«Null-Toleranz ist der einzige Weg gegen Rassismus»
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Blick-Sportchefin Buchli:«Null-Toleranz ist der einzige Weg gegen Rassismus»

Blick zum Rassismus-Eklat
Bananenpflü… – wie bitte?!

Nach dem Rassismus-Eklat rund um FCB-Stürmer Aldo Kalulu. Blick-Sportchefin Steffi Buchli findet: Nur Null-Toleranz bringt uns als Gesellschaft weiter.
Publiziert: 06.04.2021 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2021 um 17:32 Uhr
Steffi Buchli

Ein Techniker steht neben einem TV-Mikrofon und sagt während einer laufenden Fussballübertragung etwas sehr, sehr Dummes. So passiert im Spiel am Montag zwischen Basel und Vaduz. Die Fernsehzuschauer hören live eine rassistische Beleidigung gegen FCB-Stürmer Aldo Kalulu.

So eine Aussage gehört meiner Meinung nach verurteilt. Das sieht man offenbar auch bei der SRG so, die für die Produktion des Spiels zuständig war. Man kommunizierte an Dienstag, dass man mit dem besagten Mitarbeiter ab sofort nicht mehr zusammenarbeiten werde.

Wie gerne würde ich heute als Fliege an der Wand reinhorchen, wie dieses Thema an den Schweizer Stammtischen diskutiert wird.

Ein Klassischer Fall von «Shit happens!». Könnte man sagen. «Deswegen ist der doch noch lange kein Rassist.». Könnte man sagen. «Der hat das doch gar nicht so gemeint.». Könnte man sagen. «Der Kalulu fand das selber sicher gar nicht so schlimm.» Könnte man sagen.

Alles Humbug, würde ich entgegnen, wenn Fliegen an der Wand sprechen könnten. Ich spendiere jedem ein Bier, der an seinem Stammtisch - wenn er dann irgendwann wieder offen ist - aufsteht und sagt «So nicht!», wenn einer einen schwarzen Menschen «Bananenpflücker» nennt. Nur Null-Toleranz bringt uns als Gesellschaft weiter. Nur so hat Rassismus keine Chance.

Steffi Buchli, Sportchefin der Blick-Gruppe, kommentiert den Rassismus-Eklat um FCB-Stürmer Aldo Kalulu: Eine solche Aussage gehört verurteilt. Nur mit «null Toleranz» kommen wir als Gesellschaft weiter.
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