem in Rückstand. Sterling vollendet einen Prachts-Vorstoss der Citizens (7.). Jetzt nimmt das Guardiola-Team das Heft in die Hand und gefällt durch ansehnlichen Offensiv-Fussball. Die Skyblues sündigen aber im Abschluss – Stürmer Jesus verschiesst seinen Elfmeter kläglich. Dann kommts wie es eben kommen muss, Atalanta trifft nach der Pause zum Ausgleich und hat nun so richtig Bock auf Fussball. In der 81. Minute wirds komplett verrückt, Ilicic läuft alleine auf City-Keeper Bravo, der senst den Atalanta-Stürmer von den Beinen und sieht Rot. Danach geht Verteidiger Kyle Walker in die Kiste – und pariert den anschliessenden Freistoss (siehe Video unten). Tore gibts keine mehr, Freulers Atalanta knöpft ManCity einen Punkt ab.
Die Tore: 7. Sterling 0:1, 49. Pasalic 1:1.
Der Schweizer: Freuler spielt bei Atalanta bis in die 84. Minute.

Dinamo Zagreb – Schachtar Donezk 3:3
Die Affiche klingt nicht hochkarätig, doch das Spektakel ist es allemal! Zwei Rote Karten, sechs Tore, Ausgleich in der 98. Minute.  Auch wenn Donezk in Führung geht (13.) spielt Zagreb besser, bringt die Kugel aber nicht im Donezk-Tor unter. In der 25. Minute gleichen die Hausherren aus. Dann läuft lange nichts – bis es in der 74. Minute völlig verrückt wird. Erst erhält Zagreb-Moro Rot (74.), Donezks Marlos nimmt seinem Team den Vorteil aber gleich selber wieder weg und muss nur kurze Zeit später ebenfalls vorzeitig unter die Dusche (79.). Bei zehn gegen zehn drückt das Heimteam jetzt auf den Führungstreffer – und der fällt! In der 89. Minute folgt das 3:1. Alles gegessen? Denkste. In der 93. Minute erzielt Donezk den Anschluss und in der 98. Minute kommts für die Ukrainer noch besser: Nach einem Wirrwarr gibts Strafstoss – Tete sagt danke und verwandelt zum 3:3.
Die Tore: 13. Patrick 0:1, 25. Petkovic 1:1, 83. Ivanusec 2:1, 89. Ademi 3:1, 93. Moraes 3:2, 98. Tete 3:3.

Gruppe D

Lokomotive Moskau – Juventus 1:2
Seit seinem Wechsel zur Alten Dame ist Ronaldo zweitschlechtester Freistoss-Schütze der Serie A. Mit all seinen 18 Versuchen scheiterte der Portugiese. Eine Durstrecke, die der Weltstar natürlich lieber heute als morgen gerne beenden möchte. Und siehe da: In der dritten Minute legt er sich die Kugel hin, nimmt seine berühmten drei Schritte Anlauf und wuchtet ihn mitten auf den Moskau-Kasten. Goalie Guilherme patzt, lässt den Ball zwischen den Händen hindurchgleiten und er scheint langsam ins Tor zu rollen... doch jetzt kommt plötzlich Ramsey, erweist sich als Spielverderber und stochert das Spielgerät wenige Zentimeter vor der Linie ins Netz. 1:0 Juve. Durch Ramsey. Moskau gleicht in der 12. Minute wieder aus. Danach sind die Russen dem Führungstreffer näher, doch dank einer Bonucci-Klärung auf der Linie (77.) bleiben die Turiner im Spiel – und erzielen in der 93. Minute den Lucky Punch. Und Ronaldo wartet weiterhin. Er wirds womöglich verkraften, weil sich Juve mit dem Auswärtssieg für die nächste Runde qualifiziert.
Die Tore: 3. Ramsey 0:1, 12. Miranchuk 1:1, 90.+3 Douglas Costa 1:2.

Leverkusen – Atlético Madrid 2:1
Bayer feiert! Die Leverkusener revanchieren sich für die 0:1-Niederlage in Madrid. In der 41. Minute nickt Atléticos Partey herrlich ein – in den eigenen Kasten! Kurz nach der Pause doppelt Volland nach einer tollen Einzelaktion nach. Danach rennen die «Rojiblancos» an. In der 84. Minute sieht Amiri Rot. Kommt da etwa nochmals Spanung auf? Ja! Denn Morata erzielt in der 94. Minute den Anschlusstreffer. Und dann: 30 Sekunden vor Schluss taucht Morata alleine vor Hradecky auf, doch der Bayer-Schlussmann pariert mirakulös! Damit erkämpfen sich die Bundesligisten den ersten Sieg der Champions-League-Saison und machts in der Gruppe D so richtig spannend.
Die Tore: 41. Partey 1:0 (P.), 55. Volland 2:0, 90.+4 Morata 2:1.

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Mannschaft
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Bayern München
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Celtic Glasgow
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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AC Sparta Prag
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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Real Madrid
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Sporting Lissabon
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SL Benfica
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AS Monaco
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Atlético Madrid
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Stade Brestois 29
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Paris Saint-Germain
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Arsenal FC
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Atalanta BC
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FC Shakhtar Donetsk
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PSV Eindhoven
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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