Marko Marin, Captain von YB-Gegner Roter Stern Belgrad
«The German Messi» ist die gefährlichste serbische Waffe

Diesen Mann muss YB in den Griff kriegen, will es in die Champions League. Den deutschen Bosnier Marko Marin. Überragend im Hinspiel.
Publiziert: 27.08.2019 um 02:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2019 um 13:28 Uhr
Alain Kunz, Miro Cucuz, Belgrad

Er liess sich nicht in die Karten schauen nach dem 2:2 in Bern. Sagte bloss, was im Stade de Suisse abgegangen war (und das war doch eine ganze Menge) sei nicht vergleichbar mit dem, was die Berner im Marakana erwarten würde. Was denn? «Das werden sie sehen.»

Und das sagt doch einer, der bei Olympiakos Piräus und in der Türkei gespielt hat, wo die Gäste auch eine Art Hölle erwartet.
Olympiakos war aber nur eine von ganz vielen Stationen, die der gebürtige Bosnier, dessen Eltern nach Deutschland auswanderten, als Klein-Marko zweijährig war, durchlaufen hat. Nach seiner Bundesliga-Zeit bei Gladbach und Werder Bremen ging er zu Chelsea, wurde von den Londonern aber ausgeliehen an: Sevilla, Fiorentina, Anderlecht und zuletzt Trabzonspor, bevor er in Athen anheuerte. «Bei Olympiakos spielte ich grossartig. Dort habe ich die meisten Tore meiner Karriere gemacht.» Aber nicht an einem Septembertag 2016 in Bern, als Marin das erste Mal gegen YB spielte und 1:0 gewann.

WM-Teilnehmer 2010

Für Chelsea machte er nur sechs Spiele, gleichwohl blieb etwas zurück aus England, denn sie feierten den nur 1,70 Meter kleinen Regisseur als «German Messi». Was die Serben später dankbar aufnahmen. Nur aufgrund der Körpergrösse wird man aber nicht zum Messi, und schon gar nicht in England. Marin startete in der Bundesliga durch, entschied sich deshalb für den DFB und gegen sein Geburtsland Bosnien, machte alsbald U16-Länderspiele und wurde von Jogi Löw 2008 ins erweiterte EM-Kader berufen, schaffte den Cut aber nicht. Für die WM 2010 hingegen schon. In Südafrika kam Marin zweimal zum Einsatz.

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2018 wechselte er zu Roter Stern. Am letzten Tag vor Schliessung des Transferfensters, nach zweimonatigen Verhandlungen. Mehr aus Verlegenheit, so schien es und so dachten einige, derweil andere verzückt waren. Zumal Marin erstens sehr schnell klar machte, dass Roter Stern für ihn kein Rückschritt sei und zweitens mehr als ein Verein. «Es ist der Klub, den ich liebe.»

Intelligente Worte, was bei Marin nicht überrascht. Er ging sowohl in Frankfurt, wo er aufwuchs, wie auch in Gladbach ins Gymnasium und schloss mit Fachabitur ab.
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Celtic Glasgow
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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AC Sparta Prag
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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Real Madrid
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Sporting Lissabon
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SL Benfica
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AS Monaco
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Atlético Madrid
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Arsenal FC
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Atalanta BC
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