GC hat gleich fünf Verfolger!
Aufstiegsrennen in der Schweiz so spannend wie nie

Das Frühjahr 2021 wird brisant! Nach 15 Runden hat Tabellenführer GC gerade einmal vier Punkte mehr als der derzeitige Sechstplatzierte Thun. Noch vor einem Jahr hatte allein schon der damalige Tabellenerste Lausanne-Sport sechs Punkte Vorsprung auf Direktverfolger GC.
Publiziert: 31.12.2020 um 14:20 Uhr
Eynat Bollag

So eng war das Aufstiegsrennen schon lange nicht mehr. 2019: 13 Punkte, 2018: 12, 2017: 18, 2016: 19. Eine Differenz von weniger als zehn Punkten nach 15 Runden zwischen dem Tabellensechsten und der Spitze gab es letztmals vor fünf Jahren, als Lausanne-Sport acht Zähler mehr als Le Mont aufwies.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Und nun liefern sich die oberen sechs Klubs erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach etwas mehr als einem Drittel der aktuellen Spielzeit liegen allesamt nur vier Punkte auseinander. Die Hoppers sind selbsternannte Aufstiegsaspiranten, doch wie sieht es mit den direkten Verfolgern aus? Für den FC Aarau, der erstmals nach drei Jahren nach der Hinrunde wieder oben mitmischen darf, ist die Super League ein mittel- bis langfristiges Ziel. «Es muss nicht diese Saison sein. Nach dem Umbruch war die obere Tabellenhälfte unser Ziel», stellt Aarau-Sportchef Sandro Burki klar. «Dass wir jetzt auf dem dritten Rang überwintern ist erfreulich, deswegen werfen wir unser Saisonziel aber nicht über den Haufen.»

«Lassen Sie uns in naher Zukunft nochmals reden»

Und Lausanne-Ouchy? Die aktuell Zweitplatzierten könnten nach zwei Runden in der Challenge League erstmals in der Geschichte den grossen Coup der Super League landen. «Wir sind ambitioniert, jedes Spiel zu gewinnen», sagt Lausanne-Ouchy Sportchef Hirac Yagan. «Und wenn die Spieler und der Staff dieses Ziel weiter konsequent verfolgen und ihren Job machen, dann lassen Sie uns in naher Zukunft nochmals darüber sprechen». Dafür sei es nach 15 Runden schlicht noch zu früh.

Wer jubelt am Ende über den Aufstieg – direkt oder über die Barrage? Die Hoppers?
Foto: keystone-sda.ch
1/8

Für Schaffhausen ist der Aufstieg «kein Muss», und die eben erst abgestiegenen Thuner möchten «oben mitmischen».

«Wir haben keinen Druck»

Und was hält der zweite Zürcher Klub der ersten sechs in der Tabelle von einem Wiederaufstieg nach über 20 Jahren? «Wir müssen nicht und haben auch keinen Druck», sagt Winti-Geschäftsführer Andreas Mösli. Doch man wolle Erfolg und grundsätzlich jedes Spiel gewinnen. Und wohin das führt, erklärt sich von selbst. Sollte das Unausgesprochene eintreten, würde man «das Abenteuer mit Freude in Angriff nehmen».

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
7
8
15
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
7
3
13
3
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
7
3
11
4
FC Vaduz
FC Vaduz
7
-1
11
5
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
7
-1
10
6
AC Bellinzona
AC Bellinzona
7
-2
9
7
FC Wil
FC Wil
7
1
8
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
7
-5
7
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
7
-1
6
10
FC Aarau
FC Aarau
7
-5
5
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