U21-Coach Lustrinelli lobt seine Nati-Boys
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2:1-Sieg gegen die Slowakei:U21-Nati trifft in der Nachspielzeit doppelt!

2:1-Sieg gegen die Slowakei
So dreht die U21-Nati das Spiel in Unterzahl!

Wer soll diese Lustrinelli-Boys bloss stoppen? Zu Zehnt dreht die Schweizer U21-Nati das Spiel gegen die Slowakei. Es ist der sechste Sieg im sechsten Spiel!
Publiziert: 08.09.2020 um 22:33 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2020 um 14:44 Uhr
Stefan Kreis

Knapp 70 Minuten sind gespielt, als niemand, der halbwegs bei Sinnen ist, nur einen Rappen auf die Schweizer U21-Nati gewettet hätte. Die Lustrinelli-Boys liegen mit 0:1 im Rückstand, sind die schwächere Mannschaft und nach der Roten Karte gegen Ex-Hopper Nedim Bajrami bloss noch zu Zehnt.

Und dann? Bricht vier Minuten vor dem Ende der Wahnsinn aus. Erst schenkt der Schiedsrichter der Schweiz einen Elfmeter, Andi Zeqiri sagt Danke und erzielt sein 7. Quali-Tor. Dann trifft der eingewechselte Dan Ndoye in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Sieg! Es ist der 6. Sieg im 6. Spiel. Das Tor zur Europameisterschaft 2021 in Slowenien und Ungarn steht weit offen. Weil die Uefa wegen der Corona-Pandemie beschlossen hat, auf Barrage-Spiele zu verzichten, sind neben den Gruppenersten auch die fünf besten Gruppenzweiten direkt fürs Turnier qualifiziert. Top-Aussichten für die Schweiz, die neben England und Holland zu den drei Mannschaften gehört, die in der Quali noch eine weisse Weste tragen.

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft gewinnt gegen die Slowakei in Extremis! (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch
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Dabei spricht gegen die Slowaken lange Zeit nichts für einen weiteren Dreier. Im Gegenteil, die Schweiz, die am Freitag gegen den selben Gegner noch diskussionslos mit 4:1 gewonnen hat, hat im Rückspiel massive Mühe. In der ersten Halbzeit könnten die Slowaken mit 2:0 führen, vergeben ihre beiden Top-Chancen aber fahrlässig. Die Lustrinelli-Elf ist rund eine Stunde lang offensiv so gut wie inexistent, Sinnbild für die schwache Leistung ist Ex-FCB-Star Noah Okafor. Der spielt mittlerweile für Salzburg, bringt ausser einem unnötigen Hackentrick aber nicht viel zustande und muss nach rund einer Stunde vom Feld.

Kurze Zeit später gehen die Slowaken per Kopfball in Führung, dann fliegt Bajrami. Nichts spricht für die Schweiz, dann bricht der Wahnsinn aus.

Slowakei-Schweiz 1:2 (0:0)

Tore: 65. Strelec 1:0. 87. Zeqiri (Foulpenalty) 1:1. 92. Ndoye (Zeqiri) 1:2.

Aufstellung Schweiz (4-4-2): Köhn; Rüegg, Van der Werff, Zesiger, Lotomba; Pusic (68. Bajrami), Domgjoni (79. Jankewitz), Toma (79. Marchand), Okafor (55. Ndoye); Zeqiri, Guillemenot (69. Imeri).

Gelb: 19. Domgjoni (Foul), 71. Zesiger (Foul), 93. Ndoye (Trikot ausziehen).
Rot: 70. Bajrami (Foul)

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