Babbel gewinnt Duell der Freunde
FCL-Yesil ärgert Ex-Chef Hyypiä

Noch sieglos: Sami Hyypiä verliert gegen zwei alte Bekannte. Und FCZ-Boss Canepa hofft nun auf den FC Basel!
Publiziert: 27.09.2015 um 22:53 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:08 Uhr
Highlights Luzern – Zürich (1:0)
2:06
:Highlights Luzern – Zürich (1:0)
Von Michael Wegmann, Michel Wettstein (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Das Wiedersehen mit Markus Babbel hat sich Sami Hyypiä anders ausgemalt. Man könne mit Markus Spass haben, hat der Finne vor dem Duell mit seinem ehemaligen Liverpool-Kumpel Babbel gesagt. «Aber am Sonntag nach dem Spiel will ich lachen.»

Doch der FCZ-Trainer hat nach 95 Minuten null Grund zur Freude. Babbels Luzerner fügen Hyypiä die erste Pleite als FCZ-Trainer zu. Auf den ersten Sieg muss er weiterhin warten. Der Finne kommt nicht vom Fleck und wirkt nachdenklich. Hyypiä verliert nicht nur gegen Freund Babbel. Die zwei tauschen nach Spielschluss noch ihre Handynummern.

Auch der Torschütze ist ein Bekannter – aus Leverkusen-Zeiten. Samed Yesil absolvierte seine einzigen neun Bundesliga-Minuten am 14. April 2012. Da war Hyypiä Bayer-Teamchef, Trainer war Sascha Lewandowski.

Gestern hat der Deutsch-Türke seinen Auftritt in der 51. Minute: Der Liverpool-Leihspieler läuft zwischen Kecojevic und Djimsiti durch und schiebt ein. Ausgerechnet Yesil! Hyypiä: «Ich habe gesehen, dass Samed sich gut entwickelt hat. Dass er nun getroffen hat, macht mir aber nicht mehr oder weniger weh.» Weh tuts eh!

Matchwinner Yesil freut sich übers Tor gegen den Ex-Chef, sagt: «Wichtig ist, dass die Mannschaft zu Hause gewinnen konnte.» Logisch freut sich auch Babbel über den ersten Dreier zu Hause. «Das war super heute, alle wollten unbedingt den Sieg. Die Spieler und auch das Publikum.»

Der Heimsieg geht in Ordnung. Bis auf das 10-minütige Schlussfurioso sind die Zürcher zu passiv. Hyypiä: «Wir wollten aggressiv spielen, das ist uns nicht geglückt. Und nach dem Gegentor waren wir verunsichert. Ich kann mir nur schwer erklären weshalb.» Trotzdem kommt der Gast zu Chancen. Und er verballert sie alle, wie schon in Lugano (0:0). Oliver Buff: «Es ist ganz einfach: Keine Tore, kein Sieg.» Die dickste Möglichkeit lässt Christian Schneuwly aus: Aus elf Metern schiebt er den Ball Goalie David Zibung in die Arme. Schlusswort von FCZ-Boss Ancillo Canepa: «Es war gar kein lustiger Nachmittag. Wir kommen einfach nicht zu unseren Punkten. Wir stecken in einer Negativ-Spirale, da ist es schwer herauszukommen. Vielleicht gelingt uns ausgerechnet im nächsten Spiel ja der Befreiungsschlag!» Dann kommt übrigens Spitzenreiter FC Basel in den Letzi!

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?