Wie gut ist der neue Sauber C44?

Die Fans können keine Wunder erwarten

Der Sauber C44 ist für James Key ein Kuckuckskind. Als der neue Technische Direktor am 1. September 2023 seinen Dienst in Hinwil antrat, waren die Weichen für das 2024er Auto bereits gestellt.

Aber Key hat Glück, denn sein Vorgänger hatte die gleiche Vision. Dafür brauchte es ein neues Monocoque. Das Herzstück des Autos wurde für eine komplett neue Vorderradaufhängung umgebaut. Dort setzt Sauber nun auf Zug- statt Druckstreben: Für die Radaufhängung selbst ist das Konzept Irrsinn, für die Aerodynamik jedoch viel besser. Bei McLaren setzte Key übrigens auf das gleiche Konzept.

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Beim Überrollbügel wurden die Weichen ebenfalls früh gestellt. Dort kehrte Sauber von der eigenwilligen Lösung mit mehreren kleinen Kühlöffnungen ab und setzt auf eine konventionelle Variante mit einem grossen Oval, in dem mehrere Schächte eingelassen sind.

Sauber wie Red Bull

Grösseren Einfluss konnte Key noch auf die aerodynamischen Formen der Karosserie nehmen. Sauber verfolgt hier weiter das erfolgreiche Red-Bull-Konzept der letzten Jahre, allerdings deutlich aggressiver als zuvor. Die Öffnungen der Seitenkästen wurden zu einem kleinen, weit oben liegenden Schlitz verkleinert, die Konturen der Kühler- und Motorverkleidung sind viel detaillierter.

Schlüssel für Key wird es sein, die richtige Unterbodenfreiheit zu finden. Hier liegt viel Leistung begraben, die man 2023 nicht ausreizen konnte. Aber selbst wenn das gelingt: Der C44 ist zwar ein guter Schritt, Wunder brauchen die Fans auch nach dem dritten Show-Rang von Zhou am Freitag bei den Bahrain-Tests trotzdem nicht zu erwarten. Dafür ist die Mannschaft in Hinwil schlicht noch zu klein.