Für jeden die passende Bescherung
So originell beschenkt BLICK unsere Sportstars

Ein Punkt für Tom Lüthi, ein Podest für Mujinga Kambundji, ein Trainer für Christian Constantin – BLICK versucht sich als Christkind und beschenkt unsere Sportstars.
Publiziert: 24.12.2018 um 00:47 Uhr
So originell beschenkt BLICK die Sportstars | FCZ-Springer Benjamin Kololli kriegt einen Fallschirm.
Foto: Christian Merz
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Ein Fallschirm für FCZ-Springer Benjamin Kololli

«Hatte unglaubliches Glück»

20. September 2018: FCZ-Offensiv-Mann Kololli schiesst gegen Larnaka das Siegestor, setzt zum Jubel-Sprung an und … landet im Stadiongraben.
Foto: freshfocus

Es ist ein heisser September-Abend auf Zypern: Eigentlich hat Benjamin Kololli (26) mit seinem Siegtor zum 1:0 gegen Larnaka gerade den FCZ-Höhenflug in der Europa League lanciert. Doch dann gehts für den Zürich-Star plötzlich mächtig abwärts! Kololli springt beim Jubeln über eine Mauer – und stürzt dann rund drei Meter in die Tiefe.

Der Stadiongraben, der eigentlich die Fans vom Spielfeld fernhalten soll, verschluckt Kololli. Die Teamkollegen müssen ihm raushelfen. Das Video davon geht um die Welt. «Ich habe erst in der Luft realisiert, was los ist. Im Nachhinein ist es lustig, aber ich hatte unglaubliches Glück», sagt Kololli damals.

Das darf nie mehr passieren. Deshalb bekommt Kololli von BLICK einen Fallschirm. Damit er bei seinem nächsten Sprung sicher landen kann! Der Kosovo-Nati-Spieler lacht, als er den stilechten Lederhelm auf den Kopf zieht und den Fallschirm auf den Rücken schnallt. «Ab sofort trage ich ihn in den Spielen.»

Natürlich ein Scherz – aber ­Kololli würde sich für ein Skydiving-Abenteuer tatsächlich in die Fallschirm-Ausrüstung stürzen. «Irgendwann möchte ich das gerne einmal ­machen. Es muss ein unglaubliches Gefühl sein, im freien Fall aus dem Flugzeug zu springen.»

Seinen ungeplanten Sprung von Zypern wird Kololli nie mehr vergessen. «Ich werde auch ­heute noch immer wieder darauf angesprochen», sagt der Offensiv-Mann immer noch froh, dass alles glimpflich ausging.

Matthias Dubach

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Eine Matratze für Fribourg-Stürmer Killian Mottet

«Ich versuche, weniger schnell zu fallen»

Landet schnell auf dem Eis: Schon zweimal musste Mottet in diesem Jahr wegen einer Schwalbe eine Busse bezahlen.
Foto: KEY

Im Eishockey wird Jagd auf Schauspieler und Schwalbenkönige gemacht. Aufgrund von Video-Bildern werden die Täter

zu Bussen verdonnert und an den Pranger gestellt. Schliesslich will man nicht, dass das Täuschen von Schiedsrichtern ein Kavaliersdelikt wie im Fussball wird. Gleich zweimal ging dabei Fribourgs ­Nati-Stürmer Killian Mottet den Schwalben-Fahndern ins Netz. Für sein erstes Vergehen im Januar 2018 musste Mottet 1200 Franken hinblättern, Ende Oktober 2000 Franken. Mit einer weiteren Schwalbe in dieser Saison würde sich die Busse gar verdoppeln.

Damit er bei seinen Schwalben weicher landet, schenkt ihm SonntagsBlick eine Matratze. Der Fribourger beweist ­Humor und wirft sich gleich drauf. Dann verspricht er aber Besserung. «Die Bussen werden mir langsam zu teuer. Ich versuche, mich zurückzuhalten und weniger schnell zu fallen», sagt der 27-jährige Mottet.

«Allerdings ist es nicht so einfach. Mein Laufstil ist leichtfüssig, und da fällt man beim kleinsten Körperkontakt schneller um. Ich will aber an mir arbeiten und vor allem in den nächsten Monaten versuchen, mehr Muskelmasse aufzubauen, damit ich in den Zweikämpfen mehr Stand erhalte.»

Bruno Hayoz

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Ein Abwaschkurs für Fussball-Trainer Uli Forte

«Habe meiner Frau versprochen, nie Sion-Trainer zu werden»

«Bei meinen Eltern in Italien habe ich früher oft abgewaschen», sagt Uli Forte.
Foto: TOTO MARTI

Uli Forte, ehemaliger Trainer von St. Gallen, GC, YB und FCZ, sagte einst, ­lieber werde er Tellerwäscher, als im Wallis anzuheuern. Dann helfen wir dem Mann doch und schenken ihm ein Tellerset inklusive kleinem Abwaschkurs in der Küche der Ringier-Kantine «Inside».

Der 44-jährige Uli Forte gibt sich durchaus Mühe mit den weissen Porzellan-Dingern – und erklärt: «Ich bewundere CC für seinen Einsatz und das Herzblut, das er für seinen Verein verschüttet. Der Fussball braucht solche Leute. Und wenn ich im Wallis war, hörte ich von den Leuten nur Gutes über ihn als Patron. Aber wie er mit seinen Trainern umspringt, der horrende Rhythmus, in welchem er sie wechselt, das geht gar nicht. Ich bin auch Trainer. Und ich habe meiner Frau versprochen, dass ich nie Trainer des FC Sion werde!»

Und das mit dem Teller- waschen, Herr Forte? «Nun, ­diese Tätigkeit übe ich heute nicht mehr allzu oft aus, da ich zu Hause eine Abwaschmaschine habe. Aber bei meinen Eltern in Italien habe ich früher oft ­abgewaschen.»

Alain Kunz

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Ein Podest für Sprint-Star Mujinga Kambundji

«Klar war es bitter»

An der EM verpasst Kambundji über 100 Meter als Vierte hinter Asher-Smith, Lückenkemper und Schippers die Medaille nur hauchdünn.
Foto: KEY

Für die letzten Tage vor Weihnachten geht es für Mujinga Kambundji nach London. Dort hat die schnellste Frau der Schweiz ihre Trainingsbasis – und einen Rückzugsort. «Die letzten Tage war hene viu los», sagt sie über ihren Besuch in der Schweiz. «Jetzt freue ich mich auf die nächsten Tage, in denen ich trainieren, aber vor allem auch ein bisschen ausspannen kann.»

SonntagsBlick erwischt die 26-Jährige kurz vor Abflug am Basler EuroAirport. Das Geschenk: ein Podest. Nach drei vierten Plätzen an der Leichtathletik-EM in Berlin diesen Sommer gibt es doch noch einen Podestplatz für die Berner Sprinterin.

Es zeigt sich: Den Sprung aufs Treppchen schafft Kambundji für den Fotografen auch ohne allzu viel Übung im Jahr 2018 souverän. «Klar war es bitter, dass ich dreimal so knapp am ­Podest vorbeigerannt bin», sagt sie. «Aber ich hatte eine sehr starke Saison. Ich muss eigentlich zufrieden sein. Und Anfang Jahr bin ich an der Hallen-EM über 60 Meter ja auf Platz 3 ­gelaufen. Ganz ohne Medaille bin ich also nicht geblieben.»

Ob ihr das Geschenk gefällt? «Ja, sicher. Und ich bin froh, dass es nichts ist, das ich mitnehmen und extra noch einchecken muss», sagt sie, ­bevor sie sich in Richtung Passkontrolle verabschiedet. Pünktlich zu Weihnachten ist sie allerdings wieder ­zurück. «Da feiern wir mit der ganzen Familie.»

Emanuel Gisi

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Ein Punkt für Töff-Pilot Tom Lüthi

«Ich war froh, als es vorbei war»

Ein Jahr zum Vergessen für Tom Lüthi – 2018 stürzt er gleich mehrere Male (hier in Barcelona) und holt in der Königsklasse keinen einzigen WM-Punkt.
Foto: AFP

Töff-Pilot Tom Lüthi (32) ­erlebt in seiner ersten ­Saison in der Königsklasse MotoGP ein Desaster. Zuerst die durch seinen Fussbruch beeinträchtigte Vorbereitung. Dann eine Phase mit vielen Stürzen. Dann ein beispielloser Krach in der Teamführung, nachdem der Marc-VDS-Rennstall personell ausgedünnt ist. Und dann auch noch mit Franco Morbidelli ein Teamkollege, der 50 WM-Punkte sammelt und bester Klassen-Neuling wird.

Lüthi schafft es in 17 Grand Prix nicht einmal in die ersehnten Top 15: null Punkte in einer ganzen Saison. Selbst der mittelmässig talentierte Belgier ­Xavier Siméon hamsterte zumindest einen Zähler. Tom Lüthi, der 125-ccm-Weltmeister von 2005, sagt: «Es war ein bitteres Jahr mit vielen frustrierenden Momenten. Dass ich null Punkte habe, ist nur einer davon. Ich habe schon länger vor Saisonende aufgehört, auf die Tabelle zu schauen. Am Ende war ich froh, als es ­vorbei war.»

Doch nun sorgt BLICK für einen versöhnlichen ­Abschluss des verkorksten 2018. Lüthi fischt aus seinem Weihnachtsgeschenk einen symbolischen MotoGP-WM-Punkt. Ein Gag, der bei Tom gut ankommt. Auch dank der Aufbruchstimmung in seinem neuen Moto2-Team Dynavolt-Intact sieht er sein Nuller-Jahr längst gelassen.

Lüthi sagt lachend: «Danke! Hoffen wir, dass dieser Punkt 2019 nun einfach dreifach zählt.» Das BLICK-Geschenk bekommt an der Wand von Lüthis Werkstatt ­daheim nun einen Ehrenplatz.

Matthias Dubach

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Ein ewiger Trainer für Christian Constantin

«In den 80er-Jahren haben wir so was getragen»

Für jeden Spass zu haben – CC zieht den Trainer Modell «Beckenbauer» gleich an.
Foto: Isabelle Favre

Was schenkt man dem Trainerfresser par excellence? Zum Beispiel ... den ewigen Trainer. Doch weil man Christian Constantin weder Arsène Wenger noch Alex Ferguson, Guy Roux oder Arno Del Curto unter den Tannenbaum legen kann, ja nicht mal Kurt Feuz, der in seiner 33. (!) Saison beim FC Münsingen steht, behelfen wir uns mit einem Symbol. ­Einem ... Vintage-Trainingsanzug. CC lacht, als er sich das Ding überstreift: «Also dieser Trainer da, der ist tatsächlich für die Ewigkeit. So was haben wir schon in den 80er-Jahren getragen.» ­Etwas passt ihm aber nicht: «Das ist Granatrot. Die Farbe von ­Servette. Bei aller Liebe – Sion und Genf, das ist kompliziert.»

Könnte Murat Yakin ein Sion-Trainer mit langer Haltbarkeit sein? Constantin: «Er wird seine Karriere machen. Vielleicht kommen aber auch bald grosse Klubs auf ihn zu, wenn er bei mir gut arbeitet. Ich gebe mir da keinen Illusionen hin.» Und falls nicht, falls die Resultate ausbleiben? Saust dann das Fallbeil auch bei Muri, von dem CC Fan ist, standardmässig schnell herunter? «Wenn ich einen Trainer entlassen muss, folgt das nie einem Plan. Die Trainer selber merken meistens, dass ein Wechsel besser ist, wenn trotz aller Energie, die sie hineinstecken, nichts mehr zurückkommt.»

Sprichts, zieht den Vintage-Trainer wieder aus und hat eine Bitte: «Darf ich den behalten? In dem werde ich von nun an trainieren. Servette hin oder her. Frohe Festtage!»

Alain Kunz

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Ein Watte-Bett für Rad-Sturz-Opfer Stefan Küng

«So wäre ich lieber gestürzt»

Stefan Küngs Verletzungsakte der letzten Jahre ist lang, sehr lang – auch sein Sturz beim Tirreno-Adriatico 2018 geht blutig aus.
Foto: imago

Die Akte von Stefan Küngs Verletzungen liest sich wie ein Protokoll des Grauens. Mit seinen 25 Jahren lag der beste Schweizer Rad-Profi schon viel zu häufig im Spital. ­Becken-Fraktur, Schlüsselbeinbruch, Bruch des Brustwirbels, Kieferbruch. Einmal, vor knapp zwei Jahren bei Paris–Roubaix, fuhr ihm ein Auto über den Arm.

Küng macht sich bereit für das Fotoshooting. Kurz darauf wirft er sich auf einen Haufen Watte. «Ich wäre schon lieber so gestürzt, also ganz sanft», sagt er schmunzelnd. Dann wird Küng ernster. «Was passiert ist, kann ich nicht ändern. Häufig lief es auch blöd.» Er ist sich bewusst: Radfahren ist gefährlich. «Im Sommer am Albula traf ich einige Skifahrer. Einer sagte mir: ‹Für mich seid ihr die kränksten Typen!› Was er meinte: Macht er keinen Fehler, passiert ihm auch nichts. Bei uns ist das aber nicht so – wir brauchen Glück.»

Das hatte der 1,95 Meter grosse ­Modellathlet im ablaufenden Jahr durchaus. Wobei er es sich redlich verdiente. Bei der Tour de Suisse holt er sich das Leadertrikot in seinem «Wohnzimmer», dem Kanton Thurgau. Er trug es mehrere Tage und siegte beim abschliessenden Einzelzeitfahren. «Das war traumhaft.» Jetzt freut sich Küng auf sein neues Team, auf Groupama-FDJ. Und sollte Küng auch mal mit seinem neuen ­Trikot zu Boden gehen, «dann war dieses Shooting hoffentlich ein gutes Omen! Einen Schutzengel kann man immer brauchen».

Mathias Germann

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