Mit zehn Punkten Rückstand auf Leader FCZ startet der FC Basel am Sonntag in die Rückrunde der Super League. Zudem müssen die Basler nach den Abgängen von Arthur Cabral und Edon Zhegrova auf eine geballte Offensivkraft verzichten. «Das wird eine grosse Herausforderung für den Trainer», meint Blick-Kick-Experte Markus Babbel.
Arthur Cabral wurde damals für vier Millionen Franken geholt – nun spült der Transfer des Brasilianers rund 16,5 Millionen Franken in die FCB-Kasse. Genau das zeichne die Transferpolitik der Basler aus. «Der FCB macht Spieler besser. Aus wirtschaftlicher Sicht musste man diesen Deal machen.» Und doch: «Man kann nun nicht von der Mannschaft verlangen, dass sie Meister werden muss.»
Noch haben die Basler nämlich keinen Ersatz angekündigt, FCB-Boss David Degen spricht an einer Pressekonferenz von zwei neuen Offensivspielern und einem Innenverteidiger. «Der Markt im Winter ist nicht ganz einfach», so Babbel. Schliesslich seien alle Vereine auf der Suche nach jungen, talentierten Spielern mit einer niedrigen Ablösesumme. Trotzdem mache sich Babbel beim FCB keine Sorgen: «Bei Basel wurden in der Vergangenheit tolle Transfers getätigt. Sie haben Spieler auf dem Schirm, die wir noch nicht vor Augen haben.»
«Der FCZ ist Topfavorit auf den Meistertitel»
Wie sieht es denn konkret mit den Meisterchancen für den FCB aus? «Für mich ist immer noch der FC Zürich Topfavorit auf den Meistertitel. Sie haben als Leader ein sattes Polster und haben keine Spieler abgegeben.» Denn auch Serienmeister YB hat mit Aebischer und Hefti zwei Stammkräfte verloren. Babbel: «Bei YB mache ich mir allerdings weniger Sorgen als beim FCB – sie haben einen breiteren Kader und keine Champions-League-Belastung mehr.»
Ob FCZ, YB oder FCB. Die Rückrunde verspricht einen tollen Meisterkampf! Am Sonntag startet auch der letzte der drei Titelanwärter in die Rückrunde. Die Basler spielen ab 16.30 Uhr in Luzern – erstmals ohne Superstürmer Cabral. (mou)
