Experte Reif heizt CL-Start an
Magische Schweizer Nacht in der Champions League

Zum Auftakt der Champions League stehen am Abend gleich fünf Schweizer im Fokus. BVB-Trainer Lucien Favre trifft mit Roman Bürki und Manuel Akanji auf Barçelona. Xherdan Shaqiri ist mit Liverpool in Neapel zu Gast und Benfica-Stürmer Haris Seferovic empfängt RB Leipzig.
Publiziert: 17.09.2019 um 11:47 Uhr
|
Aktualisiert: 17.09.2019 um 15:00 Uhr
  • «Hat Favre genug Mut gegen Barça?»
  • «Shaqiri muss Liverpool verlassen»
  • «Seferovic ist voll mit Glückshormonen»
Haris Seferovic spielt heute erstmals Champions League als Papa.
Foto: keystone-sda.ch
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Sebastian Rieder

Lucien Favre kann wieder lächeln. Das 4:0 gegen Leverkusen war die beste Antwort, um die jüngste Kritik an Team und Coach verstummen zu lassen. «Es war wichtig, zu null zu spielen», so Favre, zufrieden mit Abwehrleistung seiner Landsleute Manuel Akanji und Roman Bürki. Heute ist nun Barça zu Gast beim BVB – mit oder ohne Messi? Der rekonvaleszente Argentinier steht wieder im Kader, trotzdem ist Favre sicher: «Sie werden wahrscheinlich ohne Messi spielen, aber sie sind auch ohne ihn stark.»

Für Teleclub-Experte Marcel Reif spielen die Spekulationen eine wichtige Rolle: «Barça ohne Messi ist ein anderes Barça.» Die Einstellung dürfe sich dennoch nicht ändern. «Natürlich darfst du nichts naiv herschenken, aber du musst zu Hause mit Offensivpower was wagen.» Reif zweifelt, ob sich Favre das traut. Mladen Petric, der beim Teleclub mit Reif die Champions League analysiert, sieht die Heimstärke als Trumpf: «Mit den 80'000 Fans im Rücken liegt ein Sieg drin.»

Der letztjährige Champions-League-Sieger startet dieses Jahr gegen die SSC Neapel in die Gruppenphase der Königsklasse. Das hochkarätige Duell ist die Neuauflage aus der vergangenen Saison. Damals gelang jeweils dem Heimteam ein 1:0. «Ich denke, es wird auch diese Saison sehr eng werden», sagt Petric ohne ein Team zu favorisieren. Für Reif ist klar, dass Liverpool als Titelverteidiger einen Ruf zu verlieren hat, auch wenn diese Saison die Meisterschaft in der Premier League Priorität hat. «Die grösste Aufgabe liegt darin, gleich zu Beginn den Hunger zu wecken.»

Ganz anders ist die Situation in Neapel, erklärt Reif: «In der Serie A ist Napoli gegen Juventus am Ende mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder chancenlos.» Für Trainer Carlo Ancelotti ist ein Spiel gegen Liverpool jedoch immer etwas ganz Besonderes. «Liverpool hat ihm den schlimmsten Albtraum seiner Karriere beschert», sagt Reif und erinnert an das verlorene Finale 2005 in Istanbul nach 3:0 - Pausenführung mit Milan. Was heisst das für die Taktik? «Ancelotti ist kein reiner Maurer. Und wer sich gegen Liverpools Weltklasse-Stürmer nur hinten reinstellt, hat sowieso schon verloren.»

Und welche Rolle spielt Xherdan Shaqiri bei diesem Knüller zwischen Napoli und Liverpool? Aus der Sicht von Marcel Reif befindet sich der 27-jährige Basler in einer Sackgasse: «Der Ruf von Klopp nach Liverpool war eine grosse Chance für Shaqiri. Er hat sie nicht nutzen können, weil dort zu viele Bessere vor ihm sind. Jetzt, da ihm das klar ist, steckt er in einem Loch - verständlich. Aber er ist noch viel zu jung, um sich dauerhaft auf der Bank einzurichten. Ich denke, er sollte sich schnellstmöglich nach einer Alternative umsehen. Er muss spielen.»

Etwas entspannter ist die Ausgangslage von Haris Seferovic bei Benfica. Die Portugiesen empfangen die roten Bullen aus Leipzig und können die Qualität des Schweizer Stürmers gut gebrauchen. Der letztjährige Torschützenkönig hat in Lissabon nicht nur seinen Vertrag bis 2024 verlängert, sondern auch gerade erst die Geburt seiner Tochter Inaya bekannt gegeben. Als Torjäger kann so eine Vaterschaft noch einen zusätzlichen Kick geben, ist auch Petric überzeugt: «Mich hat die Geburt meiner Tochter damals beflügelt, ich hoffe für Haris, dass es bei ihm auch so sein wird.» Und Reif sagt: «Erstmal wird er voll sein von Glückshormonen. Das muss und wird ihn beflügeln. Aber hat er ausreichend Schlaf gehabt bis zum Spiel?»

Das sehen Sie auf Teleclub

Teleclub zeigt alle Spiele der Champions League und Europa League live. Die Partien von zwei der drei Schweizer Klubs werden exklusiv ausgestrahlt. Während der Gruppenphase der Königsklasse überträgt Teleclub Zoom am Dienstagabend das «frühe Spiel» um 18:55 Uhr live im Free-TV.

In der ersten Runde sind dies auf Teleclub Zoom:

Inter Mailand – Slavia Prag heute ab 18:15 Uhr 

Glasgow Rangers – Feyenoord Rotterdam am Donnerstag ab 20:15 Uhr

Teleclub zeigt alle Spiele der Champions League und Europa League live. Die Partien von zwei der drei Schweizer Klubs werden exklusiv ausgestrahlt. Während der Gruppenphase der Königsklasse überträgt Teleclub Zoom am Dienstagabend das «frühe Spiel» um 18:55 Uhr live im Free-TV.

In der ersten Runde sind dies auf Teleclub Zoom:

Inter Mailand – Slavia Prag heute ab 18:15 Uhr 

Glasgow Rangers – Feyenoord Rotterdam am Donnerstag ab 20:15 Uhr

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Borussia Dortmund
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